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Porsche 911 Carrera S (Typ 991) – zum Comeback in Le Mans als Martini Racing Edition

29. Juli 2014
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Bereits beim Prototypen des Porsche 918 Spyder im Jahr 2012 wurde der klassische Martini-Look erstmals seit langem wieder ausgepackt. Als Tribut an die vergangenen 1970er Jahre, als der Langstrecken-Klassiker namens Porsche 917 bereits einen Le Mans-Sieg verzeichnen konnte, wird nun auch der Evergreen unter den Porsches als Martini Racing-Edition aufgelegt: Der Porsche 911 Carrera S in der aktuellen Generation des Typs 991.

Klassischer Look – modernste Technik

porsche-911-carrera-s-martini-racing-edition-typ-991-31So soll es sein: Ein rustikales Kleid, unter dem sich brandaktuelles technisches Gut verschanzt – aber keineswegs verstecken muss. Der Porsche 911 Carrera S Martini Racing Edition erfüllt eben dieses Cliche. Als sparsame Sonderauflage, die es gerade einmal mit 80 Exemplaren nach Europa, China, Japan und Lateinamerika schafft, ist diesem Porsche 911 Carrera S an Exklusivität wohl nicht hinzuzufügen. Deutschland gehört wider Erwarten nicht zu den glücklichen Ländern dieser Special Edition, gemeinsam mit weiteren Nationen muss man sich hierzulande mit der nachträglichen Martini Racing Design-Folierung für schlappe 1.071 Euro zufrieden geben.

Bereits im Porsche 917 sowie dem Porsche 935 alias Moby Dick wurde die Außenhaut berühmt, welche nunmehr in zweiter Instanz bei einem aktuellen Porsche-Modell zum Einsatz kommen darf. Dabei ist die Porsche 911 Carrera S Martini Racing Edition in den Uni-Farbvarianten weiß und schwarz erhältlich. Basierend auf dieser Grundlackierung werden schließlich der Kofferraumdeckel, das Dachteil sowie Heckflügel und die Fahrzeugflanken oberhalb der Seitenschweller mit dem rot-blauen Martini-Dekorset überzogen. Obendrein bekommt der Porsche 911 Carrera S in dieser Edition auch die besonders sportive Frontschürze aus dem “Aerokit Cup” mit optimierter Frontspoilerlippe sowie den starren Heckspoiler für eine stabile Aerodynamik.

Moderner Boxermotor für die Porsche 911 Carrera S Martini Racing Edition

porsche-911-carrera-s-martini-racing-edition-typ-991-01Wie im konventionellen Carrera S üblich, wird auch hier der neue 3.8-Liter-Boxermotor samt seiner 400 Pferde verbaut. Im Gegensatz zur Serienversion, trägt die Porsche 911 Carrera S Martini Racing Edition obligatorisch ein PDK-Getriebe sowie das Sport-Chrono-Paket in sich. Dank der Sport-Plus-Taste bewegt sich der Porsche 911 Carrera S damit in nur 4,1 Sekunden auf Tempo 100 (analog zur Serie), ebenso läuft er mit sparsamen 8,7 Litern Durchschnittsverbrauch auch genügsam über den Asphalt. Die für den Porsche 911 Carrera S sonst erhältliche Leistunggsteigerung namens Porsche Exclusive auf 430 PS ist für die Martini Racing Edition leider nicht vorgesehen (wohl aber, wenn man lediglich die nachträgliche Folierung ordert).

Weitere Zugaben oberhalb der Serienausstattung finden sich bei der Porsche 911 Carrera S Martini Racing Edition im Porsche Communication Management samt Navigationssystem, in einer durchaus wuchtigen Bose-Soundanlage sowie einem schwarzen Ziffernblatt für den Drehzahlmesser und in den voll-elektrischen schwarz-ledernen Sportsitzen. Der Einstieg in die Sonderedition wird indes durch rot beleuchtete Martini Racing Edition-Schriftzüge in den Edelstahl-Einstiegsleisten begrüßt. Im Interieur warten Zierblenden in Wagenfarbe sowie ein Sport Design-Lenkrad auf den Fahrer.

Die Porsche 911 Carrera S Martini Racing Edition ist seit Juni 2014 in vielen europäischen Märkten erhältlich (Niederlande, Italien, Spanien, Polen, Ukraine, Tschechien, Zypern, Finnland, Großbritannien). Ab August erfolgt die Einführung auch in China, ab Oktober zudem in Japan und den lateinamerikanischen Ländern.

Fotos: Porsche Presse

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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