Audi A3 Sportback 3.2 quattro – individuelles Tuning der amerikanischen Art

Vom VW Jetta zum Audi A3 Sportback, so begann bei Oliver S. die Geschichte einer umfangreichen Fahrzeugveredelung. Das von ihm favorisierte K-Sport Fahrwerk ließ sich leider nicht mit den Maßen einer Tieferlegung und dem im VW Jetta befindlichen Handschaltgetriebe ohne elementare Karosserieveränderungen integrieren, sodass nach erfolgreichem Verkauf des Jettas ein kleiner Aufstieg ins Haus stand: ein Audi A3 Sportback mit VR6-Maschine auf 3.2 Litern Hubraum und 250 PS!

Dank dem eingebauten quattro-Antrieb und DSG-Getriebe wurde im Audi A3 Sportback nun auch der Wunsch des einzeln angefertigten Gewindefahrwerks von K-Sport Wirklichkeit. Es bietet zum einen ein sportliches und sicheres Fahrverhalten, gleichzeitig lässt es sich aber auch bei extremer Tieflage des Audi A3 Sportback weiterhin problemlos betreiben. Beim Jetta war es zuvor aufgetreten, dass die Antriebswelle bereits im Stand am Rahmen auflag. Durch die quattro-/4motion-Technik bietet der Audi A3 Sportback deutlich mehr Platz zwischen Antriebswelle und Rahmen – somit wurde die Tieferlegung mit der Firma K-Sport erneut in Angriff genommen. Neben dem eigentlichen Gewindefahrwerk gabs auch noch Unibal Domlager und Rennsportkuppelstangen dazu.

Alternativ zum Audi A3 Sportback hatte Oliver S. zunächst einen VW Golf 5 R32 ins Auge gefasst, schließlich aber aufgrund des eher dezenten Charakters hinsichtlich Understatement sich für den Audi A3 Sportback entschieden. In dunkelblauer Metalliclackierung wirkt der Audi A3 Sportback auf den ersten Blick ebenso zurückhaltend wie bösartig – die punktuierten Augen der Xenonlichter zeugen durch ihre gut integrierte Form in den Scheinwerferkästen von Jagdinstinkt und versprechen dem Audi A3 Sportback somit eine gezielte Ausleuchtung des Asphalts. Die Front des Audi A3 Sportback wird neben dem serienmäßigen Singleframe-Kühlergrill noch von etwas mehr Sportlichkeit und US-Optik geziert: der Audi A3 Sportback trägt an der Front die US-Front mit S-Line-Design, die ab Werk die freche Spoilerlippe unterhalb der Stoßstange mit sich bringt. Zum US-Look des Audi A3 Sportback gehören zudem gelb-farbene Nebelleuchten und unterhalb der Scheinwerfer platzierte Reflektoren in Orange. Um den amerikanischen Look des Audi A3 Sportback noch ideal abzurunden, hat Oliver S. es sich nicht nehmen lassen, auch noch die schmale Kennzeichenhalterung mit zu integrieren…

An der Seitenlinie des Audi A3 Sportback erwarten uns neben den nachgerüsteten Votex Seitenschwellern für einen optisch breitschultrigeren Stand auch hochwertige dreiteilige RH Aluräder vom Typ “Crossline” im 19″-Format. Die Felgen wurden vorm ‘Einzug’ in den Audi A3 Sportback von K-Tech überarbeitet, die Sterne in Wagenfarbe neu lackiert sowie die Aussenschüsseln (nach aufwändiger Politur) und Radschrauben galvanisch verchromt – ein erstes Indiz für leichten S3-Charakter. Die Spiegelkappen der Serie wurden beim Audi A3 Sportback ebenfalls ersetzt, nämlich durch die Chrom-Variante vom Audi S3. Nebenbei erwähnt tragen die Spiegelgläser bei Oliver S. einen recht ermunternden Slogan: “OBJECTS IN MIRROR ARE LOSING” (siehe Foto). Im subjektiven Zwischenfazit lässt sich allemal sagen, dass nachträglich angebaute Elemente durchaus mit der Serienauslieferung des Audi A3 Sportback in Einklang stehen, insbesondere die großen 19″-Reifen machen sich optisch bestens in den Radkästen, welche durch die Reifen weitestgehend ausgefüllt werden.

An der Heckpartie bietet sich zum ersten Mal ein auffälliger Kontrast zu Frontpartie des Audi A3 Sportback: die Rückleuchten entstammen der Facelift-Version vom Audi A3 Sportback, die erst seit 2008 gebaut wird. Frontscheinwerfer von Oliver S. Audi A3 Sportback hingegen zeigen sich noch im leicht konservativen Format der Vorgängeredition. Insgesamt bietet aber auch das Heck den bereits bekannten amerikanischen Touch: es wurde ebenfalls durch die S-Line-Variante ersetzt, die Heckklappe entspricht der US-Version vom Audi A3 Sportback, um das nahezu quadratische Kennzeichen unterzubringen. Die Heckschürze und der Unterbau vom Heck wurden ebenfalls neu angebaut, ebenso wie die anderen Bauteile Original von Audi.

Unter der Haube vom Audi A3 Sportback arbeitet wie bereits genannt der 3.2 FSi Sechszylinder. Für etwas verbesserte Frischluftzufuhr der 250 Benziner-PS bekam der Audi A3 Sportback von Oliver S. eine CDA Carbon Airbox von der Firma BMC Airfilters samt geänderter Luftführung eingepflanzt. Die Motorelektronik blieb von den Feinarbeiten unberührt, jedoch wird durch die verbesserte Luftzufuhr etwas an Leistung gewonnen. Für den einen oder anderen Tuningfreak sei an dieser Stelle auf eine zusätzlich mögliche Optimierung des DSG-Getriebes hingewiesen: durch geschickte Einstellung der Getriebesteuerung können Schaltzeiten variiert und vor allem verkürzt werden, was eine optimierte Beschleunigung zur Folge hätte. Jedoch kann dies mit Verlust der Audi Werksgarantie einhergehen, also sollte Vorsicht geboten sein!
An Sound kann Olivers Audi A3 Sportback auch etwas mehr bieten als nur Serie. Eine leider etwas mühsam integrierte Abgasanlage (es war viel Justierarbeit und Verformung notwendig für den passenden Halt unter der Karosse) aus Edelstahl von Bastuck bietet einen doppelflutigen Ausgang der Maße 2×76 Millimeter ab Kat – das VR6-Gebrüll darf sich durchaus sehen lassen…

Im Kofferraum des Audi A3 Sportback wurde auch ordentlich Hand angelegt: Als Subwoofer arbeitet ein Nertz ES 300 im Zentrum des Kofferraumbodens. Der Bodenbezug wurde sauber ausgestanzt, sodass für die Bassmembran noch genügend Luft zur Bewegung bleibt. Zur ausreichend Soundversorgung wurde zudem ein Eton PA 1502 als Verstärker verbaut, der durch eine zusätzliche Pufferbatterie von Zealum (aus dem Hause ACR) abgesichert wird. Im Interieur wird die mächtige Anlage durch das RNS-E Navigationssystem von Audi (ab Werk) angesteuert, der gesamte Innenraum vom Audi A3 Sportback wurde zudem gedämmt um in den vollendeten Musikgenuss zu kommen.

Optisch bietet das Interieur von Olivers Audi A3 Sportback luxuriöse Fahrten: edles Beige für die Ledersitzbezüge und den Fußraum sowie viele Armaturelemente wertet den Audi A3 Sportback deutlich auf. Im Fahrerfußraum lächelt zudem die nachgerüstete S3-Pedalerie. Der Motorsound bleibt trotz der sonst erfolgreichen Dämmung des Innenraums deutlich spürbar – eine reine Wonne, nachdem wir bei einer ausgiebigen Probefahrt im Audi A3 Sportback von Oliver S. dabei sein konnten!

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

3 Comments

  1. Ein sehr gelungenes Auto!! War mit eins der Highlights für mich auf dem ARTEVO Tuning Run 2010. Wie schaut es denn mit einem ARTEVO Tuning Run 2011 aus? Ist da schon was geplant?

    • So wie es aussieht, hat Marcel einen Termin angesetzt! Steht im Facebook drin ;-)

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