Porsche Boxster S (Typ 981) 2012

Porsche Boxster S (Typ 981) – neues Kompaktgeschoss leistet bis zu 315 PS

13. Januar 2012
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Seit gestern ist es amtlich: Der neue Porsche Boxster als renommierter Mittelmotor-Roadster seiner Klasse geht in eine neue Runde. Technisch wie optisch durch die Bank weg überarbeitet, zeigt der Porsche Boxster eine ganz neue Seite von sich.

Überarbeitete Motorisierung mit Sparfimmel
Sowohl Porsche Boxster wie auch Porsche Boxster S laufen wie gewohnt unter der Flage eines reinrassigen Sechszylinder-Boxermotors. Ab April (Markteinführung des neuen Porsche Boxsters) wird zwar nicht an Leistung dafür, dafür aber beim Hubraum und Verbrauch gespart: Im Porsche Boxster arbeitet ab sofort in neuer 2.7-Liter-Sechszylinder, der im Vergleich zum Vorgänger immerhin 10 Pferde mehr hat und folglich 265 PS auf die Hinterachse bringt. Hier geht es in 5,7 Sekunden auf die Marke von 100 Km/h, zudem begnügt sich der Porsche Boxster mit nur 7,7 Litern Superbenzin (zumindest veranschlagt). Der Porsche Boxster S hingegen läuft, wie zuletzt seit 2009 auch, weiterhin mit einem 3.4-Liter-Aggregat, was nun aber mit 315 PS immerhin 5 PS mehr liefert als zuvor. Seine Sprintzeit auf Tempo 100 beträgt nur noch 5 Sekunden und ist damit sogar 0,2 Sekunden schneller als der Porsche Boxster S 987er-Vorgänger. Entscheidet man sich jedoch gegen das optional erhältliche siebenstufige Porsche Doppelkupplungsgetriebe (PDK), dürften die Zugkraft- und Verbrauchswerte des Porsche Boxster bzw. Porsche Boxster S marginal schlechter ausfallen. Dafür hat man mit einem griffigen Schalthebel auf der ansteigenden Mittelkonsole volle Kontrolle über die Schaltvorgänge, die beim PDK (lediglich) über die Schaltwippen am Lenkrad des Porsche Boxster erreichbar sind.

Serienmäßig arbeiten die Triebwerke des neuen Porsche Boxster mit Thermomanagement, Direkteinspritzung und Bordnetz-Rekuperation für zusätzliche Energieeinsparnisse. Auch die Start-Stopp-Funktion arbeitet wie gewohnt an der Stadtampel und macht den neuen Porsche Boxster dank seines niedrigen Verbrauchs weiterhin attraktiv.

Leichtbau und Komfort sorgen für ein agiles Fahrgefühl
Die sparsame Gangart des neuen Porsche Boxster bzw. Porsche Boxster S rührt nicht allein vom Motormanagement sondern sichtlich auch von Gewichtseinsparungen an der Karosserie. Mit konsequenter Leichtbaustrategie und mehr Komfort für die Insassen punktet gerade der Porsche Boxster S dank passender Fahrleistung deutlich besser als je zuvor. Ein neues vollelektrisches Dach kommt im Porsche Boxster nun ohne Verdeckkastendeckel aus, was zusätzliche Kilos spart, ein vergrößerter Radstand und die breiter gewordene Spur des Porsche Boxster machen folglich Lust auf mehr. Die Optik des Porsche Boxster überzeugt zudem durch kürzere Überhänge und eine grundlegend knackigere sowie straffere Silhouette. Durch die vorgezogene Frontscheibe und die ansteigende Mittelkonsole (dem Porsche Carrera GT entnommen) bietet der Porsche Boxster seinen Insassen neuerdings deutlich mehr Raumgefühl und ergonomische Haltung.

Die vollendete Fahrdynamik entfaltet sich (noch eher) beim Porsche Boxster S erst so richtig, wenn das Sport Chrono Paket mit an Board ist. Dann gibt es die Hinterachs-Quersperre namens Porsche Torque Vectoring (PTV), welche wie bereits bekannte Sperrdifferentiale die Kräfte zwischen beiden Rädern gezielt verteilt. Doch für so etwas wird Aufpreis im Porsche Boxster bzw. Porsche Boxster S gefordert. Der Basispreis für den Mittelmotor-Roadster beginnt ab April bei 48.291 Euro (Porsche Boxster) bzw. 59.120 Euro (Porsche Boxster S).

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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