Mercedes-AMG GT S mit Widebody: Der PD800GT von PRIOR-DESIGN

Seitdem in der obersten Sportlerriege von Daimler keine Flügel mehr verliehen werden, herrscht optisch etwas modernere Eleganz vor. Tuner PRIOR-DESIGN macht sich das zunutze und schneidert dem Mercedes-AMG GT S das PD800GT-Widebody-Kit. Die Folge: Ein deutlich kräftigerer Auftritt des Schwaben.

Subtile Vereinferungen am Mercedes-AMG GT S

Schaut man ihm kurz in die Augen, versprechen diese bereits gehörigen Fahrspaß. Als Mercedes-AMG GT S ist man mit neuem V8-Biturbo und 510 PS auch gar nicht mal so schlecht beraten. Des sportiven Drucks folgend und mit leichter Tendenz zum Kurvenschieber, hat das auch neue GT-Spitzenmodell den Antrieb im Rücken. Was ab Werk zwar durchaus elegant rüberkommt, wollte Tuner PRIOR-DESIGN etwas bekräftigen, natürlich mit einem Widebody-Paket.

Die Front des Mercedes-AMG GT S wird als PD800GT dezent mit Carbon versehen.

Die Front des Mercedes-AMG GT S wird als PD800GT dezent mit Carbon versehen.

Die Frontpartie trägt ab sofort ein neues Spoilerschwert, das sich den Gesichtszügen des Daimlers bestens anpasst – insbesondere der Querstrebe im Kühlergrill. Gepaart mit einer Konturierung der Lufteinlässe sowie den aerodynamisch arbeitenden Sideflaps an den Flanken, wirkt das Bug hinreichend carbonisiert. Wirft man einen schrägen Blick auf die Seitenlinie des Mercedes-AMG GT S, macht sich auch die Namensgebung des Supersportlers zurecht bemerkbar: Das Widebody-Kit.

Die Kotflügel wurden durch breitere Aufsätze weiter ausgestellt, was ebenfalls den großzügig dimensionierten Pneus zugute kommt. Anstelle eines prunkvollen Seitenschwellers in Wagenfarbe, gibt sich Tuner PRIOR-DESIGN hier jedoch mit einem Carbon-Aufsatz aus eigenem Hause zufrieden. Eine zusätzlichen Belüftung der hinteren Radhäuser ist beim PD800GT nicht vorgesehen, lediglich ein dezentes Luftleitelement in Finnen-Form sorgt für Feinschliff am hinteren Seitenteil.

Wunderbar ausgestellte Radhäuser: Tuner PRIOR-DESIGN lässt den Mercedes-AMG GT S endlich bullig wirken.

Wunderbar ausgestellte Radhäuser: Tuner PRIOR-DESIGN lässt den Mercedes-AMG GT S endlich bullig wirken.

Prachtarsch mit Diffusor à la PRIOR-DESIGN

Um der ergänzenden Bezeichnung des Mercedes-AMG GT S hier treu zu bleiben, wirkt auch seine Heckpartie breit aufgestellt. Beim Anblick des wuchtigen Carbon-Diffusors werden die zwei Trapez-Endrohre beinahe zur Nebensache, auch die Cupwings an den Flanken der Heckschürze gesellen sich fast schon introvertiert zum Geschehen dazu. Überragend präsentiert der Tuner hier aber die Passgenauigkeit seiner Komponenten, die somit nicht nur farblich harmonieren.

Ähnlich gut, wie die Diffusorfinnen als Endstück des Unterbodens für gleitenden Luftzug sorgen dürfen, schließt man am Niederrhein auch mit der GT-Karosserie ab. Ein steil angesetzter Heckflügel treibt den Fahrtwind sichtlich gegen sich auf, was einerseits den Abtrieb am Antrieb erhöht, andererseits aber die Leistung des AMG-Monstrums hemmen dürfte. Glücklicherweise fällt der Heckspoiler weniger breit aus als die treibende Spur.

Wer es dagegen nicht so sehr auf die Showstärke des Mercedes-AMG GT S absieht, kann auch die schmalere Version des PD-Aerodynamik-Kits ordern – ohne Kotflügelaufsatz versteht sich.

Fotocredit: PRIOR-DESIGN

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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