Volkswagen Golf GTD

VW Golf 7 GTD – flotter Dieselaner mit 184 PS als echte GTI-Alternative

4. Februar 2014
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Volkswagen Golf GTD

Schwächelphasen? Keine Spur. Durchzugslahm? Fehlanzeige! Der VW Golf GTD kann auch ohne das “I” im Namen einen auf GTI machen. Zwar ist der zuweilen wahrnehmbare kernige Klang künstlicher Herkunft, dafür beweist der GTD sich in den sonstigen Punkten glorreich.

Renoviertes 2.0-TDI-Triebwerk sorgt für Fahrspaß
Volkswagen Golf GTDNicht weniger als ein Common-Rail-basierter 2.0-Liter-Diesel sollte es für den VW Golf GTD sein. Dank seiner laufruhigen Eigenschaften eignet sich der GTD alleine schon deswegen durchaus als Langstreckenmobil. Seine Effizienz beweist ebenso ganz nebenbei: Dank einer Leistungsspitze von 184 PS und dem maximalen Drehmoment von 380 Newtonmetern (ab 1.750 Touren) kommt der VW Golf GTD schnell vom Fleck, genauer gesagt genügen ihm 7,5 Sekunden für Tempo 100. Ein konventionelles Überholmanöver auf Landstraßen (80-120 Km/h) geht in nur 6 Sekunden von statten, das Limit pendelt sich bei durchaus akzeptablen 230 Km/h ein. Wer sparsam und bequem fahren möchte, wählt das Doppelkupplungs-DSG mit 4,5 Litern Durchschnittsverbrauch – für die Geizhälse unter uns spart der manuelle sechsstufige Schaltweg weitere 0,3 Liter Diesel ein.

Sportklasse-Fahrwerk und Handlingperformance
Volkswagen Golf GTDWo GTD draufsteht, sollte auch in etwa GTD drin stecken. Die Bezeichnung verspricht auch in der neuen Generation nicht zu viel, punktet der VW Golf 7 GTD doch auch in neuem Look. Dank seiner Progressivlenkung sowie der Dynamikfunktion XDS+ wird der Fronttriebler optimal unterstützt, lästiges Zerren und Schlupfen wird durch eine optimale Kraftbalance wegkompensiert. Zudem wirkt ein um 15 Millimeter absenkendes Sportfahrzeug zusätzlich, die 225er-Sportbereifung kann neben ihren 17-Zoll-Rädern auch etwas zur Funktionalität des VW Golf GTD beisteuern. Optional bietet sich auch die dynamische Fahrwerkssteuerung DCC an, um zwischen komfortablem Alltag und sportlicheren Ausflügen differenzieren zu können.

Da es nun leider doch ein Diesel ist – und die Geräuschkulisse einfach nicht zu verstecken ist – gibt es im Innenraum des VW Golf GTD einen Soundaktor, der wunschgemäß die Motordrehzahl mit einem kernigen Klang unter- bzw. übermalt. Dabei stehen die Modi Normal, Eco oder Sport zur Debatte – auf lange Sicht (mit höherem Tempo) wird das Geräusch zwecks Fahrkomfort jedoch gedimmt.

Edles Ambiente und typische GTD-Züge auf der Außenhaut
Der neue Volkswagen Golf GTDAn Sportlichkeit mangelt es dem VW Golf GTD scheinbar nicht, ebenso wenig fehlt dem Wolfsburger die erstklassige Ausstattung mit hochwertigen Applikationen. Bi-Xenonscheinwerfer mit Abbiegelicht sind Serie beim GTD, ebenso das LED-Tagfahrlicht mit optionalen Nebelscheinwerfern (links und rechts im Stoßfänger integriert). Die bekannte Chromleiste spaltet dabei die Frontlichter in ihre Funktionen auf, glänzend schwarz lackierte Luftleitelemente komplettieren den gelungenen Anblick der Frontpartie. Am Hinterteil finden sich auffällig abgedunkelte LED-Rückleuchten mit Tornadolinie und weißem Streifen als fließende Verbindung. Ein Chrom-Doppelendrohr deutet auf die Abgrenzung zur Golf-Serie hin, ebenso das GTD-Emblem sowie die optional um bis 90% abdunkelbaren Fondscheiben. Als Grundlackierung dienen dem VW Golf GTD die drei renommierten GT-Farben Tornadorot, Schwarz und Pure White.

Der Innenraum gestaltet sich gewohntermaßen hochwertig, besonders ansprechend wirken die stilvollen Retro-Sportsitze im Clark-Design. Abgrenzungen finden sich hier vor allem zum GTI: Statt auffälligen Rot-Elementen ergibt das Interieur des VW Golf GTD eine Melange auf schwarzen, grauen und weißen Farbtönen inklusive Chrom-Applikationen. Wem das Leder in der Serienausstattung fehlt, bekommt optional auch das Vienna-Paket im VW Golf GTD verpflanzt. Nebst Klimaautomatik, Müdigkeitserkennung sowie Sicherheitssystemen (Anti-Kollisionsbremse, Abstandsregelung ACC und Lane Assist) punktet der GTD vor allem mit seinem sportlich betonten Drei-Speichen-Lenkrad, einem GTD-Schaltknauf und dem optional erhältlichen 400-Watt-Dynaudio-System.

Bilder: VW MediaServices

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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