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Subaru WRX STI – der Allradsportler kommt in die 5. Generation

3. September 2014
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Seit Juni diesen Jahres ist die fünfte Auflage des Subaru WRX STI endlich käuflich. In puncto Leistung hat sich beim japanischen Allradstar eigentlich wenig bis gar nix getan, die Preise dagegen haben sich aus Kundensicht positiv entwickelt…

Standhafte 300 PS auch weiterhin im Subaru WRX STI

Betont sportlich: Der Subaru WRX STI gibt sich keine Blöße

Betont sportlich: Der Subaru WRX STI gibt sich keine Blöße

Wie es bei den Vorgängergenerationen des Subaru WRX STI üblich war, fährt auch die fünfte mit einem aufgeladenen 2.5-Liter-Boxermotor vom Band. Dieser entwickelt nach wie vor bis zu 300 PS sowie ein maximales Drehmoment von 407 Nm, welches zwischen 4.000 und 6.000 U/Min zur Verfügung steht. Generell wurde dem leicht überarbeiteten Aggregat über das gesamte Drehzahlband etwas mehr Moment abgerungen, sodass der neue Subaru WRX STI mit besserem Ansprechverhalten und einer linearen Beschleunigung punkten kann. Den Spurt auf Tempo 100 bewältigt der Kompaktsportler in nur 5,2 Sekunden, bei 255 Km/h greift die elektronische Abriegelung. Und auch mit einem Verbrauch von etwa 10,5 Litern Super Plus bleibt der Subaru WRX STI im erträglichen Bereich – genügsamer Fahrstil vorausgesetzt.

Bekannter Begleiter: Der 2.5-Liter-Boxermotor des Subaru WRX STI mit 300 PS

Bekannter Begleiter: Der 2.5-Liter-Boxermotor des Subaru WRX STI mit 300 PS

Zur gut betuchten Motorleistung kommt beim Subaru WRX STI natürlich auch noch die exzellente Kontrolle hinzu, welche auf permanentem Allradantrieb sowie einem ausgefeilten Differenzial-Konstruktion fußt. Ausgestattet mit dem Symmetrical AWD und dem Vehicle Dynamics Control (VDC) neigt der Japaner weniger zum Ausbrechen aus der Spur, sein um 25 Millimeter gewachsener Radstand kommt zudem den Fond-Passagieren zu gute. Unterstützend zur rundum spürbaren Leistungsentfaltung verfügt der Subaru WRX STI auch über das Dual Active Valve Control System (AVCS), wodurch die Steuerung der Ein- und Auslassventile beeinflusst werden kann. Damit wird ein höheres Drehmoment im niedrigen und mittleren sowie auch im Spitzenbereich der Motordrehzahl ermöglicht und dezent der Verbrauch reduziert. Die Raffinesse beim Antrieb macht allerdings eindeutig das Drivers Control Center Differential (DCCD) aus, wodurch der Fahrer das Mitteldifferenzial und die ergänzenden mechanische und elektronische Differenzialbremse abstimmen kann – zur optimalen Kraftdosierung beider Achsen.

 

Neu gewonnene Aerodynamik für den Subaru WRX STI

Neues Scheinwerferdesign: Die Front des Subaru WRX STI wirkt dynamischer

Neues Scheinwerferdesign: Die Front des Subaru WRX STI wirkt dynamischer

Doch nicht allein die unsichtbare Technik unterhalb des Kleides wurde angegangen, sehr wohl kam beim Subaru WRX STI auch die Aerodynamik nicht zu kurz. Laut Hersteller wurde diese um gut 10 Prozent verbessert, bedingt durch zusätzliche Versteifungen der Karosserie und folglich stabilere Straßenlage des Fahrzeugs insgesamt. Dem Ergebnis einiger Testläufe auf dem Fuji Speedway unter Rennbedingungen zufolge, soll der Subaru WRX STI auch auf der Nordschleife nun mit einer Sekunde weniger an Rundenzeit auskommen. Geschaltet wird bei der Neuauflage übrigens erstmals mit einem sequentiellen 6-Gang-Getriebe.

Gegen den Wind: Mit dem markanten Heckflügel herrscht Stabilität beim Japaner

Gegen den Wind: Mit dem markanten Heckflügel herrscht Stabilität beim Japaner

Sein Design ist unverkennbar, jedoch gibt es auch hier einige Retuschen, die die neue Generation des Subaru WRX STI kennzeichnen. Der allseits bekannte Hexagonalgrill mit STI-Badge zeugt von Wiedererkennungswert, die neu gestalteten Scheinwerfer verfügen nun über LED-Tagfahrleuchten. Die breit wirkende Frontpartie wird durch die Hutze in der Motorhaube nochmals geschärft, in den Kotflügeln befinden sich zusätzliche Luftdurchlässe. Entlang der Seitenpartie fallen einem markante Schweller ins Auge sowie ein dynamischer Linienverlauf hin zum Heck. Am Hinterteil des Subaru WRX STI sorgt der wuchtige Heckflügel gemeinsam mit dem Diffusor für hinreichenden Abtrieb, die zwei Doppel-Endrohre unterstreichen hier nochmals die Motorsportgene des Subarus.

Hochwertiges Interieur und Sportsitze mit Komfort

Hochwertiger Innenraum: Carbon und Metallapplikationen zieren die Einrichtung des Subaru WRX STI

Hochwertiger Innenraum: Carbon und Metallapplikationen zieren die Einrichtung des Subaru WRX STI

So sportlich wie seine 18-Zöller auch aussehen, so setzt sich die hochwertige Verarbeitung und berauschendes Design auch im Innenraum des Subaru WRX STI fort. Das D-förmige Lenkrad ist deutlich kleiner geraten als beim Vorgänger und soll somit ein direktes Eingreifen ins Fahrgeschehen ermöglichen. Passend dazu verfügt der Japaner über Sportsitze mit gutem Seitenhalt, sodass auch in scharfen Kurven alle ihre Plätze einhalten. Für den qualitativen Anspruch gibt’s in den Türverkleidungen Carboneinsätze, weitere Metall-Applikationen zieren Cockpit und Armaturen des Interieurs. Etwas Motorsport-Feeling kommt derweil durch dezente rote Sitznähte sowie die Illuminierung der Instrumente auf – vom Ladedruck des Turbos einmal ganz abgesehen.

Für leichten Komfortzuwachs wurde im neuen Subaru WRX STI die A-Säule um 20 Zentimeter vorgesetzt, was besseren Überblick bieten soll. Durch den leicht größeren Radstand wächst auch der Platz im Innenraum sowie der Einstiegskomfort bei den Türöffnungen. Besonders auffällig ist jedoch der deutlich gesunkene Preis: Die Ausstattungsversion “Active” liegt bei 41.900 Euro (zuvor 49.400 Euro), beim Paket “Sport” sind es statt der bisherigen 53.100 nur noch 45.200 Euro. Dafür gibt es sowohl Motorsport-Begeisterung wie auch Alltagsnutzen.

Fotos: Subaru

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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