Audi S3 Sportback

Audi S3 Sportback (8V) – Minikombi mit Allrad und 300 Pferdchen

13. Januar 2014
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Audi S3 Sportback

Auch in der aktuelle Version gibt sich der audianische GTI gewohnt sportlich, gleichermaßen als etwas geräumigeres Viertürermobil. Zudem darf er beim Vortrieb – verglichen mit seinem Golfbruder – etwas tiefer durchatmen.

Strammes Leistungspaket auf allen Vieren
Audi S3 SportbackVon Beginn an überarbeitet, arbeitet im Audi S3 Sportback der 8V-Generation ein modernisiertes 2.0-TFSI-Triebwerk. Etwas weniger durstig, ebenso aber ein Stück weit sportiver, darf der S der Ingolstädter Kompaktklasse mit 300 PS und einem durchaus sagenhaften Drehmoment von bis zu 380 Newtonmetern auf die Straße. Gekoppelt mit einem permanenten quattro-Antrieb, schafft es der Audi S3 Sportback erneut, seine Kräfte geschickt über das großzügige Drehzahlband auf die Räder zu bringen. In nur 4,9 Sekunden bewegt er sich auf Tempo 100, dabei liegt im Bereich von 1.800 bis 5.500 Touren kontinuierlich das Drehmomentmaximum an.

Der grandiose Kavaliersprint gelingt natürlich nur in Verbindung mit dem Sechsgang-S tronic Getriebe (die Handschaltung benötigt 0,4 Sekunden mehr) sowie dank der schlupfreduzierenden Launch Control. Selbiges gilt für den Verbrauch des Audi S3 Sportback, welcher bei Automatik auf moderate 6,9 Liter sinken und damit rund 1,5 Liter unter dem des Vorgänger-S3 liegen soll. Einsparungen erzielt die neue Generation des TFSI-Motors durch innovatives Thermomanagement, einen integrierten Abgaskrümmer sowie das Audi valvelift system der dualen Benzineinspritzung.

S tronic-Getriebe ein Einklang mit quattro und Fahrwerk
Audi S3 SportbackBekanntermaßen liegt das Können eines Fahrzeugs nicht allein an der Motorleistung, sondern vor allem an der realen Verwertung der eingesetzten Mittel. Das sechsstufige S tronic-Automatikgetriebe bietet hier einen guten Grundstein, die vom TFSI des Audi S3 Sportback generierten Kräfte in die Tat umzusetzen. Während erster und zweiter Gang recht eng gestaffelt sind, bewegt sich die Übersetzung bis zum sechsten Gang zunehmend in die Länge, um auch in höheren Geschwindigkeitsbereichen Kraftstoff zu sparen. Optionale Schaltwippen erleichtern auch jenseits von 100 Km/h das abenteuerliche Überholmanöver im Audi S3 Sportback, um neben der Modi D und S manuell die Gänge zu bestimmen.

Zum Doppelkupplungsgetriebe gesellt sich der Permanent-Allrad mit neu entwickelter Lamellenkupplung. Mithilfe einer geschickten Achslastverteilung von 59:41 (Vorder- zu Hinterachse), gelingt es dem Audi S3 Sportback auch bei rutschigem Untergrund seine Kräfte dynamisch und stabil auf die Straße zu bringen. Zur Lastenbalance trägt unter anderem der leicht nach hinten geneigt verbaute Motor bei, welcher im übrigen gute 5 Kilogramm abgespeckt hat zum Vorgänger. Das zugehörige S-Sportfahrwerk bringt den Audi S3 Sportback zudem nicht nur 25 Millimeter dem Boden näher, es sorgt bei der Kurvenhatz auch für eine stabilisierte und präzise Fahrsituation. Hier unterstützt ferner die neue Progressivlenkung mit variierender Lenkübersetzung. Sie soll ein neutrales Lenkgefühl vermitteln, sodass sowohl beim Einparken wie auch bei kurvenreicher Autobahn ein gleichbleibend straffes Gefühl in der Hand liegt.

Assistenz und moderne Technologie für den Reisekomfort
Audi S3 SportbackWem die moderate Serienaudienz beim Audi S3 Sportback nicht genügt, ordert optionale Pakete hinzu – wie man es bei den Ingolstädtern kennt zu nicht gerade kleinen Preisen. Für das S-Fahrwerk wird im S3 beispielsweise die adaptive Dämpfung Audi magnetic ride angeboten, um situationsbedingte Zug- und Druckstufe anpassen zu lassen. Über das bekannte Audi drive select-System lassen sich die Kennlinien von Gaspedal, Schaltzeitpunkt (nur S tronic), Progressivlenkung sowie Dämpfung in Form mehrer Modi festlegen: comfort, auto, dynamic und efficiency stehen dem Fahrer im Menü zur Verfügung, um zahlreiche Fahreigenschaften den eigenen Wünschen anzupassen (mit MMI Radio-Ausstattung gibt es den zusätzlichen Modus “individual”).

Eine gute Figur macht der Audi S3 Sportback nebenbei natürlich auch noch: Die 225/40 R18-Bereifung wirkt sportlich, ebenso die schwarz lackierten und mit S-Schriftzug versehenen Bremssättel. Die abgespeckten 70 Kilogramm sieht man der 8V-Generation zwar nicht an, lassen sich in Verbindung mit evolutioniertem ESC-System aber bestens bewegen. Xenon plus-Scheinwerfer sind ebenso Serie wie LED-Rückleuchten, Außenspiegel in Alu-Optik, verchromte Endrohrblenden der ovalen Vierrohr-Anlage sowie ein in Wagenfarbe lackierter S3-Dachkantenspoiler. Optional sind für den Audi S3 Sportback auch Voll-LED-Scheinwerfer erhältlich mit exzellenter Straßenausleuchtung.

Ein Blick in sein Innenleben überzeugt qualitativ ebenso wie das Exterieur: großzügiges Raumangebot, intuitive Bedienelemente, ein Sportlederlenkrad und Alu-Pedalerie. Das schwarze Interieur wird durch farbliche Kontrastnähte ergänzt, optional gibt es eine zweifarbige Audi design selection in schwarz-korsorot. Sportsitze sind Serie, die S-Version mit integrierten Kopfstützen und Schultereinsätzen kostet extra. Der Basispreis des Audi S3 Sportback liegt nach wie vor bei 40.100 Euro, er ist seit September in Deutschland erhältlich.

Fotos: Audi MediaServices

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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