LUMMA CLR R GT Evo: Breitbau-Optik am Range Rover

Breit, breiter, LUMMA: Wieder mal wollte sich der Tuner am Breitbau eines Range Rovers versuchen, sichtlich nicht ohne Erfolg. Als LUMMA CLR R GT Evo kommt für den Typ LG ein neues Kit auf den Markt, das dem Briten glatt eine FitnessFirst-Mitgliedschaft attestiert. Wie man es vom Tuner aus Winterlingen kennt, bleibt es aber bei den optischen Aufwertungen ohne technische Extras.

Wuchtig, aber nicht massiv: Der LUMMA CLR R GT Evo

Bulliges Bugwerk: Der LUMMA CLR R GT Evo darf während der Fahrt tief Luft holen.

Die Frontpartie ist bekanntermaßen das (zumindest optische) Aushängeschild eines Tuningfahrzeugs, beim LUMMA CLR R GT Evo wird da keine Ausnahme gemacht. Und dem Breitbau-Gedanken wird das Bug vom Range Rover LG allemal gerecht: Riesige Lufteinlässe sowie ein LUMMA-Kühlergrill mit rautiertem Wabengitter lassen den Koloss wuchtig im Rückspiegel erscheinen, sein Spoilerschwert gibt sich dabei alle Mühe, ihn in der Horizontalen zu strecken. Im unteren Teil der Schürze trägt der LUMMA CLR R GT Evo zudem Doppeltagfahrlichter mit innovativer Lichtleitertechnik, welche sich in der linken bzw. rechten Verlängerung des Schwertes befinden. Eine schwarze Spoilerlippe verleiht zudem einen abschließenden Kontrast zur schneeweißen Lackierung des SUV.

In der Carbon-Motorhaube sind zwecks Lüftung zusätzliche Luftauslässe integriert

Der Motorhaube sieht man ihre entscheidende Eigenschaft zunächst gar nicht an, doch sie ist gänzlich aus Carbon gefertigt. Die integrierten Luftauslässe stellen dabei keinen Produktionsfehler dar, sie sollen die teils mächtigen Triebwerke des Range Rovers bei der Kühlung unterstützen. Die Linienführung wirkt hier leider etwas abgehackt, etwas mehr dynamische Formgebung hätte dem LUMMA CLR R GT Evo an dieser Stelle definitiv gut getan. Ähnlich gestaltet sich das Widebody-Kit auch in der Seitenansicht, welche die weit ausstehenden Kotflügel und angebrachten Türaufsätze zum Vorschein bringt. Vor den Hinterrädern wurden zusätzliche Lufteinlässe integriert, wohl um den Bremsen etwas mehr Zugluft zukommen zu lassen.

Video: LUMMA CLR R Widebody bei der Ausfahrt

Dezent übertreibende Heckpartie für den Range Rover

Etwas viel des guten: Die Abgasendrohre des LUMMA CLR R GT Evo tragen zu dick auf

Breit und bullig soll der LUMMA CLR R GT Evo zwar wirken, ein Supersportler à la Koenigsegg oder Bugatti wird aus ihm damit noch lange nicht. Wirft man ein Blick auf sein Hinterteil, lachen einen umgehend drei wuchtige Abgasendrohre mit je 100 Millimetern Durchmesser an, welche mittig im Diffusorbereich platziert wurden – da wird leider mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Links und rechts davon sind Gittereinsätze mit selbigem Design wie in der Front eingesetzt, in den Flanken der Heckschürze dürfen die Bremsen der Hinterachse wieder Luft auslassen. Von den tief getönten Heck- und Seitenscheiben abgesehen, spielt beim Briten darüber hinaus aber noch der fast schon mickrig wirkende Heckspoiler ins Geschehen, als Verlängerung der Dachkante wohlgemerkt (und nicht etwa mit einem Tragegriff zu verwechseln…).

Die Kontraste fallen beim LUMMA CLR R GT Evo einfach etwas zu deutlich aus, die üppig dimensionierten Leichtmetallräder vom Tuner gehen selbigen Weg. Mit einer Vredestein Ultrac Sessanta-Bereifung der Maße 305/35 R22 bezogen, rollt der Range Rover auf CLR Racing-Felgen aus den Hallen in Winterlingen. Die Räder tragen eine polierte Front mit abgedunkeltem Klarlack in Black-Smoke-Optik und eignen sich dank ihrer Tragfähigkeit von 1.000 Kg je Rad besonders für die SUV-Riesen des Automobilmarktes. Wer also seinen Hummer mit neuen Pneus und Felgen beziehen möchte, könnte bei LUMMA Design glatt an der richtigen Adresse sein!