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VÄTH V 63 RS: Powerkombi auf E 63 AMG-Basis mit bis zu 750 PS

16. Dezember 2014
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Unter den Powerkombis laufen sich im Prinzip drei Hersteller regelmäßig den Rang ab: Audi mit dem RS 6 Avant, BMW mit seinem M5 und natürlich Mercedes respektive der hauseigene Tuner mit dem E 63 AMG. Letzterer durfte in der S-Version kürzlich erst die Werkshallen des Tuners VÄTH verlassen, welcher dem V8-Biturbo-Triebwerk gehörig den Marsch geblasen hat. Das Projekt trug den Namen VÄTH V 63 RS und reicht für Exportzwecke bis zu 750 PS an die vier Räder des Benz…

Aus Mercedes E 63 AMG S 4MATIC wird VÄTH V 63 RS

Power to the Kombi: Der VÄTH V 63 RS schaufelt bis zu 750 PS auf die Räder

Power to the Kombi: Der VÄTH V 63 RS schaufelt bis zu 750 PS auf die Räder

Die Ansage aus Aschaffenburg war bereits deutlich: Ein modernes 5.5-Liter-V8-Aggregat im Mercedes E 63 AMG S 4MATIC , das satte 585 PS und 800 Nm an alle Räder verteilt. Im benachbarten Hösbach wartete Tuner VÄTH aber nur darauf, diese Ansage geschickt zu “widerrufen” und ein weitreichendes Leistungspaket für den Powerkombi zu schnüren: Nicht weniger als 750 Pferde sowie (zwangsläufig elektronisch begrenzte!) 1.000 Nm an Drehmoment gehören der Exportversion des VÄTH V 63 RS, die nunmehr in weniger als 3,5 Sekunden Tempo 100 erreichen darf (Serie T-Modell: 3,8 Sekunden) und eine Vmax-Anhebung auf 350 Km/h erfährt. Ganz günstig ist der gestiegene Fahrspaß von VÄTH jedoch nicht: Für die zahlreichen Modifizierungen des Schwaben werden saftige 24.740 Euro fällig, vom Basispreis des AMG einmal abgesehen.

Umfassende Modifikationen: Der VÄTH V 63 RS schlägt finanziell gut zu Buche

Umfassende Modifikationen: Der VÄTH V 63 RS schlägt finanziell gut zu Buche

Für dieses ambitionierte Ziel nahm die Truppe von Tuner VÄTH aber einiges an Arbeit auf sich: Neben der Feinabstimmung der Motorelektronik inklusive Ausbau des Topspeeds wurden auch modifizierte Turbolader, ein Ölkühlsystem sowie ein neues Sportabgassystem mit Downpipe und Endschalldämpfer am VÄTH V 63 RS installiert – Marke Eigenbau versteht sich. Das Downpipe-System zeichnet sich derweil durch eine Reduzierung des Abgasgegendrucks aus, das Endstück dagegen darf folglich mit deutlich verbesserter Akustik am Heck arbeiten. Wem auch ein weniger starker Powerkombi genügt, erhält den VÄTH V 63 RS ebenfalls als 680 PS-starke Version mit TÜV-Freigabe. Ein optionaler Kraftstoffkühler wird ebenfalls vom Tuner angeboten, um Verbrennung, Verbrauch und Abgaswerte zu optimieren (Aufpreis: ca. 2.190 Euro).

Video: Mercedes E 63 AMG VÄTH beim Drag Race

Sportiv gehalten: VÄTH V 63 RS mit Tieferlegung und Carbon-Tuning

VÄTH V 63 RS Seitenansicht

Räderwerk mit sattem Stand: Der VÄTH V 63 RS trägt extrabreite Pneus

Der VÄTH V 63 RS wird gegenüber der E 63-Basis auf Wunsch auch tiefergelegt. Die Spanne liegt zwischen 20 und 40 Millimeter, vorne kommen spezielle Federn zum Einsatz sowie hinten eine elektronische Verstellung der Luftfederung (Aufpreis: ca. 1.460 Euro). Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte bei 750 Pferden auch die Serien-Keramikscheiben mit besonders performanten Rennbremsbeläge sowie Castrol-SRF-Rennbremsflüssigkeit und Stahlflex-Leitungen unterstützen. Die richtige Rad-Reifen-Kombination folgt indes durch dreiteilige 20-Zoll-Schmiederäder mit titanfarbenem Felgenstern sowie wuchtigen Pneus der Dimension 265/30 ZR20 vorn bzw. 305/25 ZR20 hinten (Aufpreis: ca. 3.375 Euro).

VÄTH V 63 RS Schmiederäder

Der VÄTH V 63 RS ist durch die 20-Zoll-Schmiederäder bestens bestückt

Wer seinem VÄTH V 63 RS zudem noch etwas aerodynamischen wie optischen Feinschliff verpassen möchte, hat auch hierzu in Hösbach die Möglichkeit: Ein Frontspoiler aus Sichtcarbon verringert den Auftrieb und gibt der Frontpartie des “Sterns” eine individuellere Note (ca. 1.655 Euro). Für die Heckpartie hält VÄTH einen Sichtbaron-Diffusor mit Finnen und Unterbodenverlängerung bereit (knapp 2.200 Euro), der abermals für besseren Winddurchlass beim VÄTH V 63 RS sorgt. Weitere Veredelungen betreffen vor allem auch das Interieur: Ein Carbon-Paket für Klimablende, Aschenbecher, Mittelabdeckung, Controllerblende, Türblenden und Lüfterblende ist für 4.165 Euro zu haben. Optional gibt es auch eine Leder-Ausführung des Sportlenkrads (1.297 Euro), eine Carbon-/Edelholz-Ausführung des selbigen und die entscheidende Tacho-Erweiterung auf 360 Km/h (Aufpreis 1.655 Euro).

Fotocredit: VÄTH

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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