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IMSA S 63L 4M (W222) – die S-Klasse in noblem Gewand mit 720 PS

13. Oktober 2014
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Herrlich, wenn sich ein Tuner mit dem Hang zur perfekten Veredlung einer brandneuen Mercedes S-Klasse annimmt. Besonders interessant wird aber erst, wenn es sich um einen Mercedes S 63 AMG L handelt, dessen Motorleistung auch trotz üppiger V8-Motoren nicht genug ist. So geschehen bei Tuner IMSA aus dem nahe der niederländischen Grenze gelegenen Brüggen, der sich das Projekt IMSA S 63L 4M einiges hat kosten lassen…

V8-Triebwerk des IMSA S 63L 4M darf neue Kräfte tanken

Neue V8-Kräfte: Der IMSA S 63L 4M treibt mit 720 PS über alle vier Räder

Neue V8-Kräfte: Der IMSA S 63L 4M treibt mit 720 PS über alle vier Räder

Nein, zu gering fällt die Leistung bei einem aktuellen Mercedes S 63 AMG der W222-Baureihe nun wirklich nicht aus: Mit dem noch etwas größeren 5.5-Liter-V8 angetrieben (verglichen mit der neuen 4-Liter-Maschine des C 63), darf ein S 63 AMG schon von Haus aus stattliche 585 PS sowie kräfte 900 Nm Drehmoment sein Eigen nennen. Dank einiger gekonnter Eingriffe durch Tuner IMSA wurde die S-Klasse nochmal maßgeblich stärker: Downpipes, Sportkats sowie ein x-Criss Mittelschalldämpfer, Sportluftfilter, Zusatzkühler und ein Update des Motormanagements bringen den IMSA S 63L 4M auf satte 720 PS sowie 1.080 Nm maximales Drehmoment. Bisweilen ging der 4MATIC-S 63 in nur 4 Sekunden auf Tempo 100, das dürfte der IMSA S 63L 4M jetzt wohl in gut 3,8 Sekunden leisten.

Neues Räderwerk: Beim IMSA S 63L 4M steht alles wie eine eins

Neues Räderwerk: Beim IMSA S 63L 4M steht alles wie eine eins

Nebst der Leistungssteigerung wurden noch weitere technische Feinheiten im IMSA S 63L 4M realisiert. Elegante sowie gewichtsreduzierte IMSA-Lightweight-Schmiederäder in matter Silberoptik füllen die Radhäuser des IMSA S 63L 4M durch ihre 21-Zoll-Dimension, bezogen mit ebenfalls großzügigen Hochleistungsreifen der Maße 255/35 R21 vorn bzw. 295/30 R21 hinten. Wer dabei noch einen Blick auf die Heckpartie des IMSA S 63L 4M erhascht, darf zudem weitere äußere Anbauten bestaunen: Exotische aber zugleich geschmackvoll gezeichnete Alu-Endrohrblenden unterstreichen den Performance-Zuwachs beim IMSA S 63L 4M, der zusätzliche Heckdiffusor bekommt ferner einen edlen Aluminium-Grill als Akzent verpasst.

Hochwertige Carbon-Exterieurteile für den IMSA S 63L 4M

Exterieur-Updates: Auch die Frontpartie des IMSA S 63L 4M wird leicht modifiziert

Exterieur-Updates: Auch die Frontpartie des IMSA S 63L 4M wird leicht modifiziert

Bei der aktuellen Langversion der S-Klasse, vereint Tuner IMSA gekonnt sportlichen Charakter mit altgedientem S-Komfort – unter anderem ein Grund, beim IMSA S 63L 4M das serienmäßige Airmatic-Fahrwerk in seiner Form zu belassen. Weniger serientypisch erscheint hingegen das Exterieur des Luxusliners, bei dem weitere Feinheiten zur Vollendung des IMSA S 63L 4M vorgenommen wurden. Die originale AMG-Frontschürze erhält durch neue Lufteinlässe (links und rechts) sowie eine doppelte Frontlippe veredelten Zuwachs, übt sich aber sichtlich in Zurückhaltung. Entlang der Seitenlinie des IMSA S 63L 4M dienen perfekt eingepasste Schweller einer vermeintlichen Tieferlegungsoptik sowie einer Betonung der Formgebung, so oder so ein sehr gelungener Eingriff am Exterieur.

Insgesamt unternimmt IMSA beim S 63L 4M den Versuch, der derzeitigen Mercedes-AMG S-Klasse mehr Ausdruck und Exklusivität zu verleihen, zugleich aber auch diese sportiver zu gestalten. Wer sich einen 360°-Eindruck des IMSA S 63L 4M verschafft sieht das durchweg gelungene Ergebnis. Maßgeblich verantwortlich für dieses Resultat zeichnet die Verwendung besonders hochwertiger Materialien: Die Autoclave-Carbonteile werden nicht nur nach hohen Standards wie für Luft-, Raumfahrt und die Formel 1 hergestellt, die Acryl-Oberflächenbeschichtung garantiert zudem eine langlebige Nutzung am IMSA S 63L 4M.

Fotos: IMSA

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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