BMW

bmw-m135i-f21-facelift-32

BMW M135i (F21) Facelift: M-Powerment für’s Design

1. Mai 2015
5.458 Views

Kleine Retuschen, große Wirkung: BMW hat seinen liebsten Kompakten einem Facelift unterzogen, dazu gehört selbstredend auch der BMW M135i. Was sich optisch und technisch seit dem letzten Update im März getan hat, haben wir kurz für Euch zusammengefasst.

Kaum spürbar, aber angegeben: Die Leistung des BMW M135i wächst leicht an.

Kaum spürbar, aber angegeben: Die Leistung des BMW M135i wächst leicht an.

Marginales Leistungsplus für den Reihensechser

Sichtlich eher eine Formsache, sollte aber für das Facelift des BMW M135i nicht vergessen werden: Der TwinTurbo-geladene Reihensechszylinder erstarkt auf nunmehr 326 PS, bei gleichbleibendem Drehmoment von 450 Nm. Spürbar dürfte dieses Update der Motorsoftware kaum sein, bleiben die Sprintzeiten doch auf dem Basisniveau.

Binnen 5,1 Sekunden schnellt man im heckgetriebenen 6-Gang-Handschalter auf Tempo 100, 0,2 Sekunden weniger sind es dagegen bei der 8-Gang-Steptronic-Automatik. Entscheidet man sich entgegen altgedienter BMW-Manier für den xDrive, gelingt der Kavalierstart sogar in nur 4,7 Sekunden (die Automatik ist dann obligatorisch). Mehr Vmax wäre zwar technisch möglich, dennoch wird der kleine Bolide bei Tempo 250 in die Schranken verwiesen.

Vorausschauendes Navi: Für die Kurve schaltet der BMW M135i gerne mal runter.

Vorausschauendes Navi: Für die Kurve schaltet der BMW M135i gerne mal runter.

Bequem und sparsam soll der BMW M135i aber ebenfalls sein. Beim Handschalter sorgt ein Gangwahlsensor dafür, dass die Drehzahlen von Motor und Getriebeeingangswelle angeglichen werden, was wiederum ein geschmeidiges Einkuppeln ermöglichen soll. Ergo: Keine ruppigen Gangwechsel mehr, auch für Grobmotoriker.

Wer sich für die automatisierte Variante entscheidet, kann mithilfe des Navis ein Stück weit vorausschauender fahren bzw. schalten lassen. Die Getriebesteuerung blickt stets auf bevorstehende Straßenverläufe (Kurven, Kreuzungen, Abbiegungen) und entscheidet sich im Vorfeld schon für den sinnvollsten Gang. Ergo: Weniger Bremsstaub auf den schicken 18-Zöllern und genügend Drehmoment beim Scheitelpunkt.

Video: BMW M135i Facelift unterwegs

Der BMW M135i holt optisch auf

Lässt man die Technik aber mal Technik sein und den Verbrauch Verbrauch, fällt beim aufgefrischten BMW M135i noch etwas ganz anderes ins Gewicht: Das Aussehen. Man kann nicht behaupten, dass der Kompaktsportler abgenommen hat, aber er wirkt figurbetonter. An der Frontpartie macht sich dies durch eine schnittigere Formgebung der Scheinwerfer bemerkbar, die zuvor sehr bäuchig ausfiel.

So putzt man sich raus: Neue Scheinwerfer, neue Rückleuchten.

So putzt man sich raus: Neue Scheinwerfer, neue Rückleuchten.

Die BMW-typische Doppelniere wirkt ebenso etwas kantiger und vor allem flacher bzw. breiter als bisher. Am unteren Teil der Schürze sind ebenfalls Retuschen wahrzunehmen, vor allem bei den seitlichen Lufteinlässen und ihren Einfassungen. Die Seitenpartie dagegen wurde nicht sichtbar durch das Facelift berührt, auch die Spiegelkappen sind weiterhin in Ferricgrau gehalten.

Am Hinterteil des BMW M135i verhält es sich ähnlich wie an der Front: Die Leuchtmittel geben geliftetermaßen den Ton an. Anstatt der bisherigen Knopfaugenoptik, die vor allem am Bug zum Tragen kam, setzen die Münchner bei den Rückleuchten nun auf eine stark L-förmige Auslegung. Durch ihre dezente Ausdehnung in Richtung Seitenlinie sowie in den Kofferraumdeckel, wirkt der 1er deutlich aerodynamischer und sportlicher.

Ebenfalls knackiger, aber zu wüst: Die Heckschürze des BMW M135i.

Ebenfalls knackiger, aber zu wüst: Die Heckschürze des BMW M135i.

Schluss mit dem klobigen, gestauchten Scheinwerferdesign, dafür mit vereinten Kräften lieber eine Angleichung an BMW 3er und Co. wagen. Die sonstigen Wölbungen der Heckschürze wirken hingegen etwas unruhig, insbesondere weil nebst einem geschwungenen Diffusoreinsatz auch die Nummernschildeinfassung zu stark ausgeprägt ist. Hier hätte man sich gut und gerne an die Ausgangsbasis halten können, sonst aber ein durchweg gelungener BMW M135i.

 Fotocredit: BMW

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

Leave A Comment