Corvette C7 Z06 von GeigerCars: Powerplus für die Chevrolet-Rakete

Schon ab Werk muss sich eine Corvette C7 Z06 keineswegs vor der Konkurrenz verstecken. Ohnehin ist sie bereits die sportliche Ausnahme in den bisherigen Corvette-Baureihen, von der Stingray vielleicht einmal abgesehen. Wer noch etwas mehr Exklusivität und Leistung dazu haben möchte, kann sich bei GeigerCars in München finanziell erleichtern lassen.

Leistung satt, Optik eher zurückhaltend: Die Corvette C7 Z06 von GeigerCars.

Leistung satt, Optik eher zurückhaltend: Die Corvette C7 Z06 von GeigerCars.

Neue Abstimmung der Corvette C7 Z06 mit 730 Pferden

Hersteller Chevrolet setzt bei der aktuellen Z06-Generation bereits auf den verkleinerten 6.2-Liter-V8-Block, der zwischen den Zylinderbänken obendrein mit einem Eaton-Kompressor bestückt ist. Summa summarum entwickelt das zwangsbeatmete Triebwerk der Ami-Rakete also bis zu 659 PS sowie 881 Nm Drehmoment – wohlgemerkt für die Hinterachse. Technische Highlights wie die Direkteinspritzung, eine temporäre Zylinderabschaltung und die variable Ventilsteuerung tun dem Fahrspaß glücklicherweise keinen Abriss.

Kleiner Motor, große Leistung: GeigerCars holt aus der Corvette C7 Z06 noch etwas Mehrleistung raus.

Kleiner Motor, große Leistung: GeigerCars holt aus der Corvette C7 Z06 noch etwas Mehrleistung raus.

Im Gegenteil: Das von GeigerCars aus Deutschlands Süden geschnürte Paket verspricht schon auf den ersten Blick ein Plus an Vergnügen. Für die Leistungssteigerung der Corvette C7 Z06 bedurfte es wohl keiner großartigen Mühe, neu abgestimmt bringt der Supersportler nun aber stolze 730 PS und 944 Nm auf die Prüfstandsrolle. Aus den serienmäßigen 3,2 Sekunden für einen Kavalierstart werden mit Wohl und Weh nun drei Sekunden, die Vmax von bislang über 320 Km/h dürfte ebenso marginal anwachsen.

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Die Vette ist schnell und macht gerne Lärm

Die Leistung bei solchem Gefährt ist für die Jungs von GeigerCars aber bei Weitem nicht alles, weshalb man auch bei der Tieferlegung und der Akustik ansetzte. Ein hauseigenes Kit bringt die Corvette C7 Z06 auf Wunsch ein Stück näher Richtung Asphalt, wobei der serienmäßige Fahrkomfort (sofern man hier überhaupt von Komfort sprechen kann) erhalten bleiben soll. Wer es obendrein nicht nur durchzugsstark sondern auch akustisch wohltuend mag, kann für knapp 5.000 Euro eine Sportabgasanlage mit Klappensteuerung dazu ordern.

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Die Optik wird mit dem im abgebildeten Blauton zwar keinem Exoten gerecht, zeigt aber die durchaus gekonnte Anfertigung des Bodykits. Eine Carbon-Frontlippe sorgt mit Side Flaps für mehr Abtrieb und somit ein Plus an Handling auf der Vorderachse. Selbiges Material tragen auch die Seitenschweller der Corvette C7 Z06 in sich, die Heckschürze samt Diffusor und der Heckspoiler folgen ebenfalls der Carbonstruktur. Die Gesamtwirkung des Boliden wird durch die Eingriffe aber kaum beeinflusst, sie dienen vielmehr einem dezenten Feinschliff.

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Etwas wuchtiger kommt da schon die Rad-Reifen-Kombination rüber: Die schwarz-lackierten Corvette-Felgen bleiben den Achsen schönerweise erhalten, die Pneus dagegen fallen beachtlich breit aus. Vorn kommen Gummis der Maße 285/30 R19 auf die Räder, zum Antrieb spendiert man der Vetten hinten sogar 335/25 R20-Schlappen. Folglich belaufen sich die Kosten neben rund 115.000 Euro für die Werksbasis auf bis zu 23.300 Euro beim Tuner.

>> Technische Daten

Hersteller: Chevrolet
Tuner: GeigerCars
Modell: Corvette C7 Z06
Leistung (Serie): 659 PS / 881 Nm
0-100 Km/h: 3,2 Sekunden

Leistung (Tuning): 730 PS / 944 Nm
0-100 Km/: ca. 3 Sekunden

Vmax: > 320 Km/h

Fotocredit: GeigerCars

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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