n2a Anteros: Die Rüpel Corvette noch schöner!

14. Februar 2009
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Eine Corvette gehört hier bei uns im Kreis mit zu unseren Traumautos.  Alleine schon das Image einer Corvette läßt mein Herz höher schlagen – und dabei ist es eine so einfache Ansage, die die Corvette mit sich bringt: “Seht her, ich bin der Größte, Beste und Schnellste!” – Rüpelhaft und Vulgär nennt es evo-cars.

Cool ist daher was n2a aus ihr macht. Aus dem Rüpel wird ein Gentleman, jedoch mit der gleichen gnadenlosen Power, die jeden 0815-Porsche links liegen läßt. Haaa – da wirds doch mal wieder Zeit für einen Trip zum Corvette-Händler meines Vertrauens… “Komm schon, nur 30 Minuten Probefahrt in der Z06, Biiitteee!”

Vorne erinnert die Karosse an den Ford Thunderbird, der Hintern ziert sich wie der des Jaguar XK. Rund – Hier gibt es nichts zu meckern, das Auftreten ist einfach elegant und dynamisch.

Doch jetzt wird’s heiß: Dort, wo die Corvette in Glasfaser-Kunststoff gepackt ist, besteht die Karosserie des n2a aus nichts Modernerem als Kohlefaser. Das reduziert das Gewicht, obwohl schon das Serienmodell mit seinen 1400kg nie richtig fettleibig war. Ultra-light mit dem Kohlefaser-Zeug also. Ein Traum, sag ich Euch!

Unter der Karosse ist jedoch nahezu alles wie in der Serie. Der Anteros stützt sich auf das Serien-Chassis der Corvette und auch der Antrieb wird vom bekannten 430 PS 6-Liter LS3-V8 übernommen.  Als Alternative bietet sich da auch noch der große 7-Liter Motor aus der Corvette Z06 an, mit 506 PS. Wem selbst das nicht reicht, dem bietet n2a verschiedene Leistungssteigerungen namhafter Tuner an und so deckt man auch das Spektrum von 600 bis 1000 PS ab. Wer’s braucht?

Das Cockpit von dem aus die Power kontrolliert wird, ist nahezu komplett in feinstes italienisches Leder gekleidet. Fern bleibt die typisch billige Plastik Optik des Corvette Innenraums, das Interior ist optisch weich und edel, ganz Gentleman like – wieder ein Touch Jaguar vielleicht.

Zu kaufen gibt es den Anteros ab 149.500$. Wer auf die Z06-Basis zurückgreifen möchte muss mindestens 176.500$ anlegen.

Aber so ganz gefallen will mir das Ding dann doch nicht – hässlicher Hintern. Da bleibe ich doch lieber bei der Original Corvette… italienisches Leder, wer braucht denn sowas wenn er nur Spaß haben will?

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

1 Comments

  1. Da fragt man sich nur wie die den Preis so weit unter den Z06 Preis drücken können….

    aber ich muss auch sagen, wer sich ne Vette kauft will auch vllt. das typische Corvette “zuhälter” – Image! Da muss man nicht versuchen die Linie der Corvette zu ändern…. die typischen Proportionen lassen sich eh nicht vertuschen….

    Ich finde in dem Auto zu viele Merkmale von anderen, z.B. die Hecklinie vom Cayman, wie auch vom Wiesmann und Lufteinlass vorne gleicht einer Cobra…

    Ein gewagter Versuch die Merkmale aus vielen schicken Sportwagen in einem zu vereinen…. wohl zu faul gewesen ein eigenes Design zu entwerfen :-)

    motorosportliche grüße….

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