Audi A7 Sportback 2010

Audi A7 Sportback – viertüriges Oberklasse-Coupé im Anmarsch

21. Juli 2010
4.785 Views

Als Vorbild kommen gleich mehrere Konkurrenzen in Frage: der VW Passat CC, Porsche Panamera, Aston Martin Rapide oder auch der etablierte Mercedes CLS. Mit dem bisherigen „Sportback Concept“ (so nannte Audi den Prototypen des Audi A7) soll allen Nebenbuhlern die Stirn geboten werden – Audi will erneut Maßstäbe setzen. Und das knapp fünf Meter lange Coupé Audi A7 kann sich durchaus sehen lassen…

Die markante Optik des Audi A7 beweist Audi wie gewohnt durch den Single-Frame-Grill und das moderne Lichtband der LED-Tagfahrleuchten. Die Scheinwerfer sind breit ausgelegt und wirken trotz der leicht oval-geformten, aerodynamischen Frontpartie bullig – zurecht bei 1,93 Meter Breite. Die Belüftungskanäle in der Frontschürze unterstreichen die monströse Wirkung des Audi A7. In der Seitenpartie überzeugt das Luxus-Coupé durch eine schmale Fensterlinie sowie rahmenlose Türen mit nahezu nahtlosem Übergang in die Karosse. Das langgezogene Heck des Audi A7 ist durch zwei Doppel-Endrohre und einen zu erahnenden Diffusor ebenfalls sportlich ausgelegt. Eine zusätzliche Aufwertung des mit 1,40 Meter Höhe recht flachen Schmuckstücks bringt das Panorama-Glasdach.

Im Innenraum fehlt es der Luxusklasse an Nichts. In der Amaturentafel des Audi A7 befindet sich ein versenkbarer Monitor für sämtliche Spielereien, die Mittelkonsole wirkt hochwertig und erstreckt sich zwischen den vier Einzelsitzen bis zum Fond hindurch. Das Interieur wird dabei aus Leder, Aluminium, edlem Holz und Klavierlackteilen gefertigt. Der 500 Liter große Kofferraum bekommt ebenfalls Leder, als optionale Ausstattung erhält dieser sogar einen Skisack für Wintersportfreunde.

In der Motorenpalette fällt die Clean-Diesel-Variante des 3.0-V6-TDi für den Audi A7 schnell ins Auge. Mit neuer Piezo-Common-Rail-Technologie bietet diese renommierte Motorisierung (bislang) satte 225 PS, 550 Newtonmeter, flinke 245 km/h Höchstgeschwindigkeit und eine Sprintzeit von ca. 7 Sekunden für 0-100km/h – bei einem Leergewicht von 1.800 Kg ein ziemlich guter Wert dank windschnittiger Bauweise und unverschämt flach-angelegter Frontscheibe. Durch zahlreiche technische Feinheiten über Getriebe-Öl-Heizung, Kühlkreislaufmanagement bis hin zur Bremsenergierückgewinnung ermöglicht das Diesel-Aggregat des Audi A7 einen sparsamen Verbrauch von bis zu 5,9 Litern – bei einem V6-Motor durchaus akzeptabel. Zusätzlich kommen die klassische quattro-Antriebstechnik und ein 7-Gang-S-Tronic-Automatikgetriebe zum Einsatz. Als Einstieg für Diesel-Fahrer bietet Audi wohl weiterhin den 2.7-TDi wie auch im Audi A6. Im Benziner-Bereich reicht die Palette vom bisherigen 3.2 FSi mit etwa 260 PS, über einen aufgeladenen 3.0-V6 (Kompressor denkbar) mit 300 PS bis zum neuen 4.0-V8-TFSi.

Für den sicheren und komfortablen Fahrstil im Audi A7 sorgt ein adaptives Stoßdämpfersystem, ein moderner Einparkassistent mir Lenkhilfe und sehr hochwertige Keramikbremsen. Im Emissionenbereich sorgt Audi erneut für eine TDI-Furore: durch weltweit erstmals eingesetzte Brennraumsensoren und deftigen 2000 Bar Einspritzdruck im Diesel-Aggregat wird eine hochgradig präzise Verbrennung des Kraftstoffs ermöglicht.

Der Startschuss für den Audi A7 wird im Herbst 2010 sein, unmittelbar nach dem Pariser Auto Salon. Erstmals vorgestellt hat Audi das einstig Sportback Concept genannte Coupé-Schoff auf der Automesse in Detroit 2009. Die offizielle Weltpremiere des neuen Audi A7 erfolgt am 26. Juli im Rahmen der Kooperation zwischen Audi und der Bayrischen Staatsgemäldesammlung in den Pinakotheken im Kunstareal.

Ein Kaufpreis für den Audi A7 wurde bislang nicht offiziell bekannt gegeben, dürfte sich aber an seiner Konkurrenz aus Stuttgart (Mercedes) und München (BMW) orientieren. In Planung ist ebenfalls die Sportvariante vom RS7 mit 600 PS, der dem Porsche Panamera defintiv die Stirn bieten soll.

Das Video zeigt einen in Norwegen erwischten Erlkönig vom Audi A7:

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

4 Comments

  1. Was ein Schönes Auto der Audi A7 ist. Hoffentlich sieht man davon irgendwann ein paar “frisierte” und gut fertig gemachte rumfahren. Wobei ich das gerade beim Audi A7 bezweifel, da das wohl einfach eine andere Klasse ist.

  2. Optisch ist der A7 Sportback auf jeden Fall ein Hingucker. Gefällt mir weitaus besser als der Panamera.

  3. Sehr schönes Auto, jedoch ist mein A5 noch immer das schönste Auto der Welt ;)

Schreibe einen Kommentar zu Monster Beat Antworten abbrechen