Audi RS 7 Sportback

Audi RS7 Sportback – Facelift und LEDs für den Luxusfünftürer

30. Juni 2014
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Audi RS 7 Sportback

Audi bezeichnet sein Meisterstück RS7 Sportback als “Dynamik in neuer Bestform”, obgleich sich nichts Wesentliches am Oberklasse-Fünftürercoupé geändert hat. Doch einzelne Feinheiten lohnen, beäugt zu werden.

Gewohnt sportlich auf Basis des 4.0-TFSI-Aggregats
Audi RS 7 SportbackDie aktuellen RS-Maschinen in der Oberklasse bleiben soweit unangetastet – so auch der Audi RS7 Sportback. Mein seinem V8-TFSI-Triebwerk genehmigt sich die Luxusschüssel auch weiterhin bis zu 560 PS Spitzenleistung sowie 700 Nm maximales Drehmoment. Damit es nicht allzu teuer im Verbrauch wird, schalter die cylinder-on-demand-Technologie bedarfsweise 4 der 8 Zylinder im Teillastbetrieb ab. Bei voller Last schwindet der veranschlagte Verbrauch von 9,5 Litern Kraftstoff zwar schnell dahin, aber was bleibt ist Fahrspaß.

In nur 3,9 Sekunden schnellt der Audi RS7 Sportback auf 100 Km/h. Zu diesem gelungenen Vortrieb verhelfen ihm vor allem die 700 Nm, welche zwischen 1.750 und 5.500 Touren konstant anliegen, sowie die sportlich abgestimmte 8-Stufen-tiptronic. Der permanente quattro-Antrieb verteilt die Urgewalten des Herzstücks geschickt über seine Haldex-Kupplung zwischen den Achsen, optional wird im Audi RS7 Sportback auch ein Hinterachs-Sperrdifferenzial für eine heckbetonte Kurvenhatz angeboten.

Optische Aufwertungen mit Gespür für’s Detail
Audi RS 7 SportbackWas Leistung, Antrieb und Leichtbau vormachen, soll sich im Design und den optischen Raffinessen ebenso widerspiegeln. Der berühmte Singleframe-Grill des Audi RS7 Sportback mit schwarzen Wabengittern trägt jetzt geschärfte Ecken. Die Scheinwerfer – ebenfalls an den Grill angepasst – werden nun serienmäßig mit LED-Licht verbaut, die Rückleuchten verfügen über das dynamisierte Blinkerlicht. Optional liefert Audi zum RS7 Sportback auch Matrix-LED-Scheinwerfer mit abgedunkelten Blenden sowie dynamischen Blinkern vorn. Die weiteren Optikpakete mit Aluminium matt, Schwarz glänzend ober Carbon lassen den RS7 nochmal sportlicher aussehen. Der zentrale Lufteinlass bekommt mit den optionalen Paketen zudem einen quattro-Schriftzug verpasst.

Im Interieur erwarten den Fahrer RS-Sportsitze sowie optische Retuschen an Kombiinstrument, Regler der Lüftungsdüsen, Schaltwippen sowie am quattro-Emblem der Instrumententafel. Zudem wurde das MMI Navigation Plus samt Touchdisplay nun um den modularen Infotainment-Baukasten (aus der Nvidia-Kooperation) erweitert.

Auch der Komfort kommt nicht zu kurz
Audi RS 7 SportbackDer Audi RS7 Sportback liegt fahrwerksbedingt zwar rund 20 Millimeter tiefer als der Serien-A7, nimmt jedoch keine Einbußen für den Komfort in Kauf. Mit seiner RS-adaptive air suspension (adaptive Dämpfung) stellt sich der Audi RS7 Sportback auf verschiedene Fahrbahnbeläge ein und reagiert entsprechend. Alternativ gibt es für etwas sportivere Kunden auch das straffer ausgelegte RS-Fahrwerk plus samt der Dynamic Ride Control. Obendrein bietet die gegen Aufpreis erhältliche Dynamiklenkung eine stufenlos variablen Übersetzung.

Die 20-Zoll-Schmiederäder des Audi RS7 Sportback werden optional auch als 21-Zoll-Gussräder montiert, erhältlich zudem in drei verschiedenen Farbvarianten. Die Bremsscheiben besitzen serienmäßig das gewichtsreduzierende Wave-Design, auf Wunsch rollt der RS7 mit Kohlefaser-Keramik-Scheiben vom Band. Das Stabilitätsprogramm ESC kann zudem für Rennstreckenzwecke gänzlich deaktiviert werden.

Die geliftete Version des Audi RS7 Sportback ist ab Juli 2014 erhältlich und beginnt in der Serienausstattung bei 113.300 Euro.

Fotos: Audi MediaServices

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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