Porsche Panamera – das neue Baujahr kommt mit mehr Effizienz

1. Juli 2010
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Um den gewonnenen Panamera-Kundenstamm auch weiterhin bei Laune zu halten, strebt der Sportwagenhersteller Porsche immer mehr nach Effizienz. Zuletzt hat Porsche beim Cayenne II nachgebessert und ist mit einem geschmeidigen V6-Diesel nachgerückt, jetzt soll auch beim Panamera etwas eingespart werden – jedoch keineswegs an Komfort und Agilität.

Der Porsche Panamera tritt zwar in etwas anderer Manier auf als es der Porsche Cayenne tut, dennoch darf sich auch der PKW-Luxusliner einiger Verbesserungen erfreuen. Ganz ohne Dieselvariante setzt Porsche beim Panamera klar auf ein renommiert sportliches Fahrverhalten seines neuesten Schmuckstückes, dafür sollen jetzt alle Motoren von 300 bis 500 PS ein Stück vom Effizienz-Kuchen bekommen. Ferner bietet der Porsche Panamera in seinem nächsten Baujahr ab August 2010 agileres Kurvenverhalten, mehr Ausstattung und erweitertes Entertainment.

Allen Neuheiten voran steht für Porsche klar der verringerte Spritverbrauch des Porsche Panamera im Vordergrund. Insbesondere beim Topmodell Porsche Panamera Turbo sinkt der durchschnittliche Durst von 12,2 auf 11,3 Liter pro 100 Kilometer. Weitere 0,9 Liter werden beim Porsche Panamera S eingespart. Primär verantwortlich dafür sind einerseits die moderne Bordnetzrekuperation sowie eine neue Rad-Reifen-Kombination im 19″-Format mit geringerem Rollwiderstand.

Bei der Bordnetzrekuperation des Porsche Panamera wird besonders auf die effiziente Wiederaufladung der Batterie und der damit verbundene Effizienzverlust des Benzinmotors geachtet. Eine Aufladung erfolgt durch das neue Rekuperationsverfahren vorwiegend bei Bremsvorgängen, bei denen der Motor wenig bis gar nicht beansprucht wird. Im Beschleunigungsvorgang des Porsche Panamera soll der Ladestrom für die Lichtmaschine gedrosselt werden, um die vom Motor erzeugte Energie primär für den Antrieb zu nutzen. Die Bordnetzrekuperation spart allein bereits 0,7 Liter für den Porsche Panamera Turbo, weitere 0,2 Liter bringen die leichtlaufenden 19″-Räder. Durch eine verbesserte Gummimischung besitzen diese weniger Rollwiderstand aber zugleich eine höhere Laufleistung.

Von der Effizienzsteigerung des Porsche Panamera mal abgesehen hat Porsche auch technische Komponenten ausgebaut und verbessert. Die Start-Stop-Automatik soll ab sofort zuverlässiger arbeiten und zudem noch direkter auf Aus- und Einkuppeln des Fahrers reagieren. Für die komfort-getriebenen und sportlich-versierten Fahrer gibt es ab sofort das Porsche Torque Vectoring Plus-System (PTV Plus) im Porsche Panamera S und Turbo. Mit dem PTV Plus wird das kurveninnere Antriebsrad bei Bedarf gebremst, um ein präziseres und dynamischeres Einlenkverhalten des Autos zu erzielen. Das geschieht durch einen zusätzlichen Drehimpuls in Kurvenrichtung. In Kombination mit dem Porsche Dynamic Chassis Control (PDCC) und der Hinterachsquersperre werden Wankbewegungen des Porsche Panamera reduziert, die Kurvenlage verbessert und die Traktion auf der Hinterachse optimiert – besonders beim Beschleunigen aus dem Kurvenscheitelpunkt heraus.

Ferner bietet Porsche für den Panamera nun auch Standheizung und das Dreispeichen-Sportlenkrad mit Schaltwippen für Modelle mit Porsche Doppelkupplungs-Getriebe (PDK). Beim optionalen Navigationssystem bekommt der Porsche Panamera eine realere dreidimensionale Kartendarstellung dazu sowie einen Spurassistenten für komplexe Straßenkreuzungen. Zudem wurde die Datenbank für Tempolimits erweitert, sodass nun neben Autobahnen auch Land- und Hauptstraßen bedingt ausgezeichnet werden.

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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