Aston Martin DBS Carbon Edition

Aston Martin DBS – auch als Carbon und Carbon Black Edition

11. Januar 2012
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Als Ikone wurde er bereits gefeiert (bzw. als Vorgängermodell namens Vanquish), doch auch nach der designerisch glänzenden Überarbeitung seit 2007 bereitet uns der Aston Martin DBS weiterhin Freude. Sein bulliger V12-Motorblock bringt nicht nur reinrassige 517 PS aufs Parkett, sondern sieht seit der Einführung der Carbon bzw. Carbon Black Edition auch noch etwas exotischer aus.

Hubraumstärke mit Tendenz zur Carbon-Diät
Wenn die Briten ein neues Modell aufsetzen, erwartet man hierzulande oft starken Tobak. Es gilt die Devise “Klotzen statt Kleckern”, so auch beim DB9-Bruder Aston Martin DBS. Der 100 Kilogramm leichtere Aston Martin DBS darf zudem auf eine um 25 Millimeter verringerte Bodenfreiheit und zusätzliche 40 Millimeter in der Breite stolz sein. Der per Kühlergrill und Lufteinlässen gut beatmete 5.9-Liter-V12-Motor kann sich trotz seines hohen Eigengewichts durchaus sehen lassen, die bis 517 PS und 570 Newtonmeter Drehmoment dominieren die Hinterachse. Auch das ehemals eher lästige manuelle Sechsganggetriebe wurde im Aston Martin DBS optional ersetzt, bei Bedarf werkelt unter einem ein sportliches ZF-Automatikgetriebe (im Aston Martin DBS als Touchtronic bezeichnet) mit Drehmomentwandler und griffbereiten Schaltpaddles im Lenkrad. Die Sprintzeit des Aston Martin DBS von nur 4,3 Sekunden auf 100 Km/h ist zwar genial, doch der Fahrspaß hat leider auch seinen Preis: Veranschlagte 16,3 Liter Superplus-Benzin gehen durch die Brennkammern des Aston Martin DBS, sein Startpreis als Coupé liegt mit 240.000 Euro durchaus im oberen finanziellen Segment (als Aston Martin DBS Volante geht es erst bei 253.850 Euro los).

Veredelung durch Leichtbau und neue Lackierung
Im Jahr 2009 kam bereits die Carbon Black Edition, mit der Carbon Edition wurde jedoch erst 2011 noch einmal nachgelegt beim Aston Martin DBS. Für Karbon ist sicherlich genügend gesorgt, aber ebenso wurde beim Aston Martin DBS Carbon Edition nicht übertrieben. Die Menge neuer Anbauteile und Applikationen hält sich in Grenzen, ebenso im ständig sichtbaren Innenraum des Aston Martin DBS. Für die 2011er-Carbon Edition bekam der Aston Martin DBS zudem zwei neue Farben verpasst: Flame Orange und Ceramic Grey schaffen nicht nur einen gelungenen gegensätzlichen Kontrast zueinander, sondern wirken gleichermaßen exotisch wie edel. Beide werden beim Aston Martin DBS einem speziellen Lackierprozess mit sieben Schichten aufgetragen und abschließend von Hand 25 Stunden lang “geschliffen” und poliert, wie man es sonst nur bei Juwelen und Schmuck kennt.

Die noblen Leichtmetallräder im 5-Doppelspeichen-Design namens Black Diamond fügen sich dem auffälligen aber schlichten Design des Aston Martin DBS, optional gibt es die Felgen auch hochglanz-poliert. Die Bremssättel des Aston Martin DBS werden wahlweise in Rot, Gelb, Orange oder Grau lackiert. Ein weiterer Blick auf die Seitenpartie vom Aston Martin DBS zeigt die Außenspiegelkappen, welche gänzlich aus Karbon stehen, selbiges gilt für den Grilleinsatz und die Konturen der Heckleuchten. Besonders auffällig wirkt der Kohlefaser-Verbundstoff am Heckdiffusor des Aston Martin DBS sowie im Interieur. Hier werden sowohl Teile der Türverkleidung sowie das Armaturenbrett mit dem edlen Karbon-Material versehen. Die Schaltpaddles des Touchtronic-Systems bestehen zudem aus einer einzigartigen Magnesium-Legierung. Abgerundet wird die Aston Martin DBS Carbon Edition durch etwas breitere Scheibenwischer, die weniger Anfälligkeit bei hohen Geschwindigkeiten aufweisen sollen sowie einem neuen Aston Martin Garmin Navigationssystem inklusive Vollfarbdisplay.

Der Kaufpreis für den Aston Martin DBS als Carbon Edition steigt ferner auf 258.000 Euro (Coupé) bzw. 273.000 Euro (Aston Martin DBS Volante).

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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