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BMW M3 Coupé (E92) – a-workx-Umbau zum Rennstreckenmobil BMW M3 460cs

16. November 2011
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Der oberbayerische Tuner a-workx lässt seine jahrzehntelange Erfahrung diesmal in das BMW M3 Coupé (Baureihe E92) einfließen. Damit wurde ein neues Motorsportmobil mit dem Namen a-workx BMW M3 460cs kreiert. Dabei stand durch fundiertes Know-how besonders die Fahrwerkstechnik und Gesamtabstimmung im Fokus. Zwar gab es von a-workx schon kurz nach der Einführung des BMW M3 (E92) eine optimierte Variante (die Rundenzeit des aworkx M3 lag sogar unterhalb der des 130.000 Euro teuren BMW M3 GTS), doch mit dem M3 460cs wollten die Oberbayern noch einen Schritt weiter gehen…

BMW M3-Tuning durch Diät und Leistungsupdate
In nächster Instanz sollte das BMW M3 Coupé (E92) nochmal richtig in die Mangel genommen werden. Die Jungs von a-workx konzentrierten sich dabei besonders auf eine intelligente Gewichtsreduzierung der ungefederten und rotierenden Massen, auf eine moderate Leistungssteigerung sowie auf das perfekt ausbalanciertes und neu abgestimmte Fahrwerk. Daher hat man sich beim a-workx BMW M3 460cs ( das “cs” steht im Übrigen für „club sport“) für besonders leistungsträchtige Komponenten entschieden und diese im Vorfeld ausgiebigen Rennstreckentests unterzogen.

“Safety first” könnte man fast sagen, wenn man auf die potente MOV’IT-CER Keramikbremsanlage mit brachialer Bremsperformance schielt. Hier kommt dem a-workx BMW M3 460cs nicht nur eine äußerst robuste Materialqualität zugute sondern ebenso eine Reduzierung der rotierender Massen um 12 Kilogramm je Bremsscheibe. Die MOV’IT-Anlage besteht dafür aus ultraleichten zweiteiligen Scheiben, gefertigt aus Keramik und Carbon. Der Einsparung im BMW M3 460cs steht dennoch eine größere Dimensionierung der Karbon-Keramik-Scheiben (Ø380×40 mm vorne, Ø380×32 mm hinten) gegenüber. Für bissiges Zupacken an den ultraleichten Scheiben des BMW M3 460cs sorgen Monoblock-Festsättel (6-Kolben vorn, 4-Kolben an der Hinterachse) sowie Stahlflex-Bremsleitungen und eine spezielle Rennbremsflüssigkeit (die dank des erhöhten Siedepunktes auch für den Rennbetrieb geeignet ist). Da die MOV’IT-CER Keramikbremsanlage mit 22.890 Euro aber sehr happig ist, kann bei weniger hohem Anspruch im BMW M3 460cs auch eine Stahlbremsanlage von MOV’IT für 4.695 Euro verbaut werden.

Für die dezente Leistungssteigerung von 40 PS und 60 Newtonmeter zeichnen gleich mehrere Bauteile des a-workx BMW M3 460cs verantwortlich. Die Serienabgasanlage wurde durch eine Akrapovic-Evolution Abgasanlage aus Titan samt Spezialkatalysatoren ersetzt (4.950 Euro). Hierdurch werden weitere 25 Kilogramm Gewicht eingespart. Darüber hinaus wurden dem a-workx BMW M3 460cs Spezial-Nockenwellen, eine optimierte Ansaugluftführung, sowie eine Carbon-Airbox und ein Sportluftfilter zuteil. Abrundend für die Performancekur steht natürlich die Kennfeldoptimierung der Motorelektronik zu Anpassung der geänderten Parameter. Das Ergebnis des a-workx BMW M3 460cs kann sich durchaus sehen lassen: Statt der serienmäßigen 420 PS und 400 Newtonmeter aus dem 4.0-V8-Aggregat verfügt der a-workx BMW M3 460cs nun über 460 PS und ebenfalls 460 Nm maximales Drehmoment, ferner wurde die Vmax-Sperre aufgehoben (Leistungskit: 10.365 Euro). Dank der zahlreichen Optimierungen zeigt sich beim a-workx BMW M3 460cs ein grandioses Ansprechverhalten des Gas. Besonders beeindrucken können beim a-workx BMW M3 460cs ebenfalls die Sprintzeiten: Dank Gewichtsreduzierung um über 70 Kilogramm und Leistungssteigerung schnellt der a-workx BMW M3 460cs in nur 4,1 Sekunden von 0-100 Km/h (Serie: 4,6) und in 13,2 Sekunden auf Tempo 200 (Serie: 15,7).

Neu entwickeltes Fahrwerk von a-workx und KW Automotive
Die kopflastige Gewichtsverteilung des BMW M3 Coupé ist vielen ein Dorn im Auge. Zwar helfen die Diätmaßnahmen von a-workx bereits, doch vor allem sollte hier ein modernes und dem a-workx BMW M3 460cs angepasstes die Massen zugunsten des Heckantriebs balancieren. In Zusammenarbeit mit KW Automotive wurde ein neues Clubsport-Fahrwerk speziell für den a-workx BMW M3 460cs entwickelt, inklusive individueller Abstimmungen, wochenlanger Testarbeit mit Rennfahrern und Ingenieuren notwendig (Fahrwerk inkl. Stützlager 2.379 Euro). Das Zusammenspiel von Fahrhöhe, Gewichtsverteilung über alle vier Räder (Radlasten), Spur- und Sturzwerte, Feder- und Dämpferrate sowie Zug- und Druckstufe am Dämpfer sollte beim a-workx BMW M3 460cs entscheidend sein für die Fahrwerksabstimmung – um den maximalen Bodenkontakt der Reifen und die optimale Traktion bzw. den perfekten Grip zu garantieren. Passend zur feinfühligen Abstimmung des Fahrwerkes bekam der a-workx BMW M3 460cs die rekordverdächtig leichten 19“ ATS-Superlight-Alufelgen mit einem Gewicht von nur 7,9 Kilogramm montiert (5.000 Euro). Der a-workx BMW M3 460cs beinhaltet darüber hinaus noch eine DREXLER Differenzialsperre mit kurzer Übersetzung für die Antriebsachse (4.760 Euro). Wer im Innenraum ebenfalls Veränderung verlangt, bekommt für den a-workx BMW M3 460cs auch noch Recaro Pole Position-Sitzschalen mit Rundum-Sorglos-Paket für schlappe 1.885 Euro.

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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