Wer auf Leistung aus ist, kommt mit dem BMW 1er M Coupé schon gut über die Runden – wenngleich es nicht die auf der Nordschleife sind. Denn dazu ist Detailabstimmung erforderlich, die man wohl in nahezu perfekter Ausarbeitung beim sportlichen Umbau des a-workx “Mighty 1” findet.
Das BMW 1er M Coupé als Trackday-Tool namens a-workx “Mighty 1”
Es ist kaum ein Jahr vergangen, seitdem a-workx mit dem M3 460 CS ein besonders sportlich abgestimmtes Rennmobil auf Basis des BMW M3 Coupé fertiggestellt hat. Nun sollte es dem kleinen Bruder an den Kragen gehen: Dem BMW 1er M Coupé. Ihm und seinen Fahrern sollte das Fürchten gelehrt werden, daher auch die nicht bodenlose Bezeichnung des a-workx “Mighty 1”. Sie bezieht sich vor allem auf das perfektionierte Fahrverhalten des einstigen BMW 1er M Coupés.
Wie so oft sind auch beim a-workx “Mighty 1” alle guten Dinge drei: Es braucht eine Schlankheitskur (nicht optisch versteht sich), ausgezeichnetes Equipment für den Track und die richtige Motorleistung zur rechten Zeit. Bei keinem Arbeitsschritt wurde gespart, ein stimmiges Konzept welches Harmonie zwischen den drei Optimierungszielen herbeiführt galt dem a-workx Mighty 1 als sicher. Wer es nicht scheut, ein paar Euro mehr für den Umbau seines BMW 1er M Coupés auszugeben, ist beim Team von a-workx und dem “Mighty 1” also genau richtig.
Gewichtsreduzierung am richtigen Ort für den a-workx “Mighty 1”
Bereits der erste Blick auf die weiße Außenhaut des a-workx Mighty 1 zeigt den markanten Kontrast zur Dachpartie: In tiefem Schwarz präsentiert sich die Dachhaut aus besonders leichtem Carbon, was bereits 6 Kilogramm gegenüber der BMW-Serie einspart. Ebenso wird durch die Maßnahme der Schwerpunkt des a-workx Mighty 1 leicht gesenkt. Die neue Dachhaut bringt einen Aufpreis von 2.975 Euro mit sich. Für eine Lasteinsparung bei den ungefederten rotierenden Massen sorgen ultraleichte Schmiederäder “RI-D” von BBS im 19-Zoll-Format. Damit trägt der a-workx Mighty 1 an der Vorderachse nur 7,2 bzw. an der Hinterachse nur noch 7,4 Kilogramm Last mit sich. Die Gesamteinsparung von 15 Kilogramm gegenüber den Serienrädern lässt sich a-workx mit 8.092 Euro bezahlen. Nimmt man nun alle Diät-Maßnahmen zusammen, verliert das BMW 1er M Coupé satte 80 Kilogramm an Eigengewicht.
Gute Führung im a-workx Mighty 1 durch ausgezeichnetes Rennsport-Equipment
Wer als Trackday-Tool fungieren möchte, braucht nicht nur einen schlanken Fuß sondern ebenfalls die richtige Spurlage. Dafür sorgt beim a-workx Mighty 1 ein von KW geliefertes Clubsportfahrwerk, welches in puncto Zug- und Druckstufe 3-fach verstellbar ist (unterschieden nach niedrigen und hohen Geschwindigkeiten) und mit speziellen Clubsport-Domlagern arbeitet. Durch den Umbau auf das KW Clubsportfahrwerk sollen Traktion und Kurvendynamik erhöht und verbessert werden, der Alltagskomfort des früheren BMW 1er M Coupés bleibt jedoch voll erhalten. Der Aufpreis für das a-workx Clubsportfahrwerk à la KW Automotive liegt jedoch bei stolzen 4.100 Euro.
Im Rahmen ausgiebiger Tests wurde der a-workx Mighty 1 über Landstraßen und Rennstrecken gejagt, um das Räderwerk optimal an die sportlichen Bedürfnisse des Kunden anzupassen. Dabei sind Federraten, die Einstellungen an Zug- bzw. Druckstufe sowie die Spur- und Sturzwerte so modifziert worden, um dem a-workx Mighty 1 vor allem in Kurven eine bessere Bodenhaftung und somit höhere Geschwindigkeiten zu ermöglichen. Beim Eintritt in scharfe Kurven litt das BMW 1er M Coupé bisweilen an chronischem Untersteuern, dies soll beim a-workx Mighty 1 aufgrund der Optimierungen nicht mehr der Fall sein. Ebenso sind durch die Schlankheitskur bei Richtungsänderungen die schnellen Lastwechselreaktionen minimiert worden. So oder so bietet die Truppe von a-workx um Geschäftsführer André Nikolaj Wieth eine kundenspezifische Abstimmung des a-workx Mighty 1 an, um den Fokus ggf. klar auf bestimmte Rennstrecken zu legen.
Die Sicherheit schreibt sich natürlich auch beim Trackday-Tool von a-workx groß: Die Serienbremsanlage des 1er M Coupés wurde mit Stahlflex-Leitungen, Sport-Bremsbeläge sowie einer performantere Rennbremsflüssigkeit ergänzt (Aufpreis. 945 Euro). Wer es vollkommen auf den Trackday-Betrieb absieht, kann neben der Fahrwerksanpassung auch eine reinrassige Performance-Bremsanlage ohne Kompromisse im a-workx Mighty 1 verbaut bekommen. Für den Innenraum bietet a-workx zudem eine Ergänzung des Equipments durch Clubsportbügel, 6-Punkt-Gurte und Schalensitze an – mit dem Segen des TÜVs versteht sich.
Deutliche Leistungssteigerung fordert die Dynamikeigenschaften des “Mighty 1” heraus
Wer einen doppelt beatmeten 3.0-R6-Benziner unter der Haube hat, möchte auch gerne die Kräfte an der Hinterachse des a-workx Mighty 1 zu spüren bekommen. Um die Serie nicht Serie bleiben zu lassen, wurden die bisherigen 340 PS des BMW 1er M Coupé im a-workx Mighty 1 auf stolze 450 PS und sogar 550 Newtonmeter Drehmoment angehoben. Zudem konnte durch eine Modifikation der Motorsteuerung die Verfügbarkeit der vollen Leistung sowie das Gaspedal-Verhalten zu Gunsten des sportlichen M-Fahrers verbessert werden. Dazu verhalfen dem a-workx Mighty 1 ein neuer und größerer Ladeluftkühler mit Hochleistungsnetz, eine optimierte Ansaugluftführung, Sportkat und natürlich eine aus Titan gefertigte Akrapovic-Abgasanlage mit Klappensteuerung, Downpipe und Carbon-Endrohren (Aufpreis für Titanabgasanlage: 5.300 Euro). Der am Heck des a-workx Mighty 1 aufkommende Lärm lässt sich bequem per Fernsteuerung den eigenen Bedürfnissen anpassen.
Dank der aufwendigen Umbaus unter der Haube ist der a-workx Mighty 1 nun nicht nur besonders leichtfüßig in den Kurven sondern kann dank des Ansprechverhaltens auf Saugmotor-Niveau auch im unteren Tourenbereich antritts- und durchzugsstark agieren. Insbesondere beim Heraufbeschleunigen macht sich wieder einmal die Bezeichnung des “Mighty 1” bemerkbar, bei dem sowohl ein harmonischer Drehmomentverlauf ohne störendes Turboloch (wie bei der 1er M Coupé-Serie) wie auch blitzschnell verfügbare Motorleistung Fahrspaß bereiten. Somit bietet a-workx beim “Mighty 1” wieder einmal ein rundum gelungenes Tuninggefährt, das nicht allein durch monotone Leistungsaufwertung glänzt. Dafür muss der Kunde jedoch den einen oder anderen Euro mehr hinlegen…
Fotos: Marko Thenert
