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McLaren P1 GTR design concept – mit 1.000 PS auf die Rennstrecke

21. Oktober 2014
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Was einst als McLaren F1 für den Einsatz auf dem Track geboren wurde, setzt sich nun im McLaren P1 gekonntermaßen fort. Doch damit nicht genug: Um erneut einen echten Ableger für reine Pistenaktionen zu kreieren, bringen die Briten nun den McLaren P1 GTR als design concept auf den Weg, welches erstmals im kalifornischen Pebble Beach der Öffentlichkeit präsentiert wurde.

Power statt Straßenzulassung: Das McLaren P1 GTR design concept bekommt 1.000 PS

Wuchtige Front: Das McLaren P1 GTR design concept ist deutlich breiter als die Straßenversion

Wuchtige Front: Das McLaren P1 GTR design concept ist deutlich breiter als die Straßenversion

Das McLaren P1 GTR design concept soll wohl die ultimative Motorsportrakete werden. Da der Serien-P1 bereits hinreichend schnell für den Alltagseinsatz ausgelegt ist, wird beim GTR-Ableger ein reines Tracktool geschaffen, bei dem es lediglich auf hochgradige Performance sowie die perfekte Abstimmung auf Handling und Aerodynamik ankommt. Das gegenüber der Serie deutlich schärfer gezeichnete Bodykit, lässt dieses Vorhaben beim McLaren P1 GTR design concept zweifellos erkennen. Dazu verhelfen dem Racer unter anderem eine Pirelli Slick-Bereifung, eine fixierte Karosserie ohne Höhenverstellung sowie ein monströser starrer Heckflügel, der mit der aus der Formel 1 stammenden DRS-Aufklappfunktion für gerade Streckenabschnitte ausgestattet ist.

Großer Flügel, breite Radläufe: Das McLaren P1 GTR design concept ist bereit für den Track

Großer Flügel, breite Radläufe: Das McLaren P1 GTR design concept ist bereit für den Track

Die Frontpartie wirkt aggressiver als beim “normalen” P1, mit etwa 80 Millimeter längerer Nase, neuem Frontsplitter und der reduzierten fixen Bodenfreiheit setzt das McLaren P1 GTR design concept klare Zeichen. Die zusätzlichen Flaps an den Flanken bleiben beim GTR erhalten, sein Kühlereinlässe geben dabei hinreichend Luft in die weit ausgestellten Radhäuser. Die Auslässe hinter den Vorderrädern leiten die Luft geschmeidig entlang des Carbon-Chassis und versorgen damit zusätzlich auch den Mittelmotor durch die Sideblades an den hinteren Radkästen. Zur besseren Aerodynamik wurden beim McLaren P1 GTR design concept zudem die Außenspiegel direkt an die A-Säulen gesetzt, an der Heckpartie gibt es ebenfalls Flaps, den stabilisierenden Heckflügel sowie einen Carbon-Diffusor.

Stabilität in jeder Lebenslage für das McLaren P1 GTR design concept

Vorgänger und Nachfolger: Das McLaren P1 GTR design concept ist satte 20 Jahre jünger

Vorgänger und Nachfolger: Das McLaren P1 GTR design concept ist satte 20 Jahre jünger

Wer noch einen Vergleich des Hecks zum originalen McLaren P1 zieht, wird die ebenfalls neue Abgasanlage des McLaren P1 GTR design concept bemerken: Zwei gewaltige runde Endrohre prangen mittig unter dem starren Spoiler, links und rechts davon sind Luftauslässe für die Abwärme des Hybridsportlers. Seine bis zu 1.000 PS schöpft der GTR aus einem 3.8-Liter-V8-BiTurbo sowie einem zusätzlichen Elektromotor, die im Serien-P1 bereits zusammen 916 PS sowie 900 Nm Drehmoment liefern. Im Einzelbetrieb rollt jedoch auch das McLaren P1 GTR design concept nur 11 Kilometer rein elektrisch, als Boost bewirkt der Akku hingegen ein zügiges Verlassen der Schikanen auf dem Track.

Flache Linie für eine filigrane Aerodynamik beim McLaren P1 GTR design concept

Flache Linie für eine filigrane Aerodynamik beim McLaren P1 GTR design concept

Für die Serie des P1 werden 2,8 Sekunden für den Sprint auf Tempo 100 sowie ein elektronisch begrenzter Topspeed von 350 Km/h angegeben, beim McLaren P1 GTR design concept sind die Werte hingegen noch nicht final bekannt – ein Sprint auf die 100er-Marke von etwa 2,5 Sekunden scheint jedoch realistisch. Der Spaßfaktor wird ferner begleitet von speziell entwickelten Pirelli-Pneus, die späteres Bremsen und früheres Beschleunigen aus Kurven erlauben sollen. In den Genuss des künftigen McLaren P1 GTR kommen jedoch nur solche, die bereits einen McLaren P1 besitzen und nochmals gut 2 Mio. Euro locker machen. Dafür sind Fahrertraining und Schulung auf dem Track inklusive…

Fotos: McLaren

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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