Audi RS Q3

Audi RS Q3 – Facelift mit Mehrleistung für das Mini-SUV

7. November 2014
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Audi RS Q3

Wer das Zeichen RS liest, bekommt in aller Regel Lust auf mehr. Vor nicht allzu langer Zeit, begann Audi mit der RS-isierung der kleinen Modelle, zu denen auch A3 und Q3 zählen. Ab Januar 2015 soll es nun ein Facelift für das Mini-SUV des Audi Q3 geben – und damit auch für den Audi RS Q3.

Endlich volles Leistungsband für den Audi RS Q3

Leichte Retuschen: Die Heckleuchten des Audi RS Q3 Facelift

Leichte Retuschen: Die Heckleuchten des Audi RS Q3 Facelift

Gleiche Basis, gleicher Motor – aber ungleiche Leistungsausbeute? Bisweilen sah das zwischen Audi RS 3 und RS Q3 leicht ungerecht aus, durfte der Sportback doch mit 30 Pferden mehr im Vorspann zum Fahrspaß einlud. Mit dem nun anstehenden Facelift, wird auch dem Audi RS Q3 mit dem 2.5 TFSI-Triebwerk das volle Spektrum der verdienten 340 PS zugesprochen. 30 Zähler mehr misst nun auch das maximale Drehmoment, das auf 450 Nm aufgestockt wurde. Das Schöne an der Sache mit dem 2015er-Facelift: Trotz nur 30 zusätzlicher Pferde, kommt der Audi RS Q3 nun in 4,8 Sekunden aus dem Stand auf 100 Km/h – und damit 0,7 Sekunden schneller als bisher.

Endlich richtig sprintstark: In nur 4,8 Sekunden ist der Audi RS Q3 nun auf Tempo 100

Endlich richtig sprintstark: In nur 4,8 Sekunden ist der Audi RS Q3 nun auf Tempo 100

Für den zackigen Kavalierstart des Audi RS Q3 zeichnet vor allem der quattro-Allradantrieb samt der neuen hydraulischen Lamellenkupplung verantwortlich. Feinfühliger als zuvor werden die Kräfte so zwischen den Achsen verteilt, dass Schlupf nahezu ausgeschlossen ist. Die 7-Gang-S tronic schaltet zudem nochmal einen Tick schneller als vorher und reduziert die Schaltzeitverzögerungen des Audi RS Q3. Um die Beschleunigung final zu verfeinern, sind die unteren Gänge in ihrer Übersetzung eng gestaffelt und arbeiten folglich sehr spritzig. Für den zu veranschlagenden Durchschnittsverbrauch zwischen 8 und 9 Litern Superbenzin gibt es on top auch den siebten Gang als “Overdrive”.

Dezente Retuschen am Design des Audi RS Q3

Nach wie vor ein kompakter Look: Die Seitenlinie des Audi RS Q3

Nach wie vor ein kompakter Look: Die Seitenlinie des Audi RS Q3

Wer einmal die äußere Erscheinung des aktuellen und des künftigen Facelift-Audi RS Q3 nebeneinander legt, wird kaum einen Unterschied feststellen. Minimale Vereinferungen an den Frontscheinwerfern lassen sich am besten daran erkennen, dass das Facelift nun LED-Scheinwerfer serienmäßig mitbringt. Am Singleframe-Grill sind die hell-anthrazit-farbigen Konturen auf Höhe der Scheinwerferlinie verbreitert worden, sodass Leuchten und Kühlergrill optisch zu einem Element verwachsen. Die obere Linie der Lufteinlässe vor den Radhäusern verläuft nun schräger zur Fahrzeugmitte, der Grill selbst geht unten herum etwas mehr in die Breite und schmälert die lackierte Karosseriefläche.

Verkäuflich ab Januar 2015: Das Facelift des Audi RS Q3

Verkäuflich ab Januar 2015: Das Facelift des Audi RS Q3

Seine serienmäßigen 19-Zoll-Räder wirken sportlich, alternativ bietet der Audi RS Q3 auch 20-Zöller gegen Aufpreis an. Sein RS-Sportfahrwerk garantiert Fahrspaß, ist jedoch recht stramm abgestimmt. Wer etwas mehr Geld in die Hand nimmt, bekommt optional auch die Ausführung mit adaptiven Dämpfern für unterschiedliche Fahrbahnbeschaffenheiten, die über das wiederum obligatorische Audi drive select-System bedient wird. Die im Innenraum dominierende Farbe Schwarz wirkt edel und vornehm, die Sportsitze des Audi RS Q3 kommen auf Wunsch auch mit Leder-Feinnappa bezogen zum Kunden. Rote Zeiger auf grauem Ziffernblatt zieren das Kombiinstrument, RS-typisch sind ein Rundenzeiten-Zähler sowie eine Anzeige zum Ladedruck und zur Öltemperatur Serie.

Der Audi RS Q3 als Facelift verlangt bereits satte 56.600 Euro als Kaufpreis, wenn auch mit horrender Leistung und Ausstattung. Wer sich lieber mit dem konventionellen Audi Q3 begnügt, kommt schon mit einem Grundpreis von 29.600 Euro über die Runden.

Fotos: Audi

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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