Ford  Focus RS - Rear View

Das RS Revival mit dem Ford Focus RS: Giftgrün ist geil!

24. März 2009
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Am 22. Juli 2008 stellte Ford auf der London International Motor Show erstmals die Serienversion des neuen Focus RS vor, weiter ging es in Genf.

Der neue Focus RS basiert auf der sportlichen Modellvariante ST. Der bereits im Focus ST verwendeten 2,5-Liter-Turbo-Fünfzylinder wurde überarbeitet und mit einem neuen Zylinderkopf mit obenliegenden Nockenwellen, größerem Turbolader und Ladeluftkühler, höherem Ladedruck und neuem Motormanagement ausgestattet. Die Leistung steigt dabei auf 224 kW (305 PS) und das maximale Drehmoment liegt bei 440 Newtonmeter. Mit dieser Leistung soll die 100 km/h Marke innerhalb von 5,9 Sekunden erreicht werden, die Höchstgeschwindigkeit wird mit 263 km/h angegeben. Mit einem Preis von 33.900 Euro liegt der Focus RS damit deutlich unter den Preisen der Konkurrenzmodelle Audi S3, BMW 135i Coupé und VW Golf R32.

Die Tage sind nun endlich da. Giftgrün ist auffällig, hart auf der Straße ist gut, zu laut gibt es nicht und zu viel Leistung kennt man nicht.

RS – Aus dem Ralley Sport
RS ist die Abkürzung für die leistungsgesteigerten Modelle von Serienfahrzeugen von Ford. Seit 41 Jahren steht RS für den Begriff Rallye Sport. Bei Grip zündete er die pure Begeisterung am Wochenende, trotz Fronttriebwerk. Zudem ist der Ford Focus RS die Basis für die abgewandelte in der WRC (World Rally Championship) eingesetzte Focus Form. Der 2,5-Liter-Fünfzylinder unter der Haube leistet 305 PS. Das maximale Drehmoment von 440 Newtonmeter, das zwischen 2.300 und 4.500 Touren liegt zieht und zieht nach vorn.

Grip Beitrag zum Ford Focus RS auf Youtube

Was zum Geier ist ein Turboloch?
Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h erfolgt innerhalb von 5,9 Sekunden, keine Bestleistung, aber hey, wir reden hier über einen Ford Focus. Aus einer Kurve drückt der Turbolader das Gefährt hinaus, ein Turboloch gibt es laut Autonews Focus RS Test nicht. Man wird aus der Kurve heraus gesaugt um wieder in die nächste einzutauchen.

 

Er ist ein Fronttriebler, na und?
Die Kombination aus 305 PS und Frontantrieb macht sich nicht bemerkbar. Im Gegenteil – so soll die ursprünglich für die Rallyevariante Ford Focus WRC entwickelte Revo-Vorderachse den so genannten “torque steer” reduzieren, damit sind die Antriebseinflüsse auf die Lenkung, die dadurch auf ein Minimum reduzierten werden, gemeint. Die Besonderheit der neuen Achskonstruktion ist, dass sich der sonst aus einem Teil bestehende Achsschenkel in zwei Teile aufteilt: Eines fixiert das Federbein und den unteren Querlenker, das andere rotiert um die Lenkachse des Autos.

Vom World Rally Car inspiriert
RS bedeutet wie vorhin beschrieben, dass das Gerät aus dem Ralley Sport kommt, und dort seine Wurzeln liegen. So ist auch die Optik geraten. Das Design erinnert nicht ganz ohne Grund an das Fahrzeug aus der World Rally Championship, welches dem Ford-Team bereits zweimal den Konstrukteurs-Titel sicherte. Die Front ziert ein großer Lufteinlass sowie zwei Entlüftungsöffnungen in der Motorhaube. Außerdem gibt es da dann noch die Spurverbreiterung und die modifizierten Seitenschweller. Am Hinterteil ragt ein ebenso vom World Rally Car inspirierter Heckspoiler empor. Ein Diffusor sowie zwei dicke verchromte Endrohre komplettieren das sportliche Äußere. Die aufpreispflichtige Lackierung in Ultimate-Green-Metallic soll an die Farbe der WRC-Fords erinnern und ist zudem eine Hommage an das klassische Le-Mans-Grün des Escort RS

Das Preis-Spaß-Verhältnis
Kostet soviel Fahrspaß nicht ein Vermögen? Weit gefehlt. Für unglaublich günstige 33.900 Euro steht der Ford Focus RS bei den Händlern. Zum  Vergleich gibt es bei der Konkurrenz zum Beispiel den Allradremmer Subaru Impreza WRX STI mit 300 PS 43.770 Euro oder den allradgetriebenen und 265 PS starken Audi S3 (36.950 Euro). Ein 306 PS gepowerter BMW 135i mit Heckantrieb schlägt mit mindestens 39.400 Euro ein.


Fotos via naaimzee auf flickr

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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