Porsche Boxster Spyder: Sauschneller Roadster mit GT4-Schürzen

16. Juli 2015
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Die Zuffenhausener legen ordentlich nach bei der neuesten Generation des Porsche Boxster Spyder. Mit seinem Triebwerk aus dem Carrera S sowie Bug- und Heckverkleidung vom Cayman GT4, kann der neue Spyder bestens punkten.

Schlankes Leistungsgewicht im Porsche Boxster Spyder

Da dürfte der ein oder andere künftig nicht schlecht staunen, wenn sich so ein Porsche Boxster Spyder auf der linken Spur aus dem Staub macht. Verbaut hat der smarte Roadster nämlich das Boxer-Triebwerk aus dem aktuellen Porsche Carrera S. Aus seinen 3.8 Litern Hubraum schöpft er folglich 375 PS (stolze 45 Zähler mehr als der Boxster GTS) sowie 420 Nm auf die Kurbelwelle. Wie es sich für so einen reinrassigen Hecktriebler und Leistungsträger gehört, wird manuell über sechs Gänge geschaltet. Etwas Hommage an seine Wurzeln der 1950er Jahre schlägt sich wiederum im modernen Leichtbau nieder.

Hat gut abgespeckt: Der Porsche Boxster Spyder wird leichter.

Hat gut abgespeckt: Der Porsche Boxster Spyder wird leichter.

Mit seinen gerade mal 1.315 Kg Leergewicht (nach DIN) hat er nochmals abgespeckt gegenüber seinem Vorgänger. Der Heckdeckel besteht gänzlich aus Aluminium, sein ebenso schlankes Verdeck wird manuell bedient und verzichtet auf eine Beheizung seiner Kunststoff-Heckscheibe. Damit ist der Porsche Boxster Spyder nicht nur blitzschnell in den Kurven, er sprintet auch aus dem Stand gewaltig vorwärts: Gerade mal 4,5 Sekunden vergehen für den Kavalierstart, sein Topspeed beträgt sogar sagenhafte 290 Km/h.

Manuelles Verdeck des Porsche Boxster Spyder.

Manuelles Verdeck des Porsche Boxster Spyder.

Knackiges Aussehen für den Porsche Boxster Spyder

Doch der Porsche Boxster Spyder hat mehr im Gepäck als eine Diät und Carrera-Power. Seine äußere Formgebung wirkt mutig und dermaßen sportlich, dass einem beinahe das Benzin im Tank zusammenläuft. Sowohl an der Front- wie auch der Heckschürze lässt der neue Cayman GT4 grüßen, seine Silhouette wird durch zusätzliche zehn Millimeter in der Länge sowie eine um elf Millimeter geschrumpfte Höhe gegenüber dem GTS nochmals gestreckt. Hinter den beiden Kopfstützen befinden sich Streamliner als Höcker – eine weitere Hommage an den Porsche 718 Spyder aus den 60ern.

Auch des Heck des Porsche Boxster Spyder fällt knackig aus.

Auch des Heck des Porsche Boxster Spyder fällt knackig aus.

Mit der schnittigen Formgebung gehen auch die serienmäßigen Ausstattungen Porsche Torque Vectoring (PTV) und das Sport Chrono-Paket einher. Das PTV beinhaltet eine mechanische Quersperre an der Hinterachse, welche eine Kräfteverteilung für Kurvensituationen ermöglicht. Zudem sorgen gezielte Bremseingriffe am inneren Rad für mehr Präzision des Porsche Boxster Spyder. Das Fahrerlebnis wird obendrein durch verkürzte Schaltwege und Sportschalensitze mit Seitenwangen vollendet.

Fotocredit: Porsche

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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