Opel GTC Paris – dynamischer Astra-Ableger mit 290 PS

29. September 2010
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In den ersten beiden Oktoberwochen ist es wieder soweit: Nicht etwa das passend dazu abschließende Oktoberfest in München steht hier im Vordergrund, sondern der alljährliche Pariser Autosalon steht vor der Tür. Zahlreiche renommierte Autohersteller können für zwei Wochen wieder ihre neuesten Fundstücke und technischen Errungenschaften zum Besten geben. Mit dabei ist diesmal auch wieder die Firma Opel, die in Paris ihre überaus sportliche Astra-Studie namens Opel GTC Paris vorstellt. Bisweilen wird der Opel GTC Paris als Konzeptstudie gehandelt, dennoch ist er näher an der Wahrheit dran, als es vielleicht den Anschein hat.

In nicht allzu ferner Zukunft soll aus der Studie Opel GTC Paris ein wahrhafter Renner werden. Als Nachfolger für den bisherigen Opel Astra GTC, der bisweilen eher in der Riege eines Golf GTI firmierte, wird der Opel GTC Paris wohl bald den VW Golf R aufs Korn nehmen. Mit seinen anständigen 290 PS, die aus einem 2.0-Liter-Turbo gewonnen werden, ist der Opel GTC Paris im Konkurrenzkampf somit bestens aufgestellt. Ob jedoch Fahrverhalten und endgültiges Design der Serienfertigung überzeugen, bleibt abzuwarten.

Mit einer Gesamtlänge von 4,46 Metern gibt sich das künftige Opel GTC Paris-Coupé smart und zugleich platzreich. Entgegen mancher Erwartungen soll der Opel GTC Paris aber ein vollwertiger Fünfsitzer werden und somit keine Nachteile zur Kompaktserie eines Opel Astras mit sich bringen. Im Gegenteil kommt er sogar erstaunlich sportlich daher. Der Opel-Designer Adam Smith hat in seiner Studie zum Opel GTC Paris ein gutes Gespür bewiesen, als er Designlinien und sichelförmigen Verlauf von Astra und Insignia vereint hat. Neben einer eher braven Frontpartie mit etwas schmal geratenem Kühlergrill hat der Opel GTC Paris aber ein umso deftigeres Heck. Nicht zuletzt die sportlichen Endrohrblenden, die feinfühlig in die Heckschürze integriert werden, versprechen kraftvollen Antrieb und grandiosen Fahrspaß im Opel GTC Paris!

Der Opel GTC Paris zeigt sich zudem sehr breitschultrig, eine ab den vorderen Kotflügeln abfallende Seitenkante sowie die ab Türgriff aufsteigende lassen das Zweitürer-Coupé kantig dastehen und wirken aerodynamisch. Die hinten spitz-zulaufende Fensterlinie fügt sich dem üblicherweile zu erwartenden Coupé-Design und unterstreicht den sportlichen Teint vom Opel GTC Paris. Gut aufgestellt ist der Astra-Ableger zudem dank der grandiosen 21″-Bereifung, die für die heiss ersehnte Serienfertigung aber nicht unbedingt ausschlaggebend sein wird.

Die neue Motorentechnik eines 2.0-Benziners mit Turboladern und Benzindirekteinspritzung leistet in der Spitze anständige 290 PS. Leider gibt es für den Opel GTC Paris – wie auch beim VW Scirocco R – nur reinen Frontantrieb. Hier kommt allerdings immerhin ein elektronisches Sperrdifferenzial zur geschickten Kraftverteilung der beiden Räder. Ein vorerst manuelles Sechsgang-Getriebe soll den Opel GTC Paris mächtig nach vorne treiben, für eine ausgezeichnete Straßenlage sorgt das neue Flex-Ride-Fahrwerk. Für das ökologische Alibi darf auch beim Opel GTC Paris natürlich keine Start-Stopp-Technik fehlen. So vergeht einem im dichten Stadtverkehr immerhin nicht gleich die Freude am Fahren, wenn die Tanknadel des Opel GTC Paris etwas konstanter bleibt…

Unterm Strich verkörpert die Studie des Opel GTC Paris ein hohes Maß an Flexibilität, wie sie einem Opel Astra per se zugeschrieben wird. Gleichzeitig erfährt der Opel GTC Paris durch das hochwertige Design deutliche Charakterzüge des neuesten Modells namens Opel Insignia. Die Konzeptstudie für den Pariser Autosalon lässt so oder so auf mehr Planungssicherheit hoffen – und natürlich auf den baldigen Startschuss zur Serienfertigung eines neuen Opel Astra GTC!

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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