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Audi TT von ABT Sportsline: Das Gunmetal-Geschoss

Tuner ABT versteht es mal wieder, einen Kompaktsportler gut in Szene zu setzen. Nach der EMS-Premiere des ersten Tuningmobils auf Audi TT 8S-Basis, gab es jetzt in Genf eine modifizierte Version im Gunmetal-Kostüm.

Stolz inszeniert: Der Audi TT von ABT präsentiert sich in Gunmetal-Optik.

Stolz inszeniert: Der Audi TT von ABT präsentiert sich in Gunmetal-Optik.

Mit ABT Power zum Audi TTS?

Etwas hoch gegriffen dürfte die Anmaßung zwar doch wirken, aber blickt man allein auf die Spitzenwerte kommt das mit dem Audi TT bzw. TTS schon gut hin. Die Basis dieses Gefährts stellt ein nagelneuer TT der Generation 8S, die mit einer 2.0-TFSI-Maschine und weniger schmächtigen 230 PS bestückt ist.

Was Tuner ABT gerne als Power “New Generation” bezeichnet, ist in Wirklichkeit ein Steuergerät zum Putsch des Triebwerks. Letztendlich bewirken die Kemptener damit eine Leistungsausbeute von 310 Pferden (+ 80) sowie 440 Nm Drehmoment (+ 70), was sich im Sprint ebenfalls niederschlagen dürfte.

Markante Frontpartie: Der Aufsatz samt Spoilerlippe lässt den Audi TT aggressiver wirken.

Markante Frontpartie: Der Aufsatz samt Spoilerlippe lässt den Audi TT aggressiver wirken.

Die Serie kommt dank der 6-Gang-S tronic in knapp sechs Sekunden aus dem Quark und erreicht die 100 Km/h-Marke, mit optionalem quattro-Antrieb wird die Verweildauer nochmals reduziert. Verglichen mit dem serienmäßig auf allen Rädern trabenden Audi TTS, der den Kavalierstart bestenfalls in 4,6 Sekunden absolviert, könnte ABT mit seinem Leistungsupdate glatt auf einen ähnlichen Wert, zumindest von unter fünf Sekunden kommen. Über den nötigen Grip soll der aktuelle ABT TT jedenfalls hinreichend verfügen: Rundum sind Continental Sport Contact-Pneus der Maße 255/30 ZR20 aufgezogen.

Video: Audi TT von ABT auf dem Genfer Autosalon

Optik ist beim Audi TT das Maß der Dinge

Doch die Leistung scheint bei diesem Exemplar gar nicht allzu entscheidend. Dank der raffinierten Effekt-Folierung im Gunmetal-Stil zieht der Audi TT auch so sämtliche Blicke auf sich – der Genfer Autosalon hat dazu scheinbar den Beweis geliefert. Zusätzliche Attraktivität gewinnt der Kompaktsportler durch seine aufgesetzte Frontschürze und die markante Spoilerlippe.

Glänzend schwarze Querstreben im Singleframe-Grill setzen sich indes gekonnt von der matt-grauen Folienoptik ab, zudem gibt ein dezentes ABT-Badge Aufschluss über die zweite Heimat des TTs. Die Rad-Reifen-Kombi wirkt dabei insgesamt stimmig, jedoch hätte das FR-Felgendesign etwas mutiger ausfallen dürfen.

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Ebenfalls glanzvoll gestalten sich der Heckschürzeneinsatz und der auffällige, aber nicht übertrieben dimensionierte Heckflügel. Feststehend verbaut soll letzterer etwas mehr Abtrieb auf die Hinterachse bringen, während der Diffusorpart des Hinterteils als Gegenspieler fungiert. Mächtig sind auch die zwei Doppelendrohre des Audi TT gestaltet, die links- und rechtsbündig den Abschluss der hauseigenen Abgasanlage samt Lasergravur darstellen.

Neben knackiger Klangkulisse gibt es auch Sicherheit und Stabilität im Fahrvergnügen: 370er-Bremsscheiben packen bei Bedarf kraftvoll zu, die ABT-Fahrwerksfedern und -Stabilisatoren bilden zudem ein wichtiges Gefüge für Kurvenjäger und Quertreiber.

Fotocredit: ABT Sportsline

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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