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Range Rover Sport SVR – ein Brite auf 550 PS und Kurvenjagd

30. Oktober 2014
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Ein Weilchen wird es noch dauern, bis das Topmodell der Jaguar Land Rover-Bande seinen Weg zu den Händlern findet: Der Range Rover Sport SVR übertrifft künftig auch die bisherige V8-Supercharged-Version des immer sportlicher gewordenen SUVs. Mit seinen 550 PS auf Allrad leistet er nicht nur im Gelände überzeugende Arbeit, auch die Nordschleife scheint dem Range Rover Sport SVR immer besser zu gefallen…

Aufgefrischter V8-Kompressor im neuen Range Rover Sport SVR

Schwer auf Zack: Der Range Rover Sport SVR kommt in weniger als 5 Sekunden auf 100 Km/h

Schwer auf Zack: Der Range Rover Sport SVR kommt in weniger als 5 Sekunden auf 100 Km/h

Wer Power will, ist mit einem zwangsbeatmeten V8-Geschoss selten schlecht bedient. Um dem bisherigen Krösus unter den Range Rovern eine neue Speerspitze vorzusetzen, wird 2015 der Range Rover Sport SVR kommen. Der 5.0-Liter-V8 mit Kompressoraufladung kommt in der Spitze auf abgeregelte 260 Km/h, seine 550 PS sowie 680 Nm Drehmoment erlauben ihm zudem einen Sprint auf Tempo 100 in nur 4,7 Sekunden. Der permanente Allradantrieb unterstützt hierbei ebenso tatkräftig wie das neue 8-Stufen-Automatikgetriebe von ZF. Was man von einem 2-Tonnen-Schiff trotz der Leistungswerte nicht erwarten würde: Einen Nordschleifen-Runde in SUV-Rekordzeit!

Schnittig in der Kurve: Der Range Rover Sport SVR bezwingt die Nordschleife

Schnittig in der Kurve: Der Range Rover Sport SVR bezwingt die Nordschleife

In stolzen 8 Minuten und 14 Sekunden schaffte es der Range Rover Sport SVR um die mehr als 70 Kurven in der Eifel, wohlgemerkt bei gestandener Offroad-Tauglichkeit. Die Hochleistungspneus à la Continental SportContact 5 in der Abmessung 295/40 R22 gaben dem SUV bei seinem Härtetest sicherlich mit den entscheidenden Halt, doch bei entsprechender Geländebereifung geht auch die SVR-Version des Briten gerne noch über Stock und Stein. Der Range Rover Sport SVR soll vielmehr die Symbiose aus sportiver Ader und Waldarbeiter begründen, wenn auch die exterieuren Gesichtszüge mehr für ersteres sprechen. Wer dabei lieber etwas “sanfter” angeht, bekommt auch 21-Zoll-Räder mit einer 275/45 R21-Ganzjahresbereifung.

Abgespeckt und fit für’s Gelände: Der Range Rover Sport SVR

Leichtfüßig und wuchtig: Bei der Verkleidung spart der Range Rover Sport SVR ordentlich Gewicht

Leichtfüßig und wuchtig: Bei der Verkleidung spart der Range Rover Sport SVR ordentlich Gewicht

Dank eines vollwertigen Aluminium-Monocoques kann der Range Rover Sport SVR einige seiner überschüssigen Kilos abwerfen. Verglichen mit dem Vorläufer spart der SVR-Bursche gut 39 Prozent bei der Karosserie ein, was ihm in den Kurven der Nordschleife sichtlich zugute kam. Optisch weiß er trotz seiner recht klobigen Bauweise eine gewisse Dynamik zu versprühen, nicht zuletzt durch die geschärfte Linienführung seit dem 2013er-Modelljahr. Lufteinlässe in Wabengitter-Optik, die schlanken Hauptscheinwerfer sowie ein dezente SVR-Badge deuten auf die Stärken des Range Rover Sport SVR hin. An der Heckpartie lauern zwei Doppelendrohre, in denen die zweistufige Abgasanlage mit elektronischer Ventilsteuerung mündet.

Das Interieur des Range Rover Sport SVR macht einen bequemen Eindruck

Das Interieur des Range Rover Sport SVR macht einen bequemen Eindruck

Die ausgewogene Drehmomentverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse attestiert dem Range Rover Sport SVR ferne einen geschmeidigen und gleichmäßigen Vortrieb. Das zweistufige Verteilergetriebe bietet die Möglichkeit zur Untersetzung für harte Offroad-Pisten, die höhenverstellbare Luftfederung schafft bei Bedarf mehr Bodenfreiheit und die Terrain Response 2-Steuerung wählt das entsprechende Fahrprogramm aus – wahlweise von schwerem Gelände bis zur straffen Kurvenführung. Und auch durch Flüsse lässt sich der Range Rover Sport SVR bequem bis zur einer Wattiefe von 85 Zentimetern bewegen, das Wade Sensing informiert den Fahrer über die Tiefenmessung. Platz nimmt man indes in bequemen Sportsitzen, die wohl ebenso den Spagat zwischen Track und Gelände zu bewältigen wissen.

Fotos: Jaguar Land Rover

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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