Chevrolet Corvette C7 Z06: Der Kracher von Hennessey Performance

Sie ist immer wieder für einen schnellen Ausritt gut: Die Corvette. Als US-amerikanischer Supersportler verehrt, wird sie seit mehreren Jahrzehnten von Chevrolet (GM) gebaut und verfeinert. In der aktuellen C7-Generation hat man sich nochmals an die leichtere Bauweise gemacht, als scharfe Z06-Version gibt es zudem noch mal ordentlich Leistung on top per Kompressor. Wem auch das nicht genügt, sollte mal bei den Verrückten von Hennessey Performance vorbeischauen – oder gleich dort seine frisierte Chevrolet Corvette C7 Z06 bestellen.

Mein Name ist Stingray, Corvette Stingray!

Ein Prachtarsch zum Niederknien: Die Chevrolet Corvette C7 Z06 sieht nebst ihrer Leistung auch verdammt gut aus.

Das LT1-Triebwerk gehört zur Reihe der Small-Block-Motoren von GM, auch wenn es sich dabei um einen 6.2-Liter-V8 handelt und man es deswegen nicht gerade vermuten würde. In der “normalen” Corvette wird allein aus dem Hubraum ein Wert von 455 PS geschöpft, damit geht es in 4,2 Sekunden auf Tempo 100 – der Verbrauch ist mit gut 12 Litern noch moderat angesetzt. Soll es dagegen die Chevrolet Corvette C7 Z06 sein, dürfen auch ein Kompressor sowie eine Trockensumpfschmierung mit an Board kommen, die dem LT4-Aluminium-Block dann satte 634 PS und 861 Nm Drehmoment entlocken. Dank des neuen Targadachs fährt man in der Chevrolet Corvette C7 Z06 übrigens gerne auch oben ohne, die Verwindungssteifigkeit ist gegenüber dem Vorgänger um satte 20 % erhöht worden.

Ran an die Motorleistung: Tuner Hennessey Performance versteht es, der Corvette mehr abzuverlangen.

Doch weil so eine Corvette ja immer gerne weiter erstarkt, hält Tuner Hennessey Performance ein Drei-Wege-Tuningprogramm für den Schlitten bereit. Dezent wird das V8-Triebwerk in der HPE750-Version mit vorhandenem Kompressor auf 750 PS Leistung angehoben. Dazu braucht es Verfeinerungen am Kompressor, am Ladeluftkühler sowie hauseigene Exemplare von Ansauganlage, Zylinderköpfen und der Nockenwelle. Neben einer Cat Back-Abgasanlage und einem 160°-Thermostat verhilft die anschließende Kalibrierung des Motormanagements dem Z06 auf die Sprünge. Montage und Abstimmungstests werden selbstverständlich auch vom Tuner vorgenommen, eine zweijährige Garantie über 40.000 Km kommt noch dazu. Dieser Schwung bereitet der Chevrolet Corvette C7 Z06 bereits einen ordentlichen Leistungssprung hinsichtlich Sprintwerte, doch ein Ende der Fahnenstange sollte dies längst nicht bedeuten.

Video: Chevrolet Corvette C7 Z06 bei Hennessey Performance

Mit der Chevrolet Corvette C7 Z06 bis auf 1.015 PS

Die schnittige Figur kommt der Chevrolet Corvette C7 Z06 vor allem beim Topspeed zugute.

Es galt natürlich, noch deutlich mehr Leistung aus dem amerikanischen Supersportler herauszukitzeln. Für die nächste Stufe wurde ein neuer Kompressor samt Ventilen, Zylinderköpfen sowie geschmiedeten Pleuel und Kolben in der Chevrolet Corvette C7 Z06 verbaut. Die Nockenwelle wurde durch ein HPE 800-Exemplar ersetzt, nebst Cat Back-Abgassystem kommen auch ein Fächerkrümmer, Mid-Pipes sowie Rennkats mit ins Geschehen. Der Ladeluftkühler wird abermals angepasst, on top gibt es noch eine Edelstahl-Ansauganlage mit K&N Luftfilter und ein Upgrade für die Einspritzanlage. Das Ergebnis überzeugt abermals: 800 PS sowie knapp über 1.000 Nm Drehmoment wuchten sich auf die Hinterachse der Chevrolet Corvette C7 Z06, in nur 3 Sekunden schnellt sie auf 100 Km/h. Die Marke von 200 Km/h wird bereits in 10 Sekunden erreicht und auch bis Tempo 300 braucht es nur 22,5 Sekunden.

Die Chevrolet Corvette C7 Z06 ist mit 50:50-Gewichtsverteilung ideal für die Rennstrecke konzipiert.

Wer nun die Marke von 1.000 PS noch knacken möchte, muss von Hennessey zusätzlich eine geschmiedete Kurbelwelle sowie eine noch stärkere HPE 1000-Nockenwelle verbauen lassen. Nach Anpassung von Kompressor, Ladeluftkühler und Motormanagement darf die Chevrolet Corvette C7 Z06 dann mit 1.015 PS sowie 1.350 Nm Drehmoment aufwarten. Je nach Getriebeart, was wahlweise als 6-Gang-Handschaltung mit verkürzten Wegen oder 8-Stufen-Automatik samt Schaltwippen verwendet wird, schafft es der Supersportler so in 2,7 Sekunden auf Tempo 100, in 8,7 Sekunden auf Tempo 200 und die 300 Km/h-Marke wird bereits nach 18 Sekunden geknackt. Wer sich am Verbrauch von gut 15 Litern nicht stört, darf mit einer 50:50-Gewichtsverteilung im Alltag wie auf dem Track jede Menge Spaß verspüren. Die ausgezeichnete Balance wird dank der Transaxle-Bauweise und der Verwendung von Aluminium, Magnesium und Carbon nämlich von Chevrolet erst ermöglicht.

Fotocredit: GM