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McLaren P1 GTR: Die Rennsemmel kommt nach Genf

Die Spannung um das neue Tracktool der Briten geht weiter: Mit dem McLaren P1 GTR will die Sportwagenschmiede eine neue Speerspitze auf die Rennstrecke bringen, gleichzeitig ist es eine Hommage an den gut 20 Jahre zurückliegenden Sieg des 24 Stunden von Le Mans-Rennens 1995.

Satte 1000 PS aus dem aufgeladenen V8-Motor

Ein McLaren P1 GTR auf dem Track unterwegs

Der McLaren P1 GTR wird derzeit noch auf vielen Rennstrecken getestet.

Die zivile Version des hybrid-betriebenen P1 darf sich bereits größter Beliebtheit erfreuen: Alle 375 Exemplare, die teils noch im Werk in Woking (UK) produziert werden müssen, sind bereits vergriffen. Für alle Superreichen, die mit ihren über 900 PS aus einer Kombination von V8-Motor und zusätzlichem Elektromotor noch nicht zufrieden sind, will die McLaren Special Operations-Truppe noch einen drauf setzen: Der McLaren P1 GTR soll satte 1.000 PS in der Spitze leisten können und damit den Rekordhalter Porsche 918 Spyder auf der Nordschleife vom Thron stoßen. Wie genau die Leistung zustande kommt, wurde bisweilen noch nicht verraten, eine Umrundung in weniger als sieben Minuten hat man ihm aber bereits attestiert.

Neue Karosserie für den McLaren P1 GTR

Die Aerodynamik des McLaren P1 GTR wurde gegenüber der Serie optimiert.

Der doppelt aufgeladene 3.8-Liter-V8-Block dürfte im McLaren P1 GTR entweder nochmals modifiziert werden, um an die Grenze von 1.000 PS heran zu kommen, oder aber ebenso wie die zivile Basis mit einem zusätzlichen Elektromodul versehen sein. Doch die zusätzlichen 84 PS sind indes nicht alles, was den GTR so besonders macht: Durch eine gänzlich überarbeitete Aerodynamik, spezielle Semislick-Bereifung, ein Modul zur Tieferlegung auf Knopfdruck sowie den vergrößerten Heckflügel wird der McLaren P1 GTR erst zum wahren Trackmonster.

Video: Der McLaren P1 GTR kommt nach Genf

F1-Lenkrad und Klimaanlage für den McLaren P1 GTR

Sportives F1-Lenkrad für den McLaren P1 GTR

Der McLaren P1 GTR wird entgegen der Erwartungen ein Formel 1-Lenkrad bekommen.

Auch die Abgasanlage ist nochmals verstärkt worden, um einem dauerhaften Trackeinsatz standzuhalten. Derzeit testet McLaren den P1 GTR auf diversen Rennstrecken in Europa, aber auch in Bahrain und Katar um klimatische Bedingungen bei der Perfektionierung berücksichtigen zu können. Mit der nochmals erleichterten Karosserie des McLaren P1 GTR und einem besonders leichten Monocoque von unter 100 Kg will man die Rekordmarke für Tempo 300 abermals knacken: Der normale P1 brauchte bisweilen “träge” 16,5 Sekunden für diesen Sprint – das soll nun anders werden.

Der McLaren P1 GTR auf der Zielgeraden

Der McLaren P1 GTR soll deutlich schneller auf 300 Km/h kommen als der “normale”.

Ein Blick ins Interieur verrät auch ein paar Modifikationen für den auf 30 Exemplare limitierten Renner: Ein F1-ähnliches Lenkrad wird am Steuer des McLaren P1 GTR platziert, derweil darf die Klimaanlage aber weiterhin mit an Board bleiben – eine Gerätschaft, die sonst der Gewichtsreduzierung als eine der ersten zum Opfer fällt. Doch auch so fällt das Leergewicht des GTR auf gut 1.430 Kg, in Verbindung mit dem verbesserten Abtrieb an Vorder- und Hinterachse dürfen die glücklichen Käufer vielleicht sogar schon in 2,5 Sekunden die Marke von 100 Km/h passieren. Allerdings nur wenn sie bereits einen P1 besitzen, sonst ist der GTR leider tabu!

Das etwa 2,5 Mio. Euro teure Gefährt durfte bereits im Sommer 2014 in Pebble Beach erste Blicke einfangen, zudem stellen die Briten den McLaren P1 GTR nochmals auf dem Genfer Autosalon im März aus. Im Juni 2015 soll dann die Produktion beginnen, natürlich kombiniert mit einem exklusiven Fahrtraining für die neuen Besitzer.

Fotocredit: McLaren

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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