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VÄTH SLS Supercharged – ein Mercedes SLS AMG Roadster aus Hösbach mit 702 PS

Nicht weniger als eine satte Leistungssteigerung hielt die Tuningschmiede VÄTH aus Hösbach für die offene Version des Mercedes SLS AMG bereit. Hinzu kommen ein paar angenehme technische Gimmicks, welche sich geschickt den “Vorarbeiten” von Daimler anpassen ließen.

VÄTH knüpft beim SLS Supercharged an Damilers Maxime an
Der Mercedes SLS AMG Roadster ist zweifelsohne auch ab Werk ein charmantes Sportgeschoss, welches dank seines hubraumstarken 6.2-V8-Motors bereits ohne Tuning bis zu 571 PS Spitzenleistung (650 Newtonmeter Drehmoment) vorzuweisen hat. Dennoch dachte man sich in Hösbach, ein moderater Nachschlag könne nicht schaden. So entschied man sich einige technische Modifikationen unter der Haube des SLS AMG Roadsters, welche neben einem zusätzlichen Kompressor-Kit und einer Airbox auch die Neuabstimmung der Motorelektonik inkl. V-Max-Aufhebung beinhaltete. Das Ergebnis des Umbaus auf einen VÄTH SLS Supercharged: Ein markanter Effizienzgewinn, welcher dem früheren Mercedes SLS AMG Roadster satte 702 PS und 850 Newtonmeter maximales Drehmoment verleiht. Der mögliche Topspeed des VÄTH SLS Supercharged liegt nunmehr bei stolzen 330 Km/h, der Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 vergeht in nur noch 3,6 Sekunden (Serie: 3,8). Dabei kommen der Leistungskur zusätzliche Kühlaggregate zu Hilfe, welche sowohl Kraftstoff wie auch Getriebe und Motoröl auf niedriger Temperatur halten. Für die adäquate Verzögerung des VÄTH SLS Supercharged sorgen ausgetauschte Bremsanlagenteile: Hier kommen der Vorderachse üppige 405-Millimeter-Scheiben zugute, dazu gibt es besonders robuste Stahlflex-Leitungen für den sicheren Bremsvorgang. Ebenso hat man sich in Hösbach der Akustik des Mercedes SLS AMG angenommen, welche durch eine neue Endschalldämpfer-Anlage samt Klappensteuerung für deutliches Gehör sorgt – je nach Bedarf lauter oder leiser arbeitet.

Flexibles Fahrwerk für den VÄTH SLS Supercharged
Ein Blick auf das Äußere des VÄTH SLS Supercharged lässt erstmal keine allzu großen Veränderungen anmuten, eine flache Straßenlage mit prall gefüllten Radkästen deutet allerdings auf den einen oder anderen nicht unsichtbaren Eingriff hin. Beim Räderwerk kommt fast schon obligatorisch das bekannte VÄTH-Schmiederad zum Einsatz, beim VÄTH SLS Supercharged in prächtiger 20-Zoll-Dimension. Die Vorderachse des VÄTH SLS Supercharged trägt derweil 265/30 ZR20-Bereifung, auf der Hinterachse arbeiten im Format 315/25 ZR20 etwas breitere Pneus für den Antrieb. Hinzu kommt beim VÄTH SLS Supercharged noch eine Innovation à la VÄTH: Passend für das AMG RIDE CONTROL-Fahrwerk verbaute man dem VÄTH SLS Supercharged in Hösbach speziell entwickelte Gewinde-Sportfedern. Diese ermöglichen neuerdings auch eine Anhebung der Vorderachse um 40 Millimeter, was den sportlichen Geschäftsmann mit Tiefgaragen-Parkplatz erfreuen dürfte. Ferner bleiben auch so im VÄTH SLS Supercharged alle Funktionen des AMG RIDE CONTROL erhalten, die Dämpferabstimmung erfolgt bei elektronisch hinsichtlich Härte und Höhe (Tieferlegung um 20-45 Millimeter). Somit gelingt VÄTH beim SLS Supercharged der Spagat zwischen kompromissloser Sportlichkeit, Handling und gleichzeitigem Komfort inkl. Alltagstauglichkeit. Für den optischen Blickfang gibt es zudem Carbon-Anbauteile bei Frontspoiler, Kofferraum-Spoilerlippe sowie Seitenschwellern und Bremsbelüftung. Auch im Innenraum überzeugt der VÄTH SLS Supercharged durch dezente Applikationen: Das sportliche Lenkrad kann neben reinem Leder auch mit Carbon/Edelholz-Ausführung im VÄTH SLS Supercharged geordert werden, die Tachoerweiterung auf stolze 400 Km/h (ein klassisches Markenzeichen der Firma VÄTH) ist dagegen Serie!

Die Umbauten des Mercedes SLS AMG Roadsters auf den VÄTH SLS Supercharged belaufen sich immerhin auf 85.130 Euro (zzgl. MwSt.), dafür gibt es ein leistungssattes Gefährt mit grandiosem Handling und der Option auf den Ausflug durch laue Sommernächte…

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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