Audi RS 7 piloted driving concept

Audi RS 7 piloted driving concept – fahrerloser Supersportler auf dem Hockenheimring

20. Oktober 2014
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Audi RS 7 piloted driving concept

Das gab es bisweilen wohl noch nie: Ein autonomer Supersportler dreht fröhlich seine Runden am Hockenheimring – und nähert sich dabei auch noch den geltenden Bestzeiten. So geschehen am vergangenen Sonntag mit einem Audi RS 7 piloted driving concept, das in Eigenregie jede Kurve schnittig und mit Vollgas nehmen durfte.

Wichtiger Sprung zum autonomen Fahrzeug durch das Audi RS 7 piloted driving concept

Auf die Plätze, fertig, los: Das Audi RS 7 piloted driving concept zeigt Eigenwillen

Auf die Plätze, fertig, los: Das Audi RS 7 piloted driving concept zeigt Eigenwillen

Bisweilen waren die bei Audi zu verzeichnenden Erfolge noch im Prototypen-Umfeld des pilotierten Fahrens. Mit dem Event am Hockenheimring wurde jedoch erstmals ein wirklicher “release candidate” auf den Asphalt gelassen, um zu zeigen, was die Ingenieurskunst der Ingolstädter in jüngster Zeit hervorgebracht hat: Das Audi RS 7 piloted driving concept. Gepaart mit dem DTM Saisonfinale war das Vorhaben durchaus vielversprechend und fand auch entsprechende Resonanz im Auditorium der Rennstrecke. Dabei war Spaß an der Freud aber eigentlich keine Option, das Audi RS 7 piloted driving concept musste hochpräzise und zentimetergenau funktionieren, um echten Motorsport darzustellen.

Schnittige Kurvenfahrt im Audi RS 7 piloted driving concept

Schnittige Kurvenfahrt im Audi RS 7 piloted driving concept

 

In Sachen Entwicklungskompetenz hatte sich die Ingenieurstruppe von Audi jedenfalls nichts vorzuwerfen. Schon von einem autonom fahrenden Audi TT wurden auf den Salzseen die bekannten Audi-Ringe in das Salzbett “graviert”, in den USA wurde eine bekannte Rennstrecke mit weit über 100 Kurven erfolgreich befahren – ganz ohne menschliches Mitwirken versteht sich. Unter Berücksichtigung bisheriger Orientierungsassistenten in aktuellen Audi-Modellen und zusätzlicher GPS-Daten sowie 3D-Kameras, konnte nun auch ein Audi RS 7 piloted driving concept sein Können unter Beweis stellen.

Vorsprung durch Technik: Auch im Audi RS 7 piloted driving concept

Technologie von morgen: Das Audi RS 7 piloted driving concept orientiert sich redundant

Technologie von morgen: Das Audi RS 7 piloted driving concept orientiert sich redundant

Speziell für den Hockenheimring, wurde das Audi RS 7 piloted driving concept mit aufbereiteten GPS-Daten gefüttert, gespeist über eine WLAN-Schnittstelle sowie eine Hochfrequenzverbindung. Neben der Koordinaten sollten auch Datensätze in Form von Bildmaterial mit der Momentan-Ansicht der 3D-Kameras abgeglichen werden, um die Ideallinie des Tracks beizubehalten. Das Ergebnis: Eine beinahe haarige Angelegenheit, die aber professionell und motorsportlich vom Audi RS 7 piloted driving concept gemeistert wurde. Mit Renntempo wurde der Grand-Prix-Kurs in Hockenheim in kaum mehr als zwei Minuten vom Audi RS 7 piloted driving concept umrundet.

Finger weg: Das Audi RS 7 piloted driving concept fährt eigenständig

Finger weg: Das Audi RS 7 piloted driving concept fährt eigenständig

 

Vielversprechend gestaltet sich folglich auch die Erkenntnis, die sich aus dem Tests mit dem Audi RS 7 piloted driving concept für künftige Fertigungsserien ableiten lassen. Besonders wird von Audi hier eine automatische Ausweichfunktion bei kritischen Fahrsituationen anvisiert, die vorhandene Assistenten zum Spurhalten, Abstandhalten und eigenständigem Gasgeben im Stau ergänzen soll. Im Audi RS 7 piloted driving concept kommen bereits alle verfügbaren Ultraschall-, Crash- und Radarsensoren sowie Kamerasysteme zum Einsatz, die bisweilen in den überarbeiteten Oberklassen von Audi A6 und A7 erhältlich sind, sowie die entsprechende Hockenheim-Montur mit 3D-Technik und speziellem GPS…

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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