MINI John Cooper Works (R56): Krumm-Performance verleiht Motorsportgene

Mühe geben sich hierzulande viele Tuner. Bei Krumm-Performance scheint es dagegen Leidenschaft zu sein, die man seinen motorisierten Patienten widmet. Ein MINI John Cooper Works der R56-Baureihe durfte sich derweil einer motorsportlichen Kur unterziehen lassen, die es in sich trägt.

Das Triebwerk des MINI John Cooper Works wird aufgefrischt.

Das Triebwerk des MINI John Cooper Works wird aufgefrischt.

Mit der Stage III auf 300 PS

Schon ab Werk muss sich ein MINI John Cooper Works keineswegs verstecken: Aus dem schmächtige Vierzylinder treten imposante 211 PS und bis zu 280 Nm Drehmoment hervor. Legt man bei Tuner Krumm-Performance dagegen 5.000 Euro für eine Stage III-Kur auf den Tisch, korrigieren sich diese Werte im Handumdrehen auf 300 PS respektive 400 Nm. Mit speziellem Turbolader, einer Downpipe samt 100-Zellen-Metallkat von Akrapovic und einem Ladeluftkühler aus Rennsportkreisen lässt sich so auch bei 1.6 Litern Hubraum einiges anrichten. Ein vergrößerter Pipercross-Luftfilter wirkt ebenso mit wie die optimierten Zündkerzen und – wie könnte es anders sein – die entsprechende Softwareoptimierung.

Alle Zeichen auf Motorsport - dank Krumm-Performance.

Alle Zeichen auf Motorsport – dank Krumm-Performance.

Die Softwareeingriffe erfolgen per On-Board-Diagnose (OBD), womit der Datensatz für die Motorelektronik ganzheitlich angepasst werden kann. Nebst der maximierten Leistungsausbeute, ging es der Tuningfirma nämlich um deutlich mehr: Der MINI John Cooper Works fährt ab sofort mit neuer Gaspedal-Kennlinie und einer geringeren thermischen Belastung über die Rennstrecke. Die nunmehr lineare Kennlinie ermöglicht eine gleichmäßige Dosierung der Kräfte, was im Scheitelpunkt von Schikanen gerne mal ungewollten Schlupf vermeidet. Durch eine geringere Kühlwassertemperatur werden Motor und Öl ebenfalls geringer beansprucht, was bei hitziger Fahrweise etwas mehr Luft nach oben lässt und gleichzeitig den Verschleiß reduziert.

Video: Der MINI John Cooper Works von Krumm-Performance

Ein MINI John Cooper Works für den Motorsport

Zum Trackeinsatz hat das Team von Krumm-Performance bereits eine gute Grundlage geliefert, die aber gerne noch ausgebaut werden darf. Für präzise Schaltwege und flinke Gangwechsel kommt eine Sachs-Rennkupplung mit Sinterbelag und Einmassenschwungrad zum Einsatz (1.620 Euro), das Drexler-Sperrdifferenzial wirkt der ungleichen Belastung von linkem und rechtem Rad entgegen (2.150 Euro). Wer das schnelllebige Dasein seines MINI John Cooper Works ebenfalls für scharfe Bremsmanöver rüsten möchte, bekommt mit einer Rennbremse von AP-Racing besonders leichte Vier-Kolben-Sättel, PFC 01-Beläge und Stahlflexleitungen mitgeliefert (3.300 Euro). Auch ein für die Nordschleife abgestimmtes KW-Clubsport-Fahrwerk gibt es für 2.550 Euro inkl. Einbau dazu.

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Das Auge darf ebenfalls vom Anblick des Briten profitieren: Elegante ATS-GTR Felgen mit 17-Zoll-Durchmesser werden von Dunlop Direzza-Pneus des Formats 215/45 R17 besohlt und stehen dem MINI John Cooper Works gut ins Radhaus. Für die stabile Seitenlage sorgen nebst Fahrwerk eine Challenge-Frontlippe sowie ein Heckdiffusor, die Cam Shaft-Folierung verleiht dem Ganzen zusätzlichen Glanz. Wer einen Blick ins Innere wirft, entdeckt zudem Recaro-Rennsitzschalen, einen CAE-Ultra Shifter und das OMP Ultraleggero-Sportlenkrad. Ein gesundes Maß an Sicherheit für die Insassen bringen obendrein die Sechs-Punkt-Gurte der Firma Schroth sowie ein Wiechers Clubsport-Bügel.

Fotocredit: Krumm-Performance

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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