Mansory Carbonado Apertos: Ein offener Lamborghini Aventador auf 1.250 PS

Man könnte ja denken, ein Supersportler wie der Lamborghini Aventador hätte in Sachen Leistung längst ausgedient – denkste! Irgendein Tuner will Dir immer einmal mehr an die Wäsche und den Bogen noch ein Stück weit stärker spannen. So erging es auch dem italienischen Stier, der von Tuner Mansory mächtig zur Brust genommen wurde – und als Mansory Carbonado Apertos die Oberpfalz verließ…

Aventador Roadster wird zum Mansory Carbonado Apertos

Wuchtiges Monster: Der Mansory Carbonado Apertos distanziert sich von der Serie

Wo der Tuner aus der Oberpfalz Hand anlegt, gelingt meist alles. Bekannt für etliche Tuningmaßnahmen unter der Verwendung des ultraleichten Werkstoffes Carbon, kann Mansory bereits auf eine langjährige Erfolgsgeschichte zurückblicken. Der Aventador wurde in dem Zusammenhang bereits in zwei Versionen veredelt: Als Carbonado GT gab es stolze 1.600 PS zu bewundern, der Carbonado Black Diamond dagegen ist eher die Design-Grundlage für den neuesten Streich namens Mansory Carbonado Apertos. Diesmal ging es um die Roadster-Variante des Lamborghini Aventadors LP 700-4, auch wenn es der bevorstehende Winter anders vermuten lassen könnte. Zwei große Punkte standen hierbei ganz oben auf der Agenda: Radikale Erhöhung der V12-Leistung sowie reichlich Carbon für Ex- und Interieur.

Leistungszuwachs vom Feinsten: Der Mansory Carbonado Apertos bekommt 1.250 PS spendiert

Der 6.5-Liter-V12-Motor des Italieners bringt von Haus aus bis zu 700 PS und 690 Nm Drehmoment über ein ISR-Getriebe auf alle vier Räder. Der phänomenale Sprint auf Tempo 100 in nur 3 Sekunden war Tuner Mansory aber für sein Projekt längst nicht genug. Eine grundlegende Überarbeitung des Triebwerks durch Motorsportkomponenten sowie zwei neue hauseigene Turbolader, machen aus dem Supersportler final den offenen Mansory Carbonado Apertos. Stattliche 1.250 PS liefert der Motor nun über den Allradmodus, das Drehmoment wurde elektronisch auf 900 Nm begrenzt (Luft nach oben wäre allerdings noch gewesen). Für die notwendige Abkühlung gibt es auch ein neues Sportabgassystem, das am Heck des Mansory Carbonado Apertos in Edelstahl-Endrohren mündet.

Video: Mansory Carbonado in Action

Geschärftes Exterieur für den Mansory Carbonado Apertos

Streng limitiert: Von diesem Carbonado gibt es nur drei Exemplare

Die Leistungskur befördert den auf drei Exemplare limitierten PS-Boliden in nur noch 2,6 Sekunden auf Tempo 100, der Topspeed liegt bei sagenhaften 380 Km/h. Unterstützt wird der Vortrieb natürlich durch Hochleistungspneus, die in Form von Pirelli P Zero-Reifen die Achsen besohlen dürfen. Vorne rollt der Mansory Carbonado Apertos auf der Dimension 255/30 ZR20, die Hinterachse bekommt für die weit ausgestellten Radhäuser extra breite Schlappen im Format 345/25 ZR21. Besonders leichte Schmiederäder ergänzen indes die Rad-Reifen-Kombination und reduzieren zugleich die ungefederten Massen des Mansory Carbonado Apertos. Jedoch überzeugt bei diesem Monstrum nicht nur die Technik, auch optische Komponenten haben ihren Reiz.

Gelbe Akzente als Kontrastprogramm zu den Carbon-Applikationen

Die Frontpartie des Mansory Carbonado Apertos weist nun größere Lufteinlässe auf, zugleich sorgt die aerodynamische Form für einen besseren Abtrieb. Die zusätzlichen LED-Tagfahrlichter machen sich stets auf der linken Spur beim Vordermann bemerkbar, weitere Akzente setzt der Lambo auch mit gelben Bremssätteln sowie den knallgelben Sportsitzen im Innenraum – ein gelungener Kontrast zum anthrazitfarbenen Rundum-Carbonlook. Die Stealth-Kampfflugzeug-Optik unterstreicht ebenso die unermüdliche Power des Mansory Carbonado Apertos wie sein Zuwachs in die Breite: An den vorderen Kotflügeln legt er um 40, hinten sogar um 50 Millimeter zu. Große Lufteinlässe hinter den Seitenschwellern garantieren zudem genug Zugluft für die Bremsen und das V12-Triebwerk.

Zu bewundern ist der Mansory Carbonado Apertos derzeit auf der Essen Motorshow 2014, genauer gesagt am Stand von Fahrwerksspezialist H&R (Halle 10, Stand C100). Kosten soll das exklusive Gefährt stolze 1,25 Mio. Euro.

Fotocredit: Mansory