porsche_macan_turbo_top

Porsche Macan Turbo – mit 400 PS flott und kompakt unterwegs

16. Mai 2014
6.616 Views

porsche_macan_turbo_top

Seit gut einem Monat steht der neue Porsche Macan bei den Händlern und freut sich bereits über erste Käufer. Porsche verspricht beim Macan den ersten nennenswerten Sportwagen unter den Kompakt-SUVs. Um die Messlatte ausreichend hoch zu halten, schauen wir uns in diesem Artikel direkt das Topmodell an: Den Porsche Macan Turbo.

Neuer aufgeladener V6-Motor bringt stattliche 400 PS mit
porsche_macan_turbo_11Was man sonst aus dem Porsche Panamera mit einem vor Laufkultur nur so strotzenden V8-Motorblock kennt, reißt der neue Porsche Macan Turbo mit seinem neuen 3.6-V6-Biturbo genüsslich ab. Das neue Triebwerk, welches allein der Turbo-Variante des Macan obliegt, darf in seiner frisch errungenen Immobilie ordentlich Dampf ablassen: Sein Hubraum bringt bis zu 400 PS (bei 6.000 Touren) sowie maximal 550 Newtonmeter an Drehmoment (zwischen 1.350 und 4.500 Touren) zum Vorschein.

Dabei sind in nur 4,8 Sekunden die klassischen 100 Km/h erreicht (mit optionalem Sport Chrono-Paket sogar in 4,6 Sekunden), die Höchstgeschwindigkeit reicht im Porsche Macan Turbo bis Tempo 266. Soweit man trotz der verlockenden 400 Pferde behutsam mit dem Gaspedal umgeht, soll laut Porsche ein Durchschnittsverbrauch von ca. 9 Litern Super Plus drin sein.

Ausgefeilte Fahrdynamik mit Allradantrieb
Macan TurboAuf den ersten Blick wirkt der Porsche Macan Turbo ähnlich sportiv wie der große Bruder Cayenne: Eine wuchtige Frontpartie, eine breit ausgerichtete Spur sowie ein knackiges Heck mit abflachender Dachlinie. Dennoch bietet der Porsche Macan Turbo dank seines serienmäßigen Allradantriebs und optional erhältlicher Mischbereifung auch Offroad-Zugang. Im Paket des Porsche Traction Management enthalten, arbeitet eine aus dem Hause Volkswagen bekannte Lamellenkupplung permanent an der notwendigen Kräfteverteilung. Grundsätzlich sportbetont arbeitet primär die Hinterachse, welche situationsbedingt und abhängig vom Sperrgrad der Kupplung Drehmoment an die Vorderachse abgeben kann.

Für die wirklich Offroad-Nutzung verfügt der Porsche Macan Turbo (ebenfalls Serie) über einen durchaus pfiffig ausgelegten Offroad-Modus: Zwischen 0 und 80 Km/h nimmt die Bodenfreiheit um 40 Millimeter zu, die Vorderachse wird zu Traktionszwecken noch direkter über die Kupplung angesprochen und Schaltdrehzahl sowie -geschwindigkeit stellen sich ebenfalls auf “Grip um jeden Preis” ein.

Mehr Fahrspaß durch Optionspakete
porsche_macan_turbo_14Wem die Serienausstattung im Porsche Macan Turbo nicht genügt, kann mit einigen optional erhältlichen Merkmalen sein kompaktes SUV bestens aufwerten. Nebst dem serienmäßigen 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) sorgt auf Wunsch auch das Porsche Torque Vectoring Plus (PTV Plus) für eine gesonderte Verteilung der Kräfte zwischen den Hinterrädern. Die Verteilung beinhaltet zudem auch ein Abbremsen des kurveninneren Hinterrades und optimiert damit Lenkverhalten- und Präzision, da das äußere Rad den Porsche Macan Turbo umso schwungvoller durch die Kurve führen kann.

Das Sport Chrono-Paket bietet neben weiterem Interieur-Schnickschnack vor allem einen entscheidenden Vorteil: Eine ausgefeilte Launch Control. Damit ist der Porsche Macan Turbo nicht nur um 0,2 Sekunden schneller beim Sprint auf Tempo 100, insbesondere bei gelegentlicher Umrundung der Nordschleife sind hier deutlich bessere Rundenzeiten möglich. Passend dazu gibt es über das ebenfalls optional erhältliche Porsche Communication Management (PCM) eine gesonderte Stoppuhr in der Armatur, welche Rundenzeiten bei Rennstrecken mitschreibt.

Apropos Rennstrecke: Im Porsche Macan Turbo ist bereits die zweite Stufe der Macan-Fahrwerksvarianten verbaut, nämlich die Stahlfederung inklusive Porsche Active Suspension Management (PASM). Mit dem PASM kann die Dämpfung per Knopf zwischen den Programmen Komfort, Sport und Sport Plus wechseln. Damit bietet der Porsche Macan Turbo serienmäßig eine breite Auswahl zwischen Komfort und Sportlichkeit. Neben der bequemen Bedienung des PASM bewirkt die Option auch eine deutliche Reduzierung der Karosserie-Wankbewegungen, welche vor allem bei agiler Fahrweise und unebenem Gelände zustande kommen. Wem selbst dies nicht genügt, hat in dritter und finaler Stufe ein PASM-Fahrwerk mit Luftfederung und Niveauregulierung zur Auswahl für den Porsche Macan Turbo. Damit liegt das kompakte SUV nochmal 15 Millimeter tiefer im Normalniveau, was durch den ebenso niedriger liegenden Schwerpunkt ein kleines Plus für den Fahrspaß darstellt.

Eine neue Generation Licht im Porsche Macan Turbo
porsche_macan_turbo_06Serienmäßig werden im Porsche Macan Turbo Bi-Xenon-Hauptscheinwerfer inklusive dynamischem Kurvenlicht verbaut, das sogenannte Porsche Dynamic Light System (kurz: PDLS). Als Update bietet Porsche für den Macan Turbo auch das PDLS Plus an, welches einen Kreuzungsassistenten sowie eine kontinuierliche Leuchtweitenregulierung beinhaltet. An Kreuzungen und Einmündungen werden die Seitenstraßen mit ausgeleuchtet, um mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen. Abhängig vom vorausfahrenden oder entgegenkommenden Verkehr passt der Porsche Macan Turbo zudem stufenlos die Leuchtweite an, um niemanden zu blenden.

Das Bug trägt serienmäßige LED-Nebelscheinwerfer sowie LED-Tagfahrlicht für beste Sichtverhältnisse auch bei schlechter Wetterlage. An der Heckpartie sind Voll-LED-Rückleuchten angebracht, welche in puncto Design an die des neuen Porsche 918 Spyder angelegt sind und dreidimensionale Optik besitzen. Das ringförmige Bremslicht setzt dabei einen gelungenen Kontrast zum schmalen horizontalen Rücklicht bzw. Blinker.

Der Porsche Macan Turbo steht seit dem 05. April 2014 im Verkauf, für das Topmodell werden ohne Sonderausstattung bereits 79.826 Euro fällig. Etwas günstiger fallen die Varianten Porsche Macan S bzw. Macan S Diesel aus, welche preislich bei ca. 58.000 Euro liegen.

Fotos: Porsche Presse

Unser Hauptautor und Chefredakteur. Hat eine Schwäche für Hothatches, Audi RS-Modelle und sonstige V8-Boliden. Privat bleibt er bislang der Marke VW treu.

Leave A Comment