Wer kennt ihn nicht, den allseits bekannten Kompaktklassiker aus den 70er Jahren: Damals begeisterte Volkswagen mit dem VW Käfer bereits zahlreiche Nationen, als Exklusivmobil wurde vor etwa 40 Jahren der VW Käfer GSR mit einer limitierten Stückzahl von nur 3.500 Exemplaren auf den Markt gebracht. Heute wie auch damals unternimmt Volkswagen einen zweiten Anlauf – und stellt mit dem VW Beetle GSR den offiziellen Nachfolger des Klassikers vor. Das markante Wiedererkennungsmerkmal: GSR steht nach wie vor für “gelb-schwarzer Renner”.
Klare Parallelen treffen auf moderne Konzeption
Wie damals der VW Käfer 1303 S im Jahre 1973, kommt nun endlich mal ein Nachzügler aus dem VW Werk geschlüpft: Der VW Beetle GSR. Bestückt mit der bekannten gelb-schwarzen Fassade setzt er sich aus einer grundlegend gelben Karosserie sowie schwarzer Folierung bzw. Zusatzlackierung zusammen. Als zweifarbige Ausführung will Volkswagen auch in der Neuzeit deutlich die verbliebenen Parallelen aufzeigen, optional zur schwarz-gelben Kombo kann der neue VW Beetle GSR abermals in der noblen Platinumgrey-Schwarz-Version bestellt werden. Wem der auffällige Kontrast an Außenspiegeln und Seitenschwellern nicht ganz so zusagt, hat somit auch etwas weniger augenfängerisches in der Garage stehen.
Die Stoßfänger des VW Beetle GSR zieren neben farblicher Nuance auch das moderne R-Line-Design à la Volkswagen, der Heckspoiler glänzt dabei durch die Vereinigung beider Farbtöne. Zur eindrucksvollen GSR-Optik gesellt sich ferner ein Quartett aus 19-Zoll-Leichtmetallfelgen des Typs Tornado, sportlich umgeben von einer 235/40 R19-Bereifung. Schwelgt man bei diesem Anblick weiterhin in Erinnerungen an den VW Käfer 1303 S, dürften einem ebenso die damals nicht unbetuchten 15-Zoll-Stahlräder samt 175er-Pneus nochmals vor Augen geführt werden.
Und auch im Interieur beweist der VW Beetle GSR weiterhin seine klassische Linie und zugleich zeitgetreue Echtheit. Gemessen am Käfer-Klassiker findet sich ein Paar deutlich sportlicherer R-Line-Sitze im Innenraum des Beetles, welche mit dunklem Stoff überzogen und mit gelben Kontrastnähten in Szene gesetzt sind. Die (leider hier nicht erhältliche) US-Version des VW Beetle GSR bekommt sogar schwarze Lederausstattung spendiert. Das griffige Ledersportlenkrad (ebenfalls mit gelben Nähten versehen) ist dem VW Beetle GSR auch 40 Jahre später noch erhalten geblieben, an Ergonomie gab es dabei reichlich Zuwachs – damit lässt sich der VW Beetle GSR auch auf der Rennstrecke gut im Griff halten. Das R-Line-Logo auf dem Lenkrad erinnert zudem an die Exklusivität, gleichfalls auch die Limited-Edition-Plakette samt Sonderseriennummer (von 1 bis 3.500). Ein Auge für’s Detail beweisen zudem ein GSR-Schalthebel, ein leder-bezogener Handbremshebel sowie kontrastbestickte Fußmatten. Nebst der getönten Seiten- und Heckscheiben verfügt der VW Beetle GSR über den Komfort eines “Alltagsfahrzeugs”: Climatronic, Bi-Xenon-Scheinwerfer sowie Winter-, Licht- und Sichtpaket.
Kultivierte Motorisierung auf GTI-Basis
Wenn man dem VW Käfer 1303 S damals etwas nicht nachsagen konnte, dann war es mangelnde Motorleistung (bei 50 PS). Aus heutiger Sicht gestaltet sich die Sache wiederum etwas anders: Der VW Beetle GSR trumpht mit einem 2.0-TSI-Triebwerk auf, das ihm stolze 210 PS sowie bis zu 280 Newtonmeter an Drehmoment verleiht. Damit kommt der neue Käfer in nur 7,3 Sekunden auf Tempo 100, erst bei 229 Km/h soll Schluss mit dem Vortrieb sein. Dank des kontinuierlich arbeitenden Turboladers, kann der VW Beetle GSR sein maximales Drehmoment von 280 Nm zwischen 1.700 und 5.200 Touren stets aufrecht erhalten. Für genügsame Fahrten kann – laut EU-Testzyklus – sogar ein sparsamer Verbrauch von nur 7,3 Litern je 100 Kilometer ausreichen. Eine sportliche 6-Gang-Schaltung bietet zusätzliches Fahrspaßpotenzial, optional gibt es den VW Beetle GSR auch mit einem 6-stufigen Doppelkupplungsgetriebe (DSG).
Die Einführung des VW Beetle GSR war im Herbst 2013 in Deutschland, hierzulande ist der GSR-Nachfolger für 30.300 Euro erhältlich.
Fotos: Volkswagen Media Services
