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G-POWER M4 Coupé (F82): BMWs Leistungbolide bekommt 520 PS

18. Dezember 2014
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Augenscheinlich dürfte es für die Ingenieure von G-POWER ein Leichtes gewesen sein, den neuen BMW M4 auf eine erste Leistungssteigerung zu trimmen und das G-POWER M4 Coupé hevorzubringen. Die Bande, die sich sonst gerne mit den weltweit schnellsten Powerkombis krönen lässt (bspw. beim BMW M5 E61 Touring), wagt nun einen ersten Schritt beim neuen M4 respektive dem neuen 3.0-Liter-R6-BiTurbo von BMW M3 und M4…

G-POWER M4 Coupé Frontpartie

Scharf gezeichnet: Der G-POWER M4 Coupé darf noch schneller flitzen als die Serie

Per Steuergerät das G-POWER M4 Coupé auf 520 PS gebracht

Der Tuner bezeichnet das Downsizing im BMW M3 und M4 trotz der zwei “fehlenden” Zylinder (zuvor wurde ein V8-Sauger im M3 verbaut) als gute Ausgangslage für weiterführendes Tuning. In der Basis liefert der neue doppelt aufgeladene Reihensechszylinder satte 431 PS sowie 550 Nm Drehmoment, die bisweilen guten Anklang bei den Freunden des gepflegten Motorsports gefunden haben.

Dennoch soll’s dabei natürlich nicht bleiben: Aus dem Hause G-POWER droht schon das erste Update für den M4, genauer gesagt handelt es sich um das neue Steuergerät namens G-POWER Bi-Tronik 5 V1. Dieses soll dem serienmäßigen BMW-Modul vorgeschaltet werden und auf Basis der über die Fahrzeugsensoren erfassten Informationen die entscheidenden Befehle aussprechen.

Flott unterwegs: Auch die Vmax des G-POWER M4 Coupé wird angehoben

Flott unterwegs: Auch die Vmax des G-POWER M4 Coupé wird angehoben

Im G-POWER M4 Coupé ist das Steuergerät so ausgelegt, dass es die eingelesenen Daten entsprechend der gewünschten Mehrleistung in genaue Ansagen für das Seriengerät “übersetzt”, die bspw. Kraftstoffmenge, Zündzeitpunkt und Ladedruck betreffen. Im Ergebnis sollen über das R6-Triebwerk dann 520 PS sowie 700 Nm Drehmoment (zwischen 1.850 und 5.500 U/Min) an die Antriebswelle übergeben werden. Ein Vergleich zur Serienleistung macht den Zugewinn deutlich:

Im Falle des 6-Gang-Schaltgetriebes schnellt der BMW M4 als Coupé in 4,3 Sekunden auf Tempo 100, das G-POWER M4 Coupé schafft dies bereits in 3,9 Sekunden. Der Durchzug auf 200 Km/h erfolgt in geschmeidigen 11,8 Sekunden und auch die neue Vmax von Tempo 325 (Serie: bei 250 Km/h abgeriegelt) kann sich sehen lassen.

Video: BMW M4 Coupé in der Natur

Ungetrübter Fahrspaß dank Sportpneus und RS-Fahrwerk

Wer mehr Leistung verspricht, sollte indes auch für den Schutz der Motorhardware sorgen. Tuner G-POWER ist da grundlegend besorgt – und hat im hauseigenen Steuergerät entsprechende Mechanismen hinterlegt. Sämtliche Schutz- und Diagnosefunktionen des M4 bleiben wie bei der Serie erhalten, das Leistungsupdate greift auch erst bei Betriebstemperatur des Kühlwassers.

G-POWER M4 Coupé Vorderseite

Safety first: Das Steuergerät des G-POWER M4 Coupé arbeit schadensbegrenzend

Sollte die Öltemperatur zudem einen Grenzwert erreichen bzw. übersteigen, schaltet sich das Gerät im G-POWER M4 Coupé automatisch vorübergehend wieder ab, um Volllast-Schäden zu vermeiden. Dafür wird der Kunde allerdings auch moderat bis gut zur Kasse gebeten: Das Steuergerät verlangt 3.359 Euro Aufpreis, für die Vmax-Erweiterung stehen 3.451 Euro an Zusatzkosten an.

Zur Verschönerung des G-POWER M4 Coupé bietet der Tuner ferner einen hauseigenen High-Tech-Aluminium-Radsatz an, der aus vier 20-Zoll-HURRICANE-RR-Felgen besteht. Bezogen werden die Räder mit Michelin Sportpneus der Maße 245/30 ZR20 vorn sowie 285/25 ZR20 für die Hinterachse des Coupés (Komplettsatz: 7.998 Euro).

G-POWER M4 Coupé seitliche Ansicht

Die 20-Zöller machen die Radhäuser des G-POWER M4 Coupé gekonnt voll

Das Doppelspeichen-Design setzt hier klare Akzente beim Tuningpaket, zudem wird die Tuningmaßnahme von G-POWER klar gegenüber dem Serien-M4 abgegrenzt. Wer jetzt noch etwas schärfer durch die Kurven der Nordschleife huschen möchte, kann für 2.428 Euro sein G-POWER M4 Coupé durch ein GM4-RS-Gewindefahrwerk abrunden lassen. Obendrein können die Tuningkits auch für den neuen BMW M3 (Limousine und Touring) sowie das BMW M4 Cabriolet bezogen werden…

Fotocredit: G-POWER

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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