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BMW 1er (F20) Facelift: Jetzt sieht er auch wieder knackig aus

7. Februar 2015
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Eines haben die Jungs vom BMW in jedem Falle richtig gemacht beim Facelift: Der 1er zeigt jetzt (wieder) deutlich mehr Kante, weg mit dem Weichspülerdesign der F20-Basis. Nebst optischer Überarbeitungen, die durchaus nötig gewesen sein dürften, soll das Faceliftmodell des BMW 1er auch noch etwas Sprit einsparen – das Stichwort heißt wieder einmal Efficient Dynamics.

Äußerlich putzt sich der geliftete BMW 1er raus

Am Heck des BMW 1er hat das Facelift einiges bewirkt.

Deutlich knackiger als in der F20-Basis: Die Heckpartie des BMW 1er.

In Sachen Optik haben die Designer und Ingenieure mal wieder ihr Können unter Beweis gestellt, der BMW 1er hat seine knackige Formgebung zurück – ähnlich zur ersten Generation, aber mit modernerem Schliff. Der Anblick der Frontpartie lässt die nun deutlich flacher geformten Scheinwerfer (neuerdings mit serienmäßigem LED-Tagfahrlicht) erkennen, die Doppelniere ist etwas zur Motorhaube hin gewölbt worden. Zugleich wirkt der BMW 1er etwas sportlicher dank größerer Lufteinlässe, entlang der Seiten verlaufen markante Falzen unterhalb der Fensterlinie – durchaus ausschlaggebend für die sportive Figur. Die zuvor ausgebeulte Haltung, vor allem an der Heckpartie, ist mithilfe der neuen L-förmigen zweigeteilten LED-Rückleuchten wettgemacht worden. Sein Hinterteil wirkt besonders durch die dominierende C-Säule dort wieder kompakter, wo es zuletzt ausladend erschien. Die proportionale Umgestaltung dürfte aber auch seine Makel haben: Je schlanker die Kofferraumtür, desto geringer die Einladefläche.

Beim BMW 1er Facelift gibt es eine 50:50-Gewichtsverteilung

Auch die Fahrwerkskomponenten sollen mit dem Facelift besser ausgelegt sein.

Etwas mehr Ausstattung findet sich indes noch im Innenraum des BMW 1er: Klimaautomatik, Regensensor sowie ein BMW Professional-Radio inklusive iDrive mit 6.5-Zoll-Display sind ab sofort Serie. Zudem soll das Facelift mit einem besseren Fahrwerk sowie einer Gewichtsverteilung von 50:50 aufwarten, da bereitet der (noch vorherrschende) Heckantrieb sichtlich Fahrspaß. Wer dem noch etwas zusetzen möchte, kann sich optional auch für ein adaptives oder das M Sportfahrwerk entscheiden sowie eine variable Sportlenkung plus Sportbremsen ordern. Gleichzeitig baut man im BMW 1er die Möglichkeiten für die Fahrerassistenz aus: Ein aktiver Tempomat mit Radarmessung für den Abstand zum Vordermann und gekoppeltem Stop & Go ist ebenso erhältlich wie die Einparkhilfen für längs- und querliegende Lücken.

Video: BMW 1er F20 Facelift im Kurzcheck

Weitere Downsizing-Stufe für den BMW 116d

Mehr Ausstattung ab Serie für den BMW 1er

Der Innenraum des BMW 1er Facelift ist gewohnt sportlich, die Serienausstattung ist sogar gewachsen.

Es wird nicht nur im Konzern gespart, auch bei den Zylindern. Im Sparfimmel-1er, dem BMW 116d Efficient Dynamics, brummt ab sofort ein neuer Dreizylinder-Diesel mit weiterhin 116 PS aber lediglich 3,4 Litern im Schnitt. Etwas zügiger rollt dagegen der BMW 1er als 120d oder gar 125d, dem Spitzenmodell unter den Selbstzündern mit satten 218 Pferden. Letztere haben übrigens serienmäßig jetzt die 8-Stufen-Steptronic anstelle des Handschalters an Board, selbiges beim Topbenziner BMW M135i xDrive – der freut sich nunmehr über 326 PS aus seinem Reihensechszylinder-Turbo und gelangt in nur 4,7 Sekunden auf Tempo 100. Zum Vergleich: Der aktuelle Golf R benötigt immerhin 0,3 Zähler mehr für den Kavalierstart.

Wer seinem BMW 1er noch etwas mehr Feinschliff verleihen möchte, kann auch die höheren Ausstattungslinien anstreben. Als da wären: Advantage, Sport Line, Urban Line und das Modell “M Sport” – quasi die Vorstufe zum M135i.

Fotocredit: BMW

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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