BMW 1er M Coupé – jetzt als SafetyCar in der MotoGP unterwegs

22. März 2011
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Mit potentem Heckantrieb darf das BMW 1er M Coupé noch vor dem offiziellen Marktstart bereits bei der MotoGP mitmischen. Als SafetyCar wurde der Kompaktsportler umfangreich modifiziert und auf die Ansprüche einer Rennstrecke angepasst. Die SafetyCar-Premiere des speziell angefertigten BMW 1er M Coupé erfolgte bereits am vergangenen Samstag (19.03.2011) zum Saisonauftakt der MotoGP. Dank der zahlreichen Umbauten geht das BMW 1er M Coupé aka MotoGP-SafetyCar glatt als Unikat durch. Allein die potente R6-Motorisierung und dessen Antriebsstrang bleiben in der Serienvariante vorhanden.

Technik für die Rennstrecke

Wie es im Rennsport so üblich ist, zählt nicht nur die Motorleistung sondern vor allem auch das Gewicht der Fahrzeuge. Letzteres sollte auch im BMW 1er M Coupé SafetyCar Berücksichtigung finden, sodass die Ingenieure der BMW M GmbH eine Kur der Gewichtsoptimierung am BMW 1er M Coupé durchgeführt haben. Eine kohlefaser-verstärkte Motorhaube, welche zusätzliche Entlüftungsöffnungen für den heiss-laufenden Turbo besitzt, spart neben der Verwendung von Polykarbonat-Fensterscheiben den größten Teil des Coupé-Gewichts ein. Desweiteren bekam das BMW 1er M Coupé eine neue Sportabgasanlage aus Titan gefertigt, die neben Gewichtsabbau auch satten und kernigen Sechszylinderklang für das BMW 1er M Coupé mit sich bringt.

Geschärfte Aerodynamik für sicheren Halt

Die sonst eher dezent angelegte Spoilerlippe auf dem Kofferraumdeckel des BMW 1er M Coupé bekommt mit einem zusätzlichen beweglichen tatkräftige Verstärkung. Damit wird für den nötigen Abtrieb auf der Rennstrecke gesorgt. Schließlich wird auch das modifizierte BMW 1er M Coupé allein heckseitig mit stolzen 340 PS betrieben. An der Front des BMW 1er M Coupé sorgt eine zusätzliche Erweiterung für mehr Windschnitt: Die neu definierte Luftführung an der Frontschürze beinhaltet Air Curtains und einen zusätzlichen Frontsplitter unterseitig der Schürze des BMW 1er M Coupé. Nebst der äußeren Veränderungen am BMW 1er M Coupé wurde aber vor allem unter der Außenhaut ordentlich gewerkelt. Das rennsporttaugliche BMW 1er M Coupé bekam ein Hochleistungsfahrwerk, welches über ein spezielles Rennstrecken-Setup verfügt. Ein zusätzliches Gewindefahrwerk bietet die Option, Zug- und Druckstufe der Dämpfer separat und unabhängig voneinander am BMW 1er M Coupé einzustellen. Zum sicheren Stand des neu geborenen SafetyCars BMW 1er M Coupé wird eine sportliche Bereifung aufgezogen: Auf der lenkenden Vorderachse rollt das BMW 1er M Coupé auf 255/35 ZR19-Pneus, für die antreibende Hinterachse gibt es mit 285/30 ZR19-Reifen etwas größere.

Leider unverkäuflich!

Nebst großzügiger Bereifung und sportlicher Technikteile darf sogar eine variable Verstellmöglichkeit der Bodenfreiheit im BMW 1er M Coupé SafetyCar nicht fehlen. Je nach Profil der Rennstrecke soll beim BMW 1er M Coupé auch der Sturz an Vorder- und Hinterachse verändert werden können. Obendrein wird auch noch die bisweilen schon leistungsstarke Serien-Bremsanlage des BMW 1er M Coupé gegen eine Rennsportedition mit Sechskolben-Festsattel. Wer ein Blick in den Innenraum des modifizierten BMW 1er M Coupé wirft, wird rückseitig der B-Säule einen rennsportgerechten Überrollkäfig sowie zwei alleinige Rennschalensitze mit 6-Punkt-Gurten entdecken. Eine Fondsitzbank wird man im MotoGP-SafetyCar vergeblich suchen. Mit dem Alcantara-Bezug für das Sportlenkrad des BMW 1er M Coupé bleibt jedoch ein wenig Seriencharakter vorhanden – wenn auch der im SafetyCar serienmäßige Feuerlöscher etwas befremdlich wirken könnte.

Entgegen wohl vieler Träume von BMW 1er M Coupé-Fans wird das SafetyCar ein Unikat der MotoGP bleiben und keinerlei Serienfertigung erleben. Schade eigentlich – zumindest eine geringe Stückzahl hätte sicherlich für frischen Wind im Segment der Kompaktsportler gesorgt. Eine Art der Produktdifferenzierung stünde bei der SafetyCar-Variante des BMW 1er M Coupé aber noch aus: Eine Prise zusätzlicher Motorleistung für den bereits 340 PS-starken 3.0-Reihensechszylinder!

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

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