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Nissan Juke Nismo RS: Kompakter Crossover mit reichlich Wumms

17. Dezember 2014
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Seine wulstige Optik legt der Crossover zwar auch als neue RS-Version noch nicht so wirklich ab, dennoch kann er sich mit den erstarkten Leistungswerten sehen lassen: Der Nissan Juke Nismo RS ist Nachfolger des Nismo und neues Topmodell der Juke-Baureihe zugleich. Der smarte Vierzylinder-Turbo drückt nun 218 PS über die Räder, wahlweise mit Front- oder Allradantrieb.

Weitere 18 PS für den Nissan Juke Nismo RS

Optisch ohnehin auffällig: Die Formgebung des Nissan Juke Nismo RS ist schon in der Basis einmalig

Optisch ohnehin auffällig: Die Formgebung des Nissan Juke Nismo RS ist schon in der Basis einmalig

Der Nissan Juke Nismo war mit seinen 200 Pferdchen schon ein flottes Gefährt, beim bereits im Januar in Genf vorgestellten Nissan Juke Nismo RS sollen es aber nochmal 18 Zähler mehr sein. Der 1.6-Liter-Turbobenziner schöpft dann satte 218 PS bei gesteigerten 280 Nm Drehmoment (nur Schaltgetriebe), die ihn in 7 Sekunden aus dem Stand auf Tempo befördern. Damit wird der Basis-Nismo aber nicht nur nach oben hin düpiert sondern gleichzeitig ganz abgelöst – getreu dem Motto: Es kann nur einen geben. Das zusätzliche RS-Kürzel (Racing Sport) trägt der Juke aber nicht ohne Grund, nebst der Leistungsdaten wird er auch optisch sowie technisch ganz den Ansprüchen der Nismo-Ingenieure gerecht.

Nissan Juke Nismo RS hinten/seitlich

Am schnellsten geht’s mit Handschalter und Frontantrieb voran

Per se ist der Nissan Juke Nismo RS mit Handschalter und Frontantrieb ausgestattet, was ihm auch die höchste Leistungsentfaltung beschert. Wer sich entgegen der Basis für die 4WD-Variante entscheidet, wird hingegen mit nur noch 250 Nm Drehmoment “bestraft” – gleichzeitig gibt es aber ein Torque Vectoring System zur besseren Momentverteilung sowie ein CVT-Automatikgetriebe samt Schaltwippen am Sportlenkrad des Nissan Juke Nismo RS. Damit ist der Fahrer zwar etwas sicherer und ausgewogener unterwegs, doch auch die 2WD-Version des Nismo RS hat bereits in Sperrdifferenzial an Board, um im Zweifel die Antriebskräfte zwischen linkem und rechtem Vorderrad umschichten zu können.

Video: Nissan Juke Nismo RS bei Testfahrten

Der Nissan Juke Nismo RS bekommt eine geschärfte Optik

Nissan Juke Nismo RS

Verfeinerungen an der Karosserie: Weniger Auftrieb bedeutet mehr Fahrstabilität

Neue aerodynamische Feinheiten mit tieferen Stoßfängern an Front- und Heckpartie sorgen indes für geringeren Auftrieb bei hohem Tempo, seine Seitenschweller und der Heckklappenspoiler verleihen dem Nissan Juke Nismo RS einen kräftigeren Auftritt. Der leicht V-förmige Kühergrill verfügt über dunkles Chrom, das rote Nismo RS-Badge hebt sich vorn wie hinten farblich gekonnt vom Hintergrund ab. Insgesamt stehen drei Lackierungen für die Topversion des Jukes zur Auswahl: Neben Pearl White wird der Crossover auf Wunsch auch in Black Metallic oder Silver Grey geliefert, während das Interieur Nismo-typisch durch schwarze Farbgebung dominiert. Markante Xenon-Scheinwerfer platzieren sich links und rechts des Kühlergrills, die zwei Tagfahrlichtlinien sind in den unteren Lufteinlässen der Frontschürze integriert.

Nissan Juke Nismo RS

Auffällige Akzente heben den Nissan Juke Nismo RS klar von seiner Serien-Basis ab

Rote Außenspiegelkappen gestalten sich am Nissan Juke Nismo RS ebenso auffällig wie der unten herum umschließende rote Streifen und die 18-Zoll-Leichmetallfelgen. Kraftvoll zeigen sich auch die rot lackierten Bremssättel sowie die vorderen 320-Millimeter-Bremsscheiben. Dank der nicht allzu üppigen Bodenfreiheit stehen die Räder des Kompakten satt in den Häusern, überarbeitete Federn und Dämpfer leisten derweil ihren Beitrag. Eine wuchtige Heckschürze trägt linksbündig ein einzelnes rundes Endrohr, die hochgezogene Heckpartie des Nissan Juke Nismo RS wirkt abermals sportlich – sie verkürzt die Heckscheibe aber ungemein und schränkt die Rücksicht des Fahrenden erheblich ein.

Sportives Interieur mit echtem Nismo-Charakter

Nissan Juke Nismo RS Innenraum

Nismo-typischer Innenraum: Sportsitze, Nismo-Logos und veredelte Armaturen

Ein Blick in den Innenraum lässt jeglichen Gedanken an die äußere Kluft des Nissan Juke Nismo RS vergessen: Sportlenkrad, Edelstahl-Pedalerie sowie individualisierte Anzeigen, Türverkleidungen und Schaltknauf überzeugen auf Anhieb. Die Nismo-Sportsitze tragen Wildleder-Bezüge, sind mit roten Nähten kontrastiert und bieten mit ihren hohen Wangen optimalen Seitenhalt bei schnellen Richtungswechseln. Weitere Instrumente sind ebenfalls mit Wildleder versehen, der Drehzahlmesser trägt ein mittig platziertes Nismo RS-Logo und Schaltwippen sowie Schalthebel bekommen eine besondere Note durch Wasseroptik verliehen.

Ab Januar 2015 kommt der Nissan Juke Nismo RS auf den Markt, verkauft wird er zu einem Preis ab 28.200 Euro.

Fotocredit: Nissan

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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