Mercedes SLS AMG Bodykit: Der Hingucker von Prior Design

Bereits zu Jahresbeginn stellte Tuner PRIOR-DESIGN sein neues Bodywork für den SLS AMG vor, im Rendering jedoch noch als Bolt On-Version mit reichlich Nieten im Blech. Die vollendete Version des Mercedes SLS AMG Bodykit wirkt nun leicht geschliffener, dafür darf der Flügeltürer jetzt deutlich authentischer auftreten.

Scharf gezeichnet: Das Mercedes SLS AMG Bodykit von PRIOR-DESIGN.

Mit dem PD900GT-Kit zum Breitbau-Monster

Aerodynamik ist nach wie vor das Steckenpferd von Tuner PRIOR-DESIGN. Doch letztlich entscheidet vor allem die Optik darüber, ob ein Mercedes SLS AMG Bodykit beim Kunden landen darf. Hiesiges Exemplar wirkt trotz der eher tristen silberfarbenen Lackierung durchweg ansehnlich, was den feinfühligen Umbauten an Front- und Heckpartie sowie der Seitenlinie zu verdanken ist. Das Bug trägt neuerdings eine vierteilige Frontstoßstange mit doppelten Side Flaps, einer neuen Widebody-Kotflügelkonstruktion sowie eine zweiteilige Motorhaube mit zusätzlichen Lufteinlässen. Die schwarzen Einsätze der vorderen Luftöffnungen geben einen angenehmen Kontrast zur silbernen Metalliclackierung und den roten Akzenten der Spoilerlippe.

Mercedes SLS AMG Bodykit Seitenansicht

Seitlich fallen beim Mercedes SLS AMG Bodykit von PRIOR-DESIGN die wuchtigen Kiemen hinter den Vorderrädern sowie die doppelten Seitenschweller ins Gewicht, welche erneut mit einer roten Linie akzentuiert werden. Der Kontrast wird zudem beim Firmenschriftzug auf den Flügeltüren und den Spiegelkappen aufgegriffen, an der Heckpartie setzt er sich als Kontur des Diffusoreinsatzes fort. Am stärksten jedoch wiegt der Widebody-Charakter an der Hinterachse, die eine klare Verbreiterung der Karosserie erkennen lässt. In Verbindung mit der wuchtigen Rad-Reifen-Kombination wirkt die Fahrgastzelle nahezu mickrig, dank der weit aufschwenkenden Türen ist sie aber bequem zu begehen.

Power und Akustik zum Mercedes SLS AMG Bodykit

Das Hinterteil darf indes als wahres Prachtstück gesehen werden: Nebst der verbreiterten Partie wirken Heckstoßstange und Diffusor besonders wuchtig, was die vier trapezförmigen Endrohre der neu montierten Performance-Abgasanlage abermals unterstreichen. Letztere verfügt neben 200-Zellen-Rennkats und Fächerkrümmer auch über einen Endschalldämpfer mit Klappensteuerung – der akustische Genuss des V8-Saugerklangs ist somit vorprogrammiert. Zudem sollen etwa 40 PS zusätzlich an die Hinterachse gereicht werden, was dem 6.2-Liter-Motor eine Gesamtleistung von 611 PS beschert. Entscheidet man sich darüber hinaus noch für ein zusätzliches Chiptuning, wachsen die Spitzenwerte sogar auf 641 PS und über 700 Nm Drehmoment.

Wuchtiger Heckspoiler: Der Abtrieb ist beim Mercedes SLS AMG Bodykit inklusive.

So stilgerecht wie das Mercedes SLS AMG Bodykit bereits konzipiert ist, stehen auch die Räder passabel in den Häusern des Flügeltürers. Die Vorderachse trägt 245/30 zR20-Pneus der Marke Dunlop, hinten treiben den SLS 305/25 ZR21-Reifen an. Rundum trägt er zudem dreiteilige Rotiform SNA-Leichtmetallräder, ein ebenso verbautes KW Gewindefahrwerk senkt die Karosserie um etwa 35 Millimeter gen Asphalt. Wer sich diesen Traum eines Mercedes SLS AMG Bodykit samt technischer Raffinesse und Leistungsplus erfüllen möchte, legt neben dem Wagenpreis nochmal 28.000 Euro beim Tuner auf den Tisch.