Audi RS3 – Ausblick auf das Topmodell der A3-Baureihe

20. Oktober 2010
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Neue Autos braucht das Land, besonders die Kompaktsportler deutscher Automobilhersteller sind nach wie vor gefragt. Neben VW Golf GTI, dem VW Golf R und Ford Focus RS will natürlich auch die VW-Tochter Audi nicht fehlen. Mit dem bislang mäßig laufenden Geschäft des Audi S3 bzw. dem Audi A3 als 3.2-Version soll es demnächst bergauf gehen, denn die Ingolstädter wollen eventuell noch dieses Jahr den Audi RS3 auf den Markt bringen. Wäre doch auch zu schade, wenn Volkswagen R-Generation mit 270 PS den Ton angeben würde…

Gerüchte und Diskussionen um den Audi RS3 entbrannten schon vor geraumer Zeit, doch länger gab es Funkstille auf dem Kanal. So langsam wird die Debatte dafür wieder umso heisser, nach dem Audi TT RS wird wohl auch der Audi RS3 deutlich mehr unter Haube haben als seine kleinen Geschwister. Der noch recht jungfräuliche 2.5-TFSI-Motor mit fünf Zylindern soll erneut sein Können unter Beweis stellen. Damit hätte der kommende Audi RS3 mit 340 PS klar die Nase vorn, Erlkönigfotos von der Nordschleife des Nürburgrings berichten von ähnlichem Eindruck. Wie schon im kleineren Audi S3 soll auch der größere Nachwuchs mit quattro-Antrieb unter dem Blechkleid beflügelt werden. Die markanten 450 Newtonmeter des maximalen Drehmoments werden so zwischen 2.500 und 3.000 U/Min bedarfsgerecht auf beide Achsen verteilt. Von einer elektronischen Differenzialsperre (XDS ist von den VW-Kompaktsportlern bekannt) ist beim Audi RS3 bislang nicht die Rede, sie könnte aber durchaus Einzug erhalten.

Dank der starken Motorisierung hat der Audi RS3 auch gegenüber dem Ford Focus RS gewonnen, welcher trotz gleichwertiger Motorisierung nur auf 305 PS kommt. Gemessen an den Fahrleistungen des neuen Audi TT RS dürfte der Audi RS3 etwa 4,6 Sekunden für den Sprint auf 100 Km/h benötigen. Eine elektronische Geschwindigkeitsabriegelung ist wohl obligatorisch, ohne sie könnte der Audi RS3 aber gut und gerne auf 280 Km/h in der Spitze kommen. Dafür dürfte sogar die gegenüber dem Audi S3 vergrößerte Bremsanlage ausreichen, sie wird anhand der großzügig dimensionierten Alufelgen und Bereifung des Audi RS3 deutlich.

Erste optische Eindrücke zeugen wie gewohnt von hohem Wiedererkennungswert, das Karosseriekleid besteht bislang noch aus der Audi A3 Sportback-Variante, lediglich die tuschierten Lufteinlässe an der Frontpartie sowie die abgedeckte Heckschürze machen neugierig beim Audi RS3. Die Außenspiegel in Chromlook sind bereits angebracht, am Heck prangt (leider) noch das S3-Emblem. Auch der Endschalldämpfer gibt weiterhin vor der ursprüngliche zu sein, gemäß dem RS-Endrohr-Reglements Audis müsste aber auch beim Audi RS3 wenigstens ein ovales Endstück drin sein.

Doch so gerne sich viele auf den Audi RS3 freuen werden, schläft die Konkurrenz derweil nicht. Als Nebenbuhler kommt klar der M-Ableger des BMW 1er in Frage, der sogar 350 PS unter der Haube hält – zudem arbeitet hier noch ein echter Sechszylinder ohne Downsizing-Strategie. Abschließend dürfen wir nebst dem Audi RS3 auch den Ausblick auf die Zukunft der Audi A3-Baureihe nicht verlieren. Wie bereits beim VW Golf 7 angekündigt wird auch beim Audi A3 künftig der modulare Querbaukasten des Volkswagenkonzerns zum Einsatz kommen – vielleicht sogar schon 2012!

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

2 Comments

  1. Schon gesehen? Jetzt isser da!

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