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Porsche 911 Carrera 4S (Typ 991) – mit 430 PS im nordischen Schnee unterwegs

28. Januar 2013
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Sportwagenliebe mal anders: In diesen Tagen lädt der Autohersteller Porsche zum Jahresbeginn für ein umfangreiches Trainingscenter in Finnland ein. Mit den Allrad-Versionen des neuen Porsche 911 Carrera darf bzw. durfte damit feucht-fröhlich die Schneedecke rasiert werden.

Mit bis zu 430 PS im Porsche 911 Carrera 4S durch die Eiswüste
Ein Kontrast wie er besser kaum sein könnte: Im tiefgefrorenen Winter Finnlands wird in Kürze zwischen vereisten Bergen und Seen der eine oder andere Porsche 911 Carrera 4S seine Runden drehen. Dabei geht es darum, die Allradmodelle der Carrera-Baureihe vom Typ 991 ausgiebig unter den extremen Witterungsbedingungen zu testen. Das Programm namens Porsche Driving Experience beginnt Anfang Januar und wird je Phase über mehrere Tage veranstaltet.

Dabei stehen der Porsche 911 Carrera als 4 und 4S zur Verfügung, welche mit 350 bzw. 400 PS eine durchaus potente Leistung für Schneewiderstand aufbringen können. Letzterer schafft dank seines markanten Leistungszuwachs zum Vorgängermodell bereits über 300 Km/h Topspeed, mit dem Porsche Exclusive Paket gibt es den Porsche 911 Carrera 4S sogar mit einer Spitzenleistung von 430 PS. Im Schnee haben bei der Porsche Driving Experience Einsteiger wie Fortgeschrittene die Möglichkeit, die persönlichen Driving Skills unter Beweis zu stellen und auszubauen. Als Allradmobil wird der Porsche 911 Carrera 4 bzw. 4S den Fahrern helfen, Fahrsicherheit inkl. Drifting, kontrolliertes Bremsen und Ausweichmanöver zu üben. Dabei erfolgt die Driving Experience in drei Trainingsstufen: Precision, Performance und Master. Die Anmeldung für das 4-tägige Fahrprogramm begann bei knapp unter 4.000 Euro Teilnahmegebühr.

Leistung und Traktion auf allen Vieren
Wie man es seit geraumer Zeit vom 911er mit Allradmodul gewohnt ist, überzeugt auch der Typ 991 in seiner Spezifikation als 4×4-Renner. Dank des optionalen Leistungskit, was allerdings mit 13.804 Euro recht teuer in der AddOn-Liste steht, lässt sich der Porsche 911 Carrera 4S auf stolze 430 PS einstimmen. In Verbindung mit dem Doppelkupplungsgetriebe (PDK) kann der Porsche 911 Carrera 4S erst richtig überzeugen: Der Normverbrauch laut Testzyklus liegt unter der Marke von 10 Litern, der Sprint auf Tempo 100 ist in kaum mehr als 4 Sekunden getan und auch im Topspeed wird die Schwelle von 300 Km/h nur knapp verfehlt. Das Geniale dabei: Die Lamellenkupplung kann bis zu 100 Prozent der Triebkräfte aus dem 3.8-Liter-Boxermotor auf die Vorderachse bringen (sofern notwendig), gleichzeitig ist der Porsche 911 Carrera 4S aber ein reinrassiger Hecktriebler solange kein Traktionsverlust herrscht. Dabei arbeitet zusätzlich eine Hinterachs-Quersperre daran, die auf die Hinterachse geleiteten Momente feinfühlig zwischen linkem und rechtem Rad zu balancieren.

Fotos: Porsche Presse

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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