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Opel Insignia OPC – Rüsselsheimer Allradsportler bringt 325 PS auf die Räder

14. Oktober 2014
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Im Westen nix Neues? In puncto Motorisierung hat man sich bei Opel wenig angenommen, um den Opel Insignia OPC aufzufrischen. Die Optik und das Fahrverhalten jedoch wurden maßgeblich verbessert, deutlich sportiver im Look und stabiler in der Kure dürfte es sich im gelifteten Opel Insignia OPC gut aushalten, der bereits seit Ende 2013 auf dem Markt ist. Doch kann der Opelaner bei der Konkurrenz von VW und Audi mithalten?

Intelligentes 4×4-System sorgt für Stabilität im Opel Insignia OPC

Alte Leistung, neue Optik: Das Opel Insignia OPC-Facelift kann sich sehen lassen

Alte Leistung, neue Optik: Das Opel Insignia OPC-Facelift kann sich sehen lassen

Er trägt das “alte” Triebwerk von der ersten Modellgeneration des Jahres 2009 unter der Haube, nicht mehr und nicht weniger. Der 2.8-Liter-V6-Turbo ist nicht gerade schwach auf der Brust, darum muss sich im Opel Insignia OPC niemand sorgen machen: Mit 325 PS sowie einem maximalen Drehmoment von 435 Nm, das allerdings erst über 5.000 U/Min bereitsteht, kommt der Opel Insignia OPC zügig vom Fleck. Mit manueller 6-Gang-Schaltung und dem serienmäßigen 4×4-Allradantrieb erreicht die Limousine in nur 6 Sekunden Tempo 100, als Opel Insignia OPC Sports Tourer (Kombi) sind es dagegen 6,3 Sekunden. Die veranschlagten 10,6 Liter Durchschnittsverbrauch sind dabei nicht ganz zeitgemäß anzusehen, liegt der Durst eines Audi S4 B8 mit vergleichbarer Motorisierung doch bei gut 2 Litern weniger.

Traktion pur: Dank des 4x4-Allrads und Differenzial hinten bleibt der Opel Insignia OPC in der Spur

Traktion pur: Dank des 4×4-Allrads und Differenzial hinten bleibt der Opel Insignia OPC in der Spur

Dennoch rennt der Opel Insignia OPC wie Gift: Bei 250 Km/h sind sowohl Limousine wie auch Sports Tourer abgeriegelt, als Opel Insignia OPC Unlimited erfolgt die Vmax-Aufhebung und der Weg wird für Tempo 270 (Limousine) bzw. 265 (Kombi) geebnet. Gleichzeitig darf die Geschwindigkeit durch performante Brembo-Hochleistungs-Bremsen spontan reduziert oder gänzlich untergraben werden. Für eine optimale Verteilung der Antriebsmomente ist das 4×4-Allradsystem mit Haldex-Kupplung und zusätzlichem Sperrdifferenzial zuständig: Je nach Fahrbedingungen werden die Kräfte von 0 bis 100 Prozent zwischen Vorder- und Hinterachse sowie zwischen den Hinterrädern stufenlos variiert.

FlexRide-Fahrwerk bringt Dynamik in den Opel Insignia OPC

Überarbeitetes Interieur: Der Opel Insignia OPC wirkt hochwertiger und reichhaltiger als zuvor

Überarbeitetes Interieur: Der Opel Insignia OPC wirkt hochwertiger und reichhaltiger als zuvor

Zugleich fährt der Opel Insignia OPC serienmäßig mit einem Premiumfahrwerk inklusive FlexRide-Technologie vom Band. Elektronisch verstellbare Stoßdämpfer dynamisieren das Fahrverhalten des Opel Insignia OPC, die OPC-spezifische Programmierung bietet zudem ein schnelles Ansprechverhalten des Systems bei wechselnden Gegebenheiten des Fahrbahnbelags. Mit einer ebenfalls neuen ESP-Software sollen beim Opel Insignia OPC zudem bisherige Tendenzen zum Untersteuern revidiert werden. Eine wesentliche Komponente für Funktionalität bietet an dieser Stelle die deutlich überarbeitete Hinterachse, bei der rund 60 Prozent der Komponenten modifiziert wurden. Für etwas mehr Komfort sind Geräusch- und Vibrationsverhalten nun deutlich ruhiger und harmonischer.

Kraftvolle Bremsanlage: Die Brembo-Beisserchen bringen den Opel Insignia OPC schnell zum Stehen

Kraftvolle Bremsanlage: Die Brembo-Beisserchen bringen den Opel Insignia OPC schnell zum Stehen

Wer moderne Optik à la Opel Performance Center (OPC) mag, wird den aktuellen Opel Insignia OPC lieben. Die Frontpartie des Allradsportlers hat neue Scheinwerfer mit LED-Linie sowie eine Säbelzahn-Optik verpasst bekommen. Am Heck prangt nun die mittlerweile hinreichend bekannte Chromspange und verbindet die linke und rechte Flanke des Opel Insignia OPC miteinander. Die exotisch anmutenden Endrohrblenden sind nun deutlich besser in die Heckschürze integriert und unterstreichen die V6-Turbo-Power des OPCs. Im Innenraum ist sogar leichtes Motorsport-Ambiente vorzufinden: Recaro-Schalensitze (optional auch mit Leder und Memory-Funktion) zeugen von sportivem Verhalten des Opel Insignia OPC, der OPC-Schaltknauf und überarbeitete Instrumente runden das Design ab. Auf dem neuen optionalen 8-Zoll-Display können sogar die in Kurven auftretenden G-Kräfte angezeigt werden.

Wer den Opel Insignia OPC als vier-türige Limousine mit Handschaltung anvisiert, ist mit circa 48.500 Euro dabei, für die automatisierte Version samt Schaltwippen und als Sports Tourer-Kombi sind knapp 52.000 Euro fällig. So oder so bekommt man mit dem OPC ein sehr sportiv ausgerichtetes Mittelklasse-Mobil, auch wenn beim Raum- und Platzangebot sicherlich Luft nach oben bleibt…

Fotos: Opel

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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