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Lamborghini Veneno Roadster: Dachloser Stier mit 750 Pferden

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Der nächste Sommer kommt bestimmt, für einen Lamborghini Veneno Roadster wird sich der Kauf aber schwierig gestalten. Nebst einem Preis von über 3 Mio. Euro wurden nur 9 Exemplare vom Oben-Ohne-Stier gefertigt – und die sind längst vergriffen…

Ein Monster namens Lamborghini Veneno Roadster

Eine Front zum Verlieben: Der Lamborghini Veneno Roadster ist eine echte Wucht

Eine Front zum Verlieben: Der Lamborghini Veneno Roadster ist eine echte Wucht

Vergleicht man den Lamborghini Veneno Roadster einmal mit dem Aventador, wirkt letzterer nahezu schmächtig gegenüber dem Neuling. Es gibt so gesehen keinen Vergleich zu einem möglichen Vorgänger, der Veneno definiert die muskulöse Optik der Italiener fast gänzlich neu. Mit dem 6.5-V12-Triebwerk des Aventadors jedoch, hat der Lamborghini Veneno Roadster schon mal eine technische Basis für die gelobte Fortsetzung. Satte 750 PS mit 690 Nm Drehmoment holt er aus dem Mittelmotor (und damit 50 Zähler mehr als zuvor), den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 verrichtet er in nur 2,9 Sekunden (0,1 langsamer als das Coupé). Pfeilschnell ist der Lamborghini Veneno Roadster auch dank seiner Vmax von 355 Km/h, die aber mit einem kombinierten Verbrauch von 16 Litern nicht lange gehalten werden darf.

Die Leistungswerte des Lamborghini Veneno Roadster fußen aber nicht allein auf dem erstarkten Triebwerk, auch an der Leichtfüßigkeit hat man abermals gefeilt. Gegenüber dem Aventador wurden satte 125 Kg Eigenmasse eingespart, als Coupé hat der Veneno aber dennoch 50 Kg weniger auf den Rippen als im Cabrio-Modus. Sein Monocoque besteht gänzlich aus Carbonfaser, der vordere und hintere Rahmen sind aus Aluminium gefertigt. Sein wuchtiger Carbon-Heckflügel kann in drei Positionen je nach Fahrsituation verstellt werden, wenngleich der permanente Allrad schon für hinreichende Stabilität beim Lamborghini Veneno Roadster sorgen dürfte.

Design des Lamborghini Veneno Roadster grenzt sich ab

Von Verdeck keine Spur: Der Lamborghini Veneno Roadster bleibt stets offen

Von Verdeck keine Spur: Der Lamborghini Veneno Roadster bleibt stets offen

Auch im Interieur wurde gewichtstechnisch der Rotstift angesetzt: Die Leichtbau-Schalensitze bestehen aus dem Eigenpatent “Forged Composite”, sonstiges Dekor und Applikationen sind ebenfalls mit reichlich Carbon gefertigt worden. Trotz der wuchtigen Abmessungen von über fünf Metern Länge und zwei Metern Breite bringt es der Lamborghini Veneno Roadster nur auf 1.490 Kg. Seine hinteren Radhäuser sind Motorsport-typisch optisch abgegrenzt vom Rest des Bodys, am Heck geht der sonst glatte Unterboden in einen wuchtigen Diffusor samt Splitter und seiner vier Endrohre über. Passend zum Motorgebrüll trägt der Lamborghini Veneno Roadster großzügige Pirelli-Pneus der Maße 255/30 ZR20 vorn respektive 355/25 ZR21 auf der Hinterachse.

Das 7-Gang-ISR-Getriebe bewegt den Lamborghini Veneno Roadster indes schnell über den Asphalt, vom Fahrer können via Schaltpaddles am Lenkrad die Gänge bestimmt werden. Die neuen Gesichtszüge an der Front lernen vorausfahrenden Teilnehmern auf der Autobahn sichtlich das Fürchten. Seine spitzfindigen Tagfahrlichter sind aggressiv gehalten, die nach vorn abfallende Haube muskulös geformt und der Frontspoiler mit wuchtigen seitlichen Flaps markiert die Hörner des Lamborghini Veneno Roadster. Insgesamt also ein Fahrzeug zum Verlieben, wäre da nicht das fehlende Dach. Der Kaufpreis liegt bzw. lag bei 3,3 Mio. Euro netto, die neun Exemplare sind jedoch längst unter die Käuferschaft gegangen…

Fotocredit: Lamborghini

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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