Jaguar F-Type Roadster: Der V8-Bolide von PIECHA Design

Es ist noch gar nicht lange her, dass der Jaguar F-Type Roadster auf den Markt kam. Doch auch seit Anbeginn der Markteinführung scheint sich das Cabriolet hinreichend Freunde gemacht zu haben. Ein Exemplar ist jedenfalls bei der Fahrzeugschmiede von PIECHA Design in Rottweil gelandet. Optisch macht der Roadster nach der Karosseriekur etwas mehr her, seine V8-Leistung hat er sich glücklicherweise beibehalten.

Dezent gehalten: Die Frontpartie des Jaguar F-Type Roadster von PIECHA Design.

Dezent gehalten: Die Frontpartie des Jaguar F-Type Roadster von PIECHA Design.

Breite Schweller, auffälliges Heck

Einen Volltreffer hat der Veredler mit dem Jaguar F-Type Roadster zwar nicht unbedingt gelandet, doch als erster F-Type-Wurf langt die Arbeit von PIECHA Design allemal. Die Frontpartie trägt nun neue Cup-Wings, die sich aus der Spoilerlippe heraus in Richtung der vorderen Radhäuser erstrecken. Ihre Fortsetzung finden die vertikalen Lippen in den ebenfalls angebauten Seitenschwellern, die nach hinten anwachsen und damit eine leicht keilförmige Außenform erzwingen. Einhergehend mit den Falzen in der Motorhaube und der seitlichen Linienführung, setzt PIECHA hier dezente aber deutlich sichtbare Akzente. Die Passgenauigkeit der Exterieurapplikationen dürfte bei einem Jaguar F-Type Roadster allerdings etwas detailgetreuer ausfallen.

An der Heckpartie des Jaguar F-Type Roadster hat man markantere Eingriffe vorgenommen.

An der Heckpartie des Jaguar F-Type Roadster hat man markantere Eingriffe vorgenommen.

Das Heck des Jaguars offenbart im Vergleich zum Rest deutlich spürbarere Eingriffe: Der Schürze gehören nun ein auffälliger Diffusor samt neuer Endrohrblenden an, die sich klar vom Seriencharakter eines britischen Understatements distanzieren. Insgesamt blicken vier 90-Millimeter-Rohre aus der Karosserie, umgeben von einem nicht weniger mächtigen Diffusoreinsatz sowie einem stilistisch eher unpassenden Edelstahl-Lochgitter. Farblich wirkt die Heckpartie dagegen gut abgestimmt, die zwei großen Finnen bedingen offensichtlich aerodynamische Stabilität. Dennoch kommt die Karosse im gesamten Erscheinungsbild weniger elegant rüber, als man es bei solchem Gefährt erwarten würde. Für derartige optische Experimente wäre ein von Grund auf bulligeres Gefährt wohl die bessere Wahl gewesen.

Video: Jaguar F-Type Roadster im kurzen Review

Monoblock-Räder für den Jaguar F-Type Roadster

Funktional bewegt sich der Jaguar F-Type Roadster jedoch ganz im Rahmen des handelsüblichen Tunings. Eine dezente Heckspoilerlippe soll nebst Diffusor nochmals etwas Fahrstabilität und Abtrieb bei hohem Tempo herbeiführen, zudem übt sie sich optisch in Zurückhaltung. Einen weiteren Kontrast gibt es zudem durch die Felgenwahl von PIECHA Design: Hauseigene Monoblock MP1-Räder im 20-Zoll-Format füllen gekonnt die Radhäuser des Briten, mit ihrem Lichtsilber erfährt das Liebhaber-Auge einen weiteren Hingucker neben der roten Karosserielackierung. Ein dunkler Farbton für die Felgen wäre – auch im Hinblick auf die Farbgebung des Interieurs – aber vielleicht doch die bessere Wahl gewesen.

Fotocredit: PIECHA Design

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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