VW E-Bugster Concept 2012 NAIAS Detroit

VW E-Bugster – der neue Käfer als elektrisierter Speedster in Detroit

16. Januar 2012
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In seiner neuesten Ausgabe, genauer gesagt der zweiten seit Wiederbelebung, ist der VW Käfer a.k.a. VW (New) Beetle deutlich erstarkt. Bis zu 200 PS sind jetzt im VW Beetle mit aufgeladenen 2.0-TFSI-Motor drin. Vor kurzem gab es in Los Angeles bereits erste Konzeptpräsentationen zu einem möglichen R-Ableger des aktuellen VW Beetle. Derzeit zeigt Volkswagen aber eine etwas umweltfreundlichere Variante auf rein elektrischer Basis auf der NAIAS in Detroit…

Leichtfüßiger Elektromotor leistet bis zu 85 kW
Auch wenn die Bewohner der USA oftmals auf große Karossen mit reichlich Hubraum schwören, will Volkswagen auch hier mit seinen elektrifizierenden Konzeptstudien punkten. Der VW E-Bugster soll – vorerst als Studie – das batteriegetrieben Pendant zum VW New Beetle (welcher sich großer Beliebtheit erfreut) bilden. Gebaut in Speedster-Form erinnern die Proportionen und die Silhouette leicht an kompakte Sportwagen, somit gibt es für den VW E-Bugster auch nur Platz für zwei Insassen. Der Elektromotor belastet die Vorderachse des VW E-Bugster und leistet aus den etwa 80 Kilogramm Eigengewicht bis zu 85 kW bzw. 115 PS. Die Fondsitzbank muss im VW E-Bugster leider der 28,3 KWh-starken Lithium-Ionen-Batterie weichen, mit der bis zu 180 Kilometer zurückgelegt werden können. Der Sprint auf 100 Km/h benötigt moderate 11 Sekunden. Auch wenn der VW E-Bugster nicht den meisten Platz bietet, ist die Kombination aus Elektromotor und Batterie besonders gelungen, denn dank Schnellladefunktion kann der VW E-Bugster in nur 35 Minuten 100 % Ladung wiedererlangen.

Sparfunktionen à la Blue-e-Motion trifft Speedster
Bereits im kommenden Jahr will Volkswagen seinen VW Golf Blue-e-Motion in Serie schicken, der VW E-Bugster kann sich folglich etwas von dem mehrjährigen Projekt abkupfern. Zugleich wäre mit dem VW E-Bugster eine deutlich sportlichere Version eines reinen Elektrowagens von Volkswagen auf dem Markt. Analog wird auch der VW E-Bugster über eine Rekuperationsfunktion verfügen, die beim Gaswegnehmen und Bremsen die kinetische Energie in die Batterie zurückspeist und damit wertvolle Reserven sichert.

Bugster oder Speedster? Die Frage klärt sich zweierlei, denn eigentlich ist der VW E-Bugster beides: Er kommt seinem Spitznamen “Bug” nach, der dem VW Beetle in den USA gerne nachgesagt wird, und besitzt als Zweisitzer und Cabriolet die Charakterzüge eines Speedsters. Die Länge zum VW Beetle bleibt gleich, doch was der VW E-Bugster an Höhe einspart (1,40 Meter) wird in der Breite in sportlicher Manier wieder sichtbar (1,84 Meter). Besonders sportlich zeigen sich auch die Räder des VW E-Bugster, welche mit 20-Zoll-Format großzügig dimensioniert sind und optisch der Form der bekannten “Twister”-Felgen nachempfunden sind. Die Bereifung des VW E-Bugster fällt mit 235/35 R20 ebenso kräftig aus die die breite Front des Elektrokäfers, zudem wirkt die Front durch LED-Tagfahrbänder und innovative LED-Scheinwerfer umso beeindruckender.

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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