VW W12 – Volkswagens neuer Supersportler für 2012?

13. April 2010
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Das wäre doch echt mal ein Hammer: nach etlichen Designstudien zu einem neuen Compact-Coupé zwischen Scirocco und Passat CC, einem Corrado-Nachfolger und dem BlueSport-Roadster dürfte dieser VW W12 wohl alles bisher denkbare in den Schatten stellen!

Ein Concept-Car, wie man es sich von Volkswagen schon ewig wünscht. Mit dem VW W12 würde der größte Deutsche Automobilhersteller jegliche Vorstellungsdimension seiner Kunden und Fans sprengen. Auf die sonst so oft erkennbaren Parallelen zu Konzerngeschwistern wurde hier augenscheinlich bewusst verzichtet, der VW W12 verkörpert als Supersportler seinen ganz eigenen Stil. Extrem tiefliegend und flach gehalten, wie man es sonst von einem Lamborghini oder Pagani kennt, präsentiert sich das Konzept eines VW W12 als wahrer Asphaltfeger. Seine Frontpartie neigt sich stark zum Straßenbelag, das breite Maul mit reichlich Lufteinlässen verleiht dem VW W12 ordentlich Biss und zeugt von massivem Tatendrang in der Vorwärtsbewegung.

Die Fahrgastzelle des VW W12 orientiert sich erstaunlich weit nach vorn und endet erst knapp vor der Schnauze des VW W12. Alles spricht für einen monströsen Heckmotor, der unter der Frontpartie wohl kaum Platz finden dürfte. Die Meinungen gehen beim VW W12 zwar weit auseinander, jedoch dürfte man beim potenziellen Supersportler VW W12 wohl über 600 PS im Heck erwarten. Mit der Sensation, nach dem Käfer endlich wieder einen Heckmotor in einem Volkswagen vorzufinden, könnte parallel auch endlich der Wunsch vieler Motorsportfreunde nach einem VW-Heckantriebler in Erfüllung gehen. Als Alternative zu einem grandiosen W12-Aggregat, wie es bislang nur im VW Phaeton und Audi A8 zum Einsatz kam, wäre auch eine Weiterentwicklung des bisherigen V10-Triebwerks aus dem Audi R8 oder dem Audi RS6 denkbar, wobei letzterer mit Turbolader versehen ist.

Ganz bequem wirkt der VW W12 aber leider nicht, neben den filigran geformten Aussenspiegeln bietet der Zweitürer nur einen engen Einstieg in die Fahrgastzelle mit geringer Kopffreiheit – bleibt mehr Platz für das saftige W12-Triebwerk. Da gilt wohl das Motto: “Wer schnell sein will, muss auch leiden können” ! Trotz der breiten Aufmachung des VW W12 laufen Front- sowie auch Heckpartie in der Vertikalen spitzer zusammen, als man(n) es vielleicht erwarten würde. Und nach genauerem Hinsehen entdeckt man doch eine Parallele: Die Heckleuchten gleichen in ihrer LED-Struktur genau denen des aktuellen VW Polo. Eine markante Heckspoilerlippe dürfte im VW W12 für genug Abtrieb am Heck sorgen, die beiden Doppelendrohre links- und rechtsseitig für den gewünschten dumpfen und brüllenden Sound des Motors.

Die Seitenlinie des VW W12 zeigt zudem elegante und moderne Designzüge, besonders die bereits auf Türhöhe beginnende obere Kante des seitlichen Lufteinlasses setzt den VW W12 bestens in Szene. Zwischen den üppig dimensionierten 20″-Reifen in gewohnt edlem VW-Aludesign wirken die Lufteinlässe zudem sauber platziert. Beim seitlichen Anblick des VW W12 wird einem jedoch bewusst, wie sehr die Karosserie gegenüber der Seitenfensterfläche überwiegt – also alles auf Windschnitt ausgelegt.

Aber keine Sorge, die Design- und Konzeptstudie des VW W12 wäre keine gelungene Fahrzeugstudie, wenn nicht auch daran gedacht wäre: schwer zu erkennen auf den seitlich geschossenen Fotos bietet das Conceptcar VW W12 auch reichlich Panoramablick. Eine durchgehende Glaspartie ziert maßgeblich das Dach des Supersportlers und ist somit zugleich Heck- und Frontscheibe. Im abflachenden Heck ist eine dezent konvexe Wölbung der Scheibe zu erkennen, die schmiegt sich detailgenau an die sportliche Linie der VW W12-Karosserie an.

Abschließend sei erwähnt, dass die Konzeptstudie des VW W12 auf den Fotoarbeiten des TUNING STORIES-Designers S. Miletić beruhen und nicht dem Volkswagenkonzern selbst entstammen. Dennoch sieht die Redaktion von TUNING STORIES die fotografischen Werke als durchaus realisierbare Zukunftsperspektive für einen VW W12!

Rechte zur weiteren Verwendung der Fotos auf Anfrage an webmaster@tuning-stories.de!

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

3 Comments

  1. Meines Wissens nach gab es einen Heckmotor bei VW schon in vielen Modellen. Lol!!

    • Wir haben hier vom Käfer mal abgesehen und uns eher auf die moderne Sportwagenriege bezogen. Aber danke für den Hinweis, Christoph!

  2. Der W12/Nardo ist ein alter Hut von VW und wurde bereits 1997 zum ersten Mal präsentiert. 2001 und 2002 wurden auf der Rennstrecke von Nardo mit einem Prototyp mehrere Geschwindigkeits-Weltrekorde aufgestellt. Eine Serienproduktion wurde aufgrund der Bugatti Veyron-Entwicklung nicht weiterverfolgt.

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