Ein echter Supersportler sondergleichen: Der Gumpert Apollo S darf nicht nur 780 PS sein Eigen nennen, auch eine individuelle Fertigung nach Kundenwunsch ist bei der Sportwagenschmiede eine Selbstverständlichkeit. Und wo die Motorleistung schon der Perfektion nahe steht, kann zumindest noch an der Optik etwas gefeilt werden.
Monströser V8-Motorblock aus dem Hause Audi
Der Gumpert Apollo S trägt – wie sollte es bei einem Geschäftsführer mit audianischen Wurzeln auch anders sein – einen 4.2-Liter-V8 von Audi. Doch der Schein trügt ein wenig: Lediglich der Motorblock wurde von den Ingolstädtern übernommen, im Innenleben sieht es dagegen schwer nach Leistungsbrunst aus. Nicht ohne Grund schöpft der Gumpert Apollo S aus seinem Herzstück bis zu 780 PS Spitzenleistung und kommt damit auf gewaltige 360 Km/h Topspeed. Seine aus Glas- und Kohlefaser-verstärktem Kunststoff bestehende Karosserie verleiht dem Gumpert Apollo S ein Leergewicht von unter 1.200 Kg, damit ist er leichter als ein handelsüblicher VW Golf.
Dank des Fliegengewichts und der aerodynamisch ausgereiften Außenhaut sprintet der Gumpert Apollo S in nur 3 Sekunden auf Tempo 100, bis zur Marke von 200 Km/h vergehen insgesamt weniger als 9 Sekunden. Laut Aussage von Gumpert entsteht ab Tempo 270 beim Gumpert Apollo S ein Anpressdruck, der der Gewichtskraft des Sportlers entspricht. Rein theoretisch wäre es damit möglich, den Apollo kopfüber an der Decke zu fahren.
Neues Farbkleid von Tuner 2M Designs für den Gumpert Apollo S
Die großartigen Werte des Gumpert Apollo S sollen letztendlich aber auch optisch zur Geltung kommen. Von Haus aus gibt ihm die Manufaktur bereits Flügeltüren mit auf den Weg sowie ein Rennsport-taugliches Design. Dennoch sah der bayerische Tuner 2M Designs aus Augsburg beim Exterieur leichten Nachholbedarf und konzipierte in geschmackvoller Feinarbeit ein überarbeitetes Design für die Außenhaut des Gumpert Apollo S. Eine Basisfolierung im Farbton Centurion Red Chrome lässt den Supersportler noch einmal giftiger und bissiger auftreten. Zeitgleich werden Dach, Motorhaube und Mittelpartie aber in Black Chrome gehalten und bilden damit einen gelungenen Kontrast zur Grundfarbe (Aufpreis 6.800 Euro). Für die Beklebung am Gumpert Apollo S werden insgesamt 80 Arbeitsstunden fällig.
Die 19-Zoll-Räder von Gumpert bleiben bis auf eine Beschichtung mit Flüssiggummi (250 Euro) unangetastet, die Außenspiegelkappen erhalten als Update eine Carbonstruktur-Folie. Die Pirelli-Bereifung wurde jedoch gegen das Fabrikat Michelin SportCup ausgetauscht. Eine serienmäßige Gitterabdeckung der Motorhaube wurde durch 2M Designs zudem entfernt, der Gumpert Apollo S verfügt an dieser Stelle nun über eine bruchsichere Lexani-Glasscheibe und bietet tiefe Einblicke auf den Mittelmotor. Obendrein kann der Gumpert Apollo S auch mit einer 5%-Tönung der Hauptscheinwerfer versehen werden (obgleich hier die zulässige StVO nicht mehr eingehalten wird).
Fotos: Miranda Media
