MINI John Cooper Works Coupé Endurance – erstmals in der “Grünen Hölle” enthüllt

28. Juni 2011
3.065 Views

Das Serien-Pendant ist erst ab diesjährigem Herbst zu sehen, doch beim 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife durfte das MINI John Cooper Works Coupé Endurance schon mal einen Vorgeschmack bieten. Konsequent auf Rennsportbedarf ausgelegt, ging das frisierte Coupé beim 24-Stunden-Rennen an den Start. Als hochgezüchtete Motorisierungsklasse auf Vierzylinderbasis war dem MINI John Cooper Works Coupé Endurance der Sieg zwar eigentlich per se verwehrt, doch schien die Weltpremiere des Rennsport-Coupés durchaus gelungen. Im Vorteil war das MINI John Cooper Works Coupé Endurance aber durchaus durch das Fliegengewicht von unter einer Tonne und das optimierte Rennsportfahrwerk.

Getunter Vierzylinder entfaltet Höchstleistung im MINI John Cooper Works Coupé Endurance

Der eher schmächte 1.6-Liter Reihenmotor mit vier Zylindern wurde im Vorfeld für das MINI John Cooper Works Coupé Endurance endoptimiert. Mithilfe eines Twin-Scroll-Turboladers und eine angepasste Motorsteuerung sowie durch die rennsport-taugliche Abgasanlage konnten vom MINI John Cooper Works Coupé Endurance-Motor stolze 250 PS und 330 Newtonmeter Drehmoment (durch Overboost) entfaltet werden. Damit war eine Höchstgeschwindigkeit von über 240 Km/h möglich. Der grandiosen Motorleistung von etwa 250 PS standen dabei nur 965 Kilogramm Leergewicht gegenüber – so wie man es von einem MINI John Cooper Works Coupé Endurance erwartet. Ein Tankvolumen von 100 Litern Kraftstoff sorgte indes für Ausdauer in der Tankfrequenz.

Technik, die begeistert – trotz weniger sportlichen Frontantriebs

Eher weniger rennsportüblich war im MINI John Cooper Works Coupé Endurance der reine Frontantrieb. Zwar besitzt das MINI John Cooper Works Coupé Endurance eine elektronische Differenzialsperre für die Vorderräder, doch wünscht man sich beim Beschleunigen aus der Kurve heraus eher ein guten Schub aus dem Hinterhalt. Dem entgegen steht natürlich der Vorteil der frontlastigen Gewichtsverteilung im MINI John Cooper Works Coupé Endurance, der quer eingebaute 1.6-Reihenvierzylinder ein Frontmotor ist. Geschaltet wird im MINI John Cooper Works Coupé Endurance mit einem sequentiellen und manuellen Sechsganggetriebe. Für die gediegene Spurlage und unmittelbare physische Rückmeldung an den Fahrer sorgt ein Rennsport-Fahrwerk mit einstellbarer Zug- und Druckstufe von KW Suspension. Darüber hinaus verfügt das MINI John Cooper Works Coupé Endurance über eine Einzelradaufhängung sowie eine ebenfalls verstellbare Federbein-Dormstrebe an der Frontachse. Der Gegenspieler zur Fahrwerksvorrichtung ist wie gewohnt die Bereifung: Das MINI John Cooper Works Coupé Endurance rollte beim Rennen auf der Nordschleife auf Rennsport-Reifen der Marke Dunlop. Die Slicks gab es im Format 215/45 R17, die Regenreifen dagegen waren mit einer 205er-Breite etwas schmaler angesetzt. Die Leichtmetallfelgen kamen aus dem Rennsportportfolio von der Firma Borbet.

Sicherheitsvorrichtung und Rennsportequipment inspiriert von der MINI Challenge

Die Karosserie des MINI John Cooper Works Coupé Endurance kam nicht nur mit Aerodynamikpaket, sondern gleich auch mit einem verstellbaren Heckflügel sowie sportlichem Heckdiffusor und einer Hebevorrichtung mit Luftdrucksystem. Letztere diente beim 24-Stunden-Rennen vor allem den schnellen Boxenstopps des MINI John Cooper Works Coupé Endurance. Ebenfalls rennsport-optimiert im MINI John Cooper Works Coupé Endurance sind das Stabilitätsprogramm DSC sowie das ABS-System. Im Innenraum des MINI John Cooper Works Coupé Endurance befindet sich ein mit der Karosserie verschweißter Überrollkäfig, ein Sechspunkt-Sicherheitsgurt sowie das Head-and-Neck-Supportsystem aus der Formel 1. Der Rennsportsitz des MINI John Cooper Works Coupé Endurance kommt indes von der Firma Recaro, ein Rennlenkrad von Sparco. Das Drive-Data-Display unterstützt den Fahrer des MINI John Cooper Works Coupé Endurance mit einer Schaltanzeige.

In den Videos seht ihr Testrunden des MINI John Cooper Works Coupé Endurance von der Rennstrecke:

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

Leave A Comment