VÄTH V63 Coupé Supercharged (Mercedes C63 AMG Black Series C204)

VÄTH V63 Coupé Supercharged Black Series (C204) – der Hösbacher Tuner legt nach bei der Mercedes C-Klasse

VÄTH lässt weiterhin nicht locker: Nach dem bereits erfolgreichen roten C63 AMG-Projekt im vergangenen Sommer, soll’s nun einmal ein in mattes Weiß gehülltes Objekt sein.

Performanter Kompressorumbau sorgt für 756 PS in der Spitze
Erneut wird ein VÄTH V63 Supercharged Coupé auf die Straße losgelassen, dabei ging man bei VÄTH aus Hösbach denselben Weg wie bereits im vergangenen Sommer. Der neu im Mercedes C63 AMG Black Series Coupé verbaute 6.2-V8-Motorblock wird durch das V63-Paket mächtig aufgemöbelt und erhält einen Leistungszuwachs von 239 und 180 Newtonmeter. Dazu verhelfen dem zweiten VÄTH V63 Supercharged Coupé wieder einmal das VÄTH Wasser-Ladeluftkühlsystem, ein Kraftstoffkühler sowie eine umfassende Feinabstimmung der gesamten Motorelektronik mit Kompressoranbau. An der serienmäßigen Abgasanlage hat VÄTH ebenfalls gewerkelt, hier wurde zu einer strömungsoptimierten Alternative gegriffen, die ferner über einen speziellen Fächerkrümmer und einen Sportkatalysator (leider nur im Export zu haben) verfügt. Obendrein gibt es für das VÄTH V63 Supercharged Coupé auch eine X-Pipe mit Sportendschalldämpfer und fernsteuerbarer Klappen mit gewaltigem V8-Gebrüll auf Knopfdruck.

Diese bärenstarke Konstellation generiert unterm Strich die grandiose Leistungsentfaltung des 6.2-V8-Turbos, welche sich statt 517 PS/620 Nm nun auf stolze 756 PS und 800 Newtonmeter Drehmoment beziffert. Der Sprint aus dem Stand bringt das VÄTH V63 Supercharged Coupé in nur 3,6 Sekunden auf Tempo 100, bei gegebener Reifenzulassung kann auch die Höchstgeschwindigkeit von 350 Km/h voll ausgefahren werden.

Räder- und Fahrwerk richten sich gänzlich nach der Motorleistung aus
Wer es mit dem VÄTH V63 Supercharged Coupé aber nicht nur im Alltag sondern vor allem auch auf den Tracks dieser Erde ordentlich krachen lassen will, wird sich über die zusätzlichen technischen Raffinessen à la VÄTH sichtlich freuen. Da wurde beispielsweise eine Sonderanfertigung des V63 Supercharged Fahrwerks im bisher als C63 AMG Black Series bezeichneten Coupé verbaut, welches für kompromisslose Performance und Traktion verantwortlich zeichnet. Der Umbau im VÄTH V63 Supercharged Coupé ermöglicht eine Höhenverstellung der Karosserie zwischen 20 und 65 Millimeter abwärts, ferner können sowohl Härte der Federn wie auch Zug- und Druckstufe adjustiert werden – im eingebauten Zustand versteht sich. Für die Vollendung von Traktion und Kurvenhaftung verlieh man dem VÄTH V63 Supercharged Coupé leichtläufige dreiteilige Schmiederäder aus eigenem Hause, die rundum in mattem Schwarzton und 20-Zoll-Dimension zu bewundern sind. Die Sportbereifung des VÄTH V63 Supercharged Coupé besohlt seine Achsen vorn mit den Maßen 265/30 R20, an der Antriebsachse sind mit 305/25 R20 besonders breite Schlappen aufgezogen.

Wo Schnelligkeit und Bodenhaftung alles sind – nämlich vor allem jenseits der 250 Km/h – darf auch die richtige Bremskraft nicht zu kurz kommen. Eine hauseigene VÄTH Hochleistungsbremsanlage bringt für die Vorderachse des VÄTH V63 Supercharged Coupé 405-Millimeter-Scheiben sowie hochwertige Stahlflex-Leitungen mit sich. Die gute Figur bekommt das VÄTH V63 Supercharged Coupé dagegen schon von ganz allein: Dank der überaus gelungenen AMG Black Series-Optik waren seitens VÄTH nur geringfügige Eingriffe notwendig, die sich auf die dunkeln Räder sowie den sternlosen Kühlergrill beschränken. Das Interieur glänzt dagegen etwas mehr durch ein hübsches und zugleich griffiges Ledersportlenkrad, das wahlweise mit Carbon- oder Edelholz versehen wird. Eine königliche Abrundung bietet abschließend das Upgrade für das Kombiinstrument: Hier zeigt sich beim VÄTH V63 Supercharged Coupé mit der Tachoerweiterung auf über 400 Km/h der direkte Hang zum Topspeed…

Wer ein solch elegantes und scharfes Gefährt namens VÄTH V63 Supercharged Coupé einmal sein Eigen nennen möchte, wird zum ohnehin üppigen Serienpreis des C63 AMG Black Series von etwa 115.000 Euro knapp weitere 60.000 Euro berappen müssen.

Fotos: Miranda Media

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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