Ein Hybrid Auto für Genf. Eigentlich nichts besonderes. Doch wenn der Hertellungsort das schöne Maranello vor den Toren Modenas ist, wird man schnell hellhörig. Wie schon bei uns zu lesen, stellt nach Porsches 918 Spyder nun auch Ferrari ein Elektroauto vor. Den Ferrari 599 GTB Hybrid.
Aber Ferrari und Hybrid? Wie passt das zusammen? Überraschend einfach und logisch, sodass man sich Fragen muss, warum erst jetzt?! Der italienische Sportwagenherteller macht es sich dabei zu nutze, dass gewisse Technik in der Formel 1 schon geprobt wurde. Im Ferrari 599 GTB Hybrid kommt die KERS-Technik, bekannt aus der Formel 1, zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um ein Energierückgewinnungssytem, welches Bremsenergie, auch bei reiner Verringerung der Drehzahl, in elektrischen Strom umwandelt und in den großen Batterien im Heck des Ferrari 599 GTB Hybrid speichert.
Grundlage des Antriebs könnte ein herkömmliches 8- oder 12-Zylinder Aggregat sein. In allen Fällen liefert der Hybridzusatz einen Zuwachs von satten 100 PS! Neben dem Leistungszuwachs ist selbstverständlich eine deutliche Minderung des CO2-Ausstoß Folge des modifizierten Antriebs. Dieser verringert sich um doch sehr deutliche 35%! Ebenso sinkt der Verbrauch um satte 10 l von 27 l auf 17 l im Schnitt.
Um die neue Leistung und den Hybridmotor ins Gesamtkonzept zu integrieren, setzt Farrari auf weitere Formel 1 Technik und verwendet ein modifiziertes, im Rennsport getestetes, Getriebe. Dabei liegt der Motor sehr Tief im Heck des Ferrari 599 GTB Hybrid um die Straßenlage nicht zu sehr zu beeinflussen. In Serie soll dieses Conceptcar nicht gehen, wohl aber einige in dieser Studie verwendete Technik. Warum eigentlich nicht? Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Weniger CO2, weniger Verbrauch, mehr Leistung! Also, schnell in Serie damit lieber Luca!
Foto by EnginedBeasts
